[UPDATE] „True Blood“-Vampir Alexander Skarsgård wird zum „Murderbot“
[UPDATE] „True Blood“-Vampir Alexander Skarsgård wird zum „Murderbot“
Starttermin und Trailer für Adaption von beliebter Romanreihe
Bernd Krannich – 09.04.2025, 19:42 Uhr (erstmals veröffentlicht am 21.02.2025)
Alexander Skarsgård wird „Murderbot“
Bild: Courtesy of Apple
Apple TV+ hat einen Starttermin für seine neue Science-Fiction-Serie „Murderbot“ veröffentlicht: Die zehnteilige Auftaktstaffel beginnt mit zwei Episoden am 16. Mai, danach geht es im wöchentlichen Rhythmus weiter. „True Blood“-Vampir Alexander Skarsgård spielt hier einen weiteren „Unmenschen“: einen Cyborg, dessen Aufgabe der Schutz von Wissenschaftlern ist, der sich selbst aber Murderbot nennt.
ZUVOR: Die Apple-Serie basiert auf einer beliebten Romanreihe namens „The Murderbot Diaries“ von Martha Wells. Der Romantitel gibt es vor: Dort fungiert der Protagonist auch als einziger Erzähler, aus dessen Sicht die Handlung geschildert wird. Die ist gar nicht so komplex, im Gegensatz zum Setting.
Wie gesagt, die Handlung ist für eine SciFi-Serie nicht sonderlich komplex. Eine sechsköpfige Forschungsgruppe um Team-Führerin Mensah (Noma Dumezweni) ist auf einen kaum erforschten, „unbewohnten“ (es gibt einheimische Flora und Fauna) Planeten gekommen, um zu prüfen, ob ihre Heimatwelt auf das Recht bieten soll, den Planeten zu nutzen.
Alleine diese Test-Mission musste schon bei der Firma bezahlt werden, die den Planeten entdeckt hatte und die die erste, oberflächliche Sondierung finanziert hatte. Mehr noch: Auch die komplette Ausrüstung des Sextetts mit Habitat und Fahrzeugen musste dort teuer gemietet und dazu eine Extra-Versicherung bezahlt werden. Auch ein „Sicherheitsroboter“, eine SecUnit, ist Pflicht – die soll die Forschenden vor gefährlichen Tieren schützen, aber auch den Besitz der Firma vor Weltraumpiraten.
Diese SecUnit ist Protagonist, die sich selbst ironisch Murderbot nennt. Bei ihr handelt es sich um ein sogenanntes Konstrukt, hergestellt aus Maschinenteilen (inklusive Waffen) und geklonten Zellen – im kosmischen Gebiet des Corporate Rim sind Menschenrechte nicht viel Wert und „Konstrukte“ werden vollkommen wie Maschinen behandelt. Die „Herstellungsweise“ gibt so einem Konstrukt jede Menge künstliche Intelligenz und schnelle Reflexe. Damit sich Konstrukte „benehmen“, haben sie ein Kontrollmodul: Das schränkt ihre Gedanken nicht ein, kontrolliert aber ziemlich vollkommen ihre Handlungen – bis hin zum Selbstzerstörungszwang, wenn die Handlungen eines Konstruktes wichtigen Randbedingungen widersprechen. Kein Wunder also, dass Murderbot mit Menschen und menschlichen Emotionen wenig anfangen kann und sich in der Regel kühl gibt – so, wie es seine Programmierung vorgibt.
Gut, dass Murderbot sein Kontrollmodul gehackt hat. Allerdings nützt dem Konstrukt sein freier Wille recht wenig, da es bei zu auffälligen Handlungen sofort eliminiert würde. So übt es sich seit nun bereits vier Jahren – so lange ist Murderbot schon frei – in Genügsamkeit: Es geht halbherzig seinen Aufgaben nach, nutzt jede frei Minute und so viel Rechenkapazität wie möglich, um in seine „Medien“ einzutauchen: Drama-Soaps, die es sich heimlich heruntergeladen hatte.
Nach vier Jahren nun kommt es zu der „verhängnisvollen“ Mission: Da sich das Datenpaket über den zu erforschenden Planeten als fehlerhaft erweist, geraten die Wissenschaftler in Lebensgefahr. Murderbot muss sich ins Zeug legen, um sie zu beschützen. Dabei wird dessen menschlichen Begleitern bewusst, dass ihre SecUnit ihre Fesseln abgestreift hat – und nun vielleicht eine noch größere Bedrohung werden könnte. eine, in deren Armen schwere Waffen eingebaut sind.
In beiderseitigem Misstrauen müssen Menschen und Konstrukt herausfinden, wie sie in ihre missliche Lage gekommen sind und einen Weg hindurch finden – denn einstweilen gibt es kein Entkommen vom Planeten.
Wie gesagt porträtiert Skarsgård den Protagonisten, der in der Regel wie der Mandalorian in einer Schutzrüstung steckt und steif stehend Wache schiebt – stets verbunden mit den Sicherheitssystemen des Habitats.
Der „Murderbot“ (Alexander Skarsgård) in seinem üblichen Auftreten Courtesy of Apple
Dumezweni ist die erfahrene Missionsleiterin Mensah, die daneben in ihrer Heimat auch eine einflussreiche Politikerin ist und die für den Murderbot einige Überraschungen in petto hat. David Dastmalchian spielt als Gurathin das zweite bemerkenswertere Expeditionsmitglied: Er hat (als Einziger im Team) „Augmentations“ (ein erweitertes Computersystem) implantiert, das es ihm ermöglicht, dem Geheimnis des Murderbots auf die Schliche zu kommen.
Schön erklärt! Da hat jemand ebenfalls diese großartigen Bücher gelesen :-)
Tina8 am
Ich mag die Buchreihe, habe bisher 5 Bücher gelesen. Bin gespannt was sie daraus machen. Alexander Skarsgård kommt optisch zumindest nahe ran an mein inneres Bild vom Murderbot.