Dem amerikanischen Sender Freeform ist es in den vergangenen Monaten nicht sonderlich gut ergangen. Deshalb hat der Disney-Konzern erhöhe Anstrengungen verordnet und die Zahl der mit Eigenproduktionen bestückten Sendeabende von zwei auf vier verdoppelt. Bisher hat das ehemalige ABC Family zwei Abende pro Woche mit eigenen Serien bestückt, nun sollen es vier werden. Zudem setzt der Sender auf Synergieeffekte mit teuer eingekauften Spielfilmrechten aus dem „Harry Potter“- und „Twilight“-Franchise, die im Umfeld von Serienstarts laufen und diesen so Starthilfe geben sollen.
Grundsätzlich plant man bei Freeform laut THR, die Monate Januar bis September derart zu füllen. Im Oktober um Halloween und im Dezember um Weihnachten sollen wie bisher vor allem Filme mit thematischem Bezug zu den Feiertagen als Eventprogrammierung laufen.
Weiterhin soll nun die Anzahl neuer Serienpiloten verdoppelt werden und auch mehr Doku(tainment)-Formate ins Programm kommen. Als erste Schritte im Zuge dieser Programmoffensive wurde die erst im Januar 2018 anlaufende Comedy-Serie „Alone Together“ um weitere zehn auf insgesamt 20 Folgen aufgestockt. Sie wird mit dem „Black-ish“-Spin-Off „Grown-ish“ einen neuen Comedy-Mittwoch eröffnen.
Daneben wurde die neue Doku-Serie „Disney’s Fairy Tale Weddings“ bestellt, die in sieben Folgen „hinter die Kulissen der romantischsten Heiraten (und Heiratsanträge)“ in zum Disney-Konzern gehörenden Anlagen rund um die Welt blicken soll.
Freeform hat in Sachen theoretischer Reichweite in den vergangenen Jahren satte 4 Millionen Zuschauer eingebüßt (und damit auch die Einnahmen aus den Kabelgebühren), in der zentralen Zielgruppe der jungen Zuschauer zwischen 14 und 34 Jahren verlor man alleine im laufenden Jahr knapp ein Fünftel.