„Unter uns“: Pride-Stammtisch in der Schillerallee

Easy und Ringo organisieren buntes Treffen

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 15.06.2023, 13:59 Uhr

Der Pride-Stammtisch im „Schiller“ – Bild: RTL/Screenshot
Der Pride-Stammtisch im „Schiller“

Schon seit längerer Zeit engagiert sich „Unter uns“ für die queere Gemeinschaft und greift regelmäßig Themen rund um Diversity auf. Im Pride Month verdeutlicht die RTL-Daily-Soap einmal mehr, wie bunt sie ist: In den Folgen 7143 bis 7147, die vom 20. bis 26. Juni zur gewohnten Zeit um 17:30 Uhr zu sehen sind, wird in der Schillerallee ein „Pride-Stammtisch“ ins Leben gerufen.

Easy Winter (Lars Steinhöfel) organisiert zusammen mit Ringo Huber (Timothy Boldt) den Stammtisch für die queere Community im „Schiller“. Wie wird die Nachbarschaft reagieren? Das bunte Treffen lockt jedenfalls viele an und Dominic Adams (Jo Weil) überrascht Easy mit einem ganz besonderen Gast …

Die von Jo Weil gespielte Figur des Dominic Adams ist transident und wurde als biologische Frau geboren. Ringo und Easy leben eine gleichgeschlechtliche Beziehung und auch sonst lautet das Motto der Bewohner der Schillerallee: „Et is, wie et is“. Die Schauspieler Jo Weil und Lars Steinhöfel stehen im wahren Leben offen zu ihrer Homosexualität.

Gerade in einer täglichen Serie kann man auf diese Art viel erreichen. Die Charaktere sind für viele Zuschauer:innen so etwas wie gute Freund:innen, die sie jeden Tag aufs Neue in ihre Wohnzimmer einladen, so Jo Weil auf die Frage, wie wichtig es ist, in einer täglichen Serie das Thema Diversität und LGBTQ+ zu behandeln. Sie binden sich emotional an die Figuren und ihre Geschichten. Und sind so auch offen für Themen, mit denen sie vorher in ihrem Alltag vielleicht noch gar nicht in Berührung gekommen sind. Durch die ganz selbstverständliche Darstellung der LGBTQ+ Community kann man so, denke ich, viel erreichen und deshalb ist es wichtig, diese Themen immer wieder zu behandeln.

Für den Schauspieler sei dies in doppelter Hinsicht wichtig: Zum einen als Privatperson Jo, zum anderen aber auch für meinen Seriencharakter Dominic. Ich hoffe, dass wir durch die selbstverständliche und lebensnahe Darstellung der LGBTQ+-Community in unserer Serie eventuell vorhandene Berührungsängste abbauen können und zeigen, dass alles ‚ganz normal‘ ist. Seine Vorstellung einer perfekten Welt wäre eine, in der man irgendwann gar nicht mehr über solche Themen sprechen oder Fragen dazu beantworten muss. Solange das noch nicht der Fall ist, sollten wir noch mehr tun.

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