„Vom Tanzen besessen“: Dokusoap begleitet künftige Profitänzer

Schon „Der Kreuzchor – Engel, Bengel und Musik“ gab 2007 einen schönen Einblick in den Alltag der Internatsschüler des renommierten Dresdner Knabenchors – samt Lampenfieber, teilweise herzzerreißendem Heimweh, schulischen Nöten, gelungenen Auftritten, Ferien- und Sangesfreuden. Jetzt zeigt der MDR ab 29. April, jeweils donnerstags um 19:50 Uhr, eine neue, sechsteilige Dokusoap, die atmosphärisch wohl schöne Erinnerungen an „Anna“ und die Pariser Ballettschülerinnen Delphine und Bernadette in „Die verbotene Tür“ wecken wird: „Vom Tanzen besessen – Die Palucca-Kinder“ begleitet den Alltag von vier Schülern der berühmten Dresdner Tanzhochschule.

In der „Palucca-Schule“, 1925 von der Ausdruckstänzerin und Tanzpädagogin Gret Palucca gegründet, absolvieren die Schülerinnen und Schüler nicht nur das normale Schulpensum, sondern auch 17 Wochenstunden in den Fächern „Klassischer Tanz“, „Tanz, Technik und Improvisation“ und „Folklore“. Schaffen sie den Hochschulabschluss, dürfen sie auf ein Engagement in einer Tanzkompanie – vielleicht sogar als Primaballerina oder als Solist – hoffen.

Erst in der 6. Klasse sind die beiden ersten Protagonisten der Dokusoap, Nina und David. Die beiden versuchen, sich für das Grundstudium zu qualifizieren und müssen dabei nicht nur Schule, Proben und Training unter einen Hut bringen: David versucht nach einer langen Krankheit tänzerisch den Anschluss zu finden, und Nina leidet – wie auch so manche andere „Palucca-Kinder“ im Internat – an Heimweh.

Für Pauline (16) und Shirley (17) wiederum, die beide vor dem mittleren Schulabschluss stehen, entscheidet sich bereits jetzt die berufliche Zukunft. Sie wollen die Zulassung für das Bachelor-Studium schaffen. „Vom Tanzen besessen – Die Palucca-Kinder“ zeigt – neben dem Alltag im Ballettsaal, dem Internat und dem Klassenzimmer – wie den beiden Mädchen der Spagat zwischen Pauken und Tanzen gelingt, wie sie von international renommierten Tanzpädagogen auf ihre Prüfungen vorbereitet werden und auch, ob und wie viel Zeit für die Liebe bleibt.