Vor dem Start: „Into the Badlands“

Actionreiche, postapokalyptische Fantasy-Serie feiert Free-TV-Premiere bei RTL II

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 12.11.2016, 10:00 Uhr

Sunny (Daniel Wu) in „Into the Badlands“ – Bild: AMC
Sunny (Daniel Wu) in „Into the Badlands“

In der Nacht von Samstag auf Sonntag beginnt RTL II mit der Ausstrahlung der sechsteiligen ersten Staffel der phantastischen Serie „Into the Badlands“. Die läuft in Doppelfolgen, startet immer erst gegen 0:35 Uhr – nach „The Walking Dead“ – und geht somit bis nach 2:00 Uhr. Das ist natürlich für die Free-TV-Premiere einer Serie keine schöne Zeit. Allerdings muss man RTL II zugestehen, dass bei einer Serie, die Martial-Arts und phantastische Elemente verknüpft und die bereits durch eine Deutschlandpremiere bei Amazon Prime einem größeren Publikum zugänglich war, die Quotenerwartung nicht hoch ist.

Die beiden „Smallville“-Schöpfer Alfred Gough und Miles Millar schufen basierend auf dem alt-chinesischen Mythos Journey To The West das Martial-Arts-Drama „Into the Badlands“. Es spielt in einer postapokalyptischen Welt, wo mehrere „Barone“ ein neues (weitgehend agrarisches) Herrschaftssystem aufgebaut haben, in dem die Bewohner in großer Armut und mittelalterlichen Umständen leben – aber immerhin herrscht Frieden und sie müssen nicht in Angst vor Massenvernichtungswaffen leben.

Sich gegenseitig belauernd, herrscht ein gespannter Frieden unter den Baronen, da sie wechselseitig von den Gütern der anderen abhängig sind. So haben sie sich auf einen Bann von Schusswaffen geeinigt und sorgen in ständig wechselnden Allianzen dafür, dass kein einzelner Baron genug Macht akkummuliert (etwa alte Technologiefunde), um die anderen eliminieren zu können.

Sunny (Daniel Wu) ist der Regent von Opiumproduzent Quinn (Marton Csokas) – dessen höchster Kämpfer („Clipper“) und Führer von dessen kleiner Haustruppe aus Schwertkämpfern. Bei einem Einsatz liest er den Jungen M.K. (Aramis Knight) auf, der schon bald mysteriöse Kräfte enthüllt.

Gemeinsam versuchen Sunny und M.K. schließlich, den Klauen der Barone zu entkommen. Denn Sunny hat gegen ein entsprechendes Verbot verstoßen, ist eine feste Beziehung zu einer Frau eingegangen – und muss nun damit umgehen, dass sie schwanger ist und beiden ernsthafte Konsequenzen drohen; M.K. muss fürchten, dass Berichte über einen Jungen mit herausragenden Fähigkeiten mit ihm in Verbindung gebracht werden und einer der Barone ihn als „Kampfmaschine“ vereinnahmt.

Derweil bekriegen sich Quinn und die intrigante Witwe (Emily Beecham), die als Witwe eines der Barone zu neuer, aber gleichsam umstrittener und brüchiger Macht gekommen ist. Und auch in Quinns Haushalt gibt es potentiell tödliche Konflikte und Intrigen. Sein Sohn strebt danach, das Erbe seines Vaters möglichst schnell anzutreten; Quinns erste Frau und seine junge, neue Zweitfrau buhlen um Quinns Aufmerksamkeit und auch um die Macht im Herrscherhaus.

In den USA wurde nach der sechsteiligen ersten Staffel von „Into the Badlands“ eine zweite Auflage geordert.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Das ist überhaupt keine schöne zeit für eine Premiere, um es mal vorsichtig auszudrücken. Man fragt sich, warum die Sender dann überhaupt Geld für eine Serie ausgeben, wenn sie sie eigentlich gar nicht zeigen wollen. Das Free TV trägt ständig weiter zu seiner eigenen Misere bei ... *Kopfschüttel* ...

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