Überraschung: Stefan Raab und Brainpool beenden Zusammenarbeit

25 Jahre lang währte die enge und überaus erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Stefan Raab und der Kölner Produktionsfirma Brainpool, nun jedoch ist Schluss: Wie DWDL berichtet, gehen der ehemalige Entertainer und das Unternehmen zum Jahresende getrennte Wege. Dieser Schritt erfolge in beiderseitigem Einvernehmen.

Die Wege von Brainpool, das 1994 gegründet wurde und mittlerweile eine Tochter von Banijay Germany ist, und Raab kreuzten sich erstmals 1998, als die Idee „TV total“ und hierfür das Unternehmen Raab TV geboren wurden. In den Folgejahren entstanden darüber hinaus unzählige Event-Shows wie das „TV total Turmspringen“ oder die „TV total Wok-WM“, „Schlag den Star“ sowie die mittlerweile zu RTL gewanderten Formate „Schlag den Besten“ und „Blamieren oder Kassieren“. Diese und alle weiteren laufenden Produktionen sollen wie bisher fortgeführt werden, nur eben fortan unter dem Label Brainpool – was dem ein oder anderen Zuschauer zuletzt im Abspann von „Schlag den Star“ bereits aufgefallen sein dürfte.

Executive Producer Adrian Stumpf und Creative Director und Headwriter Florian Göbelsauch sollen diese weiterhin verantworten, die Teams hinter den Kulissen werden ihre Arbeit wie gewohnt fortsetzen. Brainpool kann zudem auch nach der Trennung von Raab auf ein Archiv von satten 4000 Programmstunden an Produktionen der vergangenen 20 Jahre zurückgreifen.

Danke an Stefan für die großartige gemeinsame Reise, er hat maßgeblich zum Ausbau von Brainpool beigetragen und einen großartigen Entertainment-Katalog aufgebaut, so Marcus Wolter, CEO von Banijay Germany und langjähriger Weggefährte von Raab, gegenüber DWDL. Diesen Schatz werden wir nun gemeinsam mit unseren Partnern und dem starken Team auswerten und weiterentwickeln. Ich freue mich darauf, mit den Kolleginnen und Kollegen der Raab TV nun Brainpool in das nächste Kapitel zu führen. Wir werden uns Raabs Erbe würdig erweisen und freundschaftlich verbunden bleiben.

Ob tatsächlich alle ehemaligen Mitarbeiter von Raab TV bei Brainpool weiterbeschäftigt werden und es keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird, ist allerdings unklar. Für Stefan Raab, der Ende 2015 seine Bildschirm-Karriere beendet hat, schließt sich jedenfalls ein weiteres Kapitel. Der Tausendsassa, der am morgigen 20. Oktober 57 Jahre alt wird, scheint sich nun endgültig in den Ruhestand zu verabschieden. Damit bleibt er seinen Prinzipien treu: Wie geplant zog er sich vor seinem 50. Geburtstag aus der Öffentlichkeit zurück, nun setzt er auch sein Vorhaben, „früh in Rente“ gehen zu wollen, in die Tat um. Finanziell dürfte er nicht erst mit dem nun vollzogenen Verkauf all seiner Rechte mehr als ausgesorgt haben.