„The Walking Dead“: Mit schlechten Zuschauerwerten in die Winterpause

Quotenkurve der Ausnahmeserie zeigt deutlich nach unten

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 13.12.2017, 16:46 Uhr

"The Walking Dead": Mit schlechten Zuschauerwerten in die Winterpause – Quotenkurve der Ausnahmeserie zeigt deutlich nach unten – Bild: AMC

Die Quoten von „The Walking Dead“ bröckeln auch weiterhin – allerdings hatte die Serie auch sehr viel Substanz aufgebaut. Die Zahlen des Midseason-Finals der aktuellen achten Staffel sind die geringsten für eine Folge vor einer längeren Unterbrechung überhaupt. Und das, obwohl in den USA bekannt war, dass ein wichtiger Hauptcharakter in der Episode sterben würde, wenn auch nicht enthüllt war, welcher – mittlerweile ist man da schlauer (fernsehserien.de berichtete – SPOILER).

In der wichtigen Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen unterbot die jüngste Episode „Kampf um die Zukunft“ (OT: „How It’s Gotta Be“) mit einem Rating von 3.36 den Wert des bisher schlechtesten Midseason-Finals um 4 Prozent – dabei handelt es sich um „Pretty Much Dead Already“, das in der zweiten Staffel für das erste Midseason-Finale überhaupt sorgte. Wesentlich deutlicher wird der Verfall im Jahresvergleich: gegenüber dem Midseason-Finale von Staffel sieben ging es um harte 34 Prozent nach unten. Schon vor einem Jahr lieferte man den bis dato zweitschlechtesten Wert der Seriengeschichte ab.

Insgesamt schauten am Sonntag 7,9 Millionen Zuschauer zu. Bei den Gesamtzuschauern liegt man somit über dem Ergebnis aus der zweiten Staffel (6,62 Millionen), liefert aber mit einigem Abstand das zweitschlechteste Ergebnis der Seriengeschichte ab – alle sonstigen Midseason-Finals lagen über 10 Millionen Zuschauern.

Nachdem bei „The Walking Dead“ trotz bereits hervorragendem Start die Quotenkurve in den ersten Jahren steil nach oben zeigte, erreichten die Zuschauerzahlen mit Staffel sechs ihren Höhepunkt und begannen nach dem berühmt-berüchtigten Auftakt der siebten Staffel mit Negans blutigem Exempel einen klaren Abwärtstrend.

Auch weiterhin ist „The Walking Dead“ eine der erfolgreichsten TV-Serien in der jungen Zuschauerschaft überhaupt und eine Ausnahmeserie im Kabelfernsehen. Aber AMC muss sich bald etwas einfallen lassen, denn ganz so ewig wie gedacht (die Comicvorlage reicht aktuell für weitere acht Staffeln und wächst beständig weiter), hält sich die Serie vielleicht doch nicht mehr. Es wäre schade, wenn das Format auf seine alten Tage gar noch ins (Quoten-)Mittelmaß abrutschen würde.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Ich finde den Negan Darsteller gut, aber diese ganze Geschichte mit dem neuen großen Gegner hat mich nicht mehr interessiert.
    Seitdem schaue ich TWD auch nicht mehr.
    Es wäre viel spannender, wenn der Hintergrund der Beisser aufgedeckt werden würde. Warum wird man zum Beisser und gäbe es ein Heilmittel? Wird die Welt irgendwann wieder "normal"?
    Diese Fragen sind leider immer mehr in den Hintergrund gerückt.
    • am via tvforen.de

      8 staffeln würde die comicvorlage noch hergeben mit steigender tendenz???

      ohja, dann sollte die macher aber schleunigst dafür sorgen das es einen masterplan gibt und die story wieder bildschirmtauglich gemacht wird - zur not auch mit einem abweichen von den comics.

      vorallem mit neagan muss man jetzt irgendetwas machen. entweder er ist der endgegner und macht allen ein ende oder aber er muss schnell weg - so gerne ich den sehe.

      aber mit dem auftakt von staffel 7 hat man sich im nachhinein ein riesenproblem geschaffen

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