Thomas Anders verstärkt „X Factor“-Jury

Castingshow-Neuauflage ab Herbst bei Sky

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 01.05.2018, 10:55 Uhr

Thomas Anders – Bild: obs/Sky Deutschland/Stephan Pick
Thomas Anders

Anfang des Jahres überraschte der Pay-TV-Anbieter Sky mit der Nachricht, die Castingshow „X Factor“ zurück nach Deutschland zu bringen. Ab dem 27. August soll das Format das Angebot des Unterhaltungskanals Sky 1 bereichern. Nun teilte das Unternehmen mit, dass Thomas Anders Teil der Jury sein wird und gemeinsam mit Rapper Sido sowie Singer-Songwriter „Lions Head“ alias Iggy Uriarte über die Talente urteilen wird.

„Ich bin überzeugt, dass Talent und Fleiß im Musikbusiness mindestens ebenso wichtig sind wie Disziplin und der ganz feste Glaube an sich selbst. Und wenn dann noch der gewisse X Factor vorhanden ist, ist die Chance auf eine Show-Karriere sehr groß“, so Thomas Anders, der in den 1980er Jahren als eine Hälfte von Modern Talking an der Seite von Dieter Bohlen berühmt wurde. Bereits 2003 saß er in einer Castingshow-Jury – zusammen mit Stefan Raab und Joy Fleming wirkte er in der Sendung „Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star“ mit, aus der Max Mutzke hervorging.

„Mit Thomas Anders konnten wir eine absolute Musiklegende für das Sky Show-Highlight des Jahres gewinnen. Durch seine langjährige internationale Musikerfahrung wird er als Juror und Mentor unseren ‚X Factor‘-Kandidaten viele hilfreiche Tipps mit auf den Weg geben können“, sagt Christian Asanger Vice President Entertainment Channels bei Sky.

Bei Sky 1 soll „X Factor“ mit überarbeitetem Konzept zurückkehren. In dem von UFA Show & Factual produzierten Format treten die Kandidaten in vier Kategorien gegeneinander an und versuchen, die Jury und das Publikum von sich zu überzeugen. Neben Solokünstlern jeder Altersgruppe sollen auch Duette und Bands die Chance auf eine musikalische Karriere erhalten. Sie müssen lediglich das gewisse Etwas haben – den „X Factor“. Die Juroren werden im Verlauf der Show zu Mentoren und kämpfen für ihre Favoriten. Dadurch treten auch sie in einen Wettbewerb und kämpfen darum, dass ihr Act die Show im großen Finale gewinnt. Als Moderatorin der „X Factor“-Neuauflage wurde Sidos Ehefrau Charlotte Würdig verpflichtet, die viele Jahre für ProSieben tätig war und dort unter anderem die siebte bis neunte „Popstars“-Staffel moderierte.

Die erste deutsche Adaption des weltweiten „X Factor“-Franchise war von 2010 bis 2012 drei Staffeln lang bei VOX zu sehen. Zwar konnten einige Ausgaben mehr als zwei Millionen Zuschauer und zweistellige Zielgruppen-Marktanteile einfahren, doch mit den Quoten von „Deutschland sucht den Superstar“ oder „The Voice of Germany“ konnte das Format nicht mithalten. Anders sieht es international aus: In Italien geht die Show in die zwölfte Staffel, mit Abstand am erfolgreichsten ist „The X Factor“ in Großbritannien, wo die mittlerweile 15. Staffel ansteht.

International hat „The X Factor“ tatsächlich einige Stars hervorgebracht, die große Karrieren starten konnten, wie etwa Leona Lewis, Alexandra Burke, Olly Murs, James Arthur und One Direction. Es bleibt abzuwarten, ob dies auch der deutschen Neuauflage gelingen wird.

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