„The Outsider“ nach nur einer Staffel von HBO eingestellt

Stephen-King-Serie sucht nach einem neuen Zuhause

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 11.11.2020, 12:44 Uhr

„The Outsider“ endet bei HBO nach nur einer Staffel – Bild: HBO
„The Outsider“ endet bei HBO nach nur einer Staffel

Bereits vor acht Monaten ist die Ausstrahlung von „The Outsider“ bei HBO zu Ende gegangen. Nun steht fest, dass der US-Bezahlsender keine weiteren Folgen der Stephen-King-Adaption bestellen wird. Das übernatürliche Drama mit Ben Mendelsohn („Bloodline“) endet damit nach nur zehn Episoden.

Das verantwortliche Produktionsstudio MRC möchte laut dem Branchenportal Deadline Hollywood die Hoffnung auf weitere Folgen allerdings noch nicht aufgeben. So werde man versuchen, ein neues Zuhause für die Serie zu finden. Auch Showrunner Richard Price würde für weitere Folgen zur Verfügung stehen, die über den Inhalt von Stephen Kings Vorlage hinausgehen. Price habe die Storyline einer potentiellen zweiten Staffel allerdings in Absprache mit King entwickelt. Sie würde Privatdetektivin Holly Gibney ins Zentrum stellen, die von Cynthia Erivo verkörpert wurde.

Dieser Story-Pitch stieß offenbar bei den Verantwortlichen von HBO nicht auf genug Gefallen, um weitere Folgen zu bestellen. Tatsächlich hatte der Sender „The Outsider“ ursprünglich als limitierte Serie bestellt, was bei einem riesigen Erfolg aber sicher eine Verlängerung nicht vereitelt hätte.

Tatsächlich waren die Zuschauerzahlen von „The Outsider“ gar nicht schlecht. Bei der Premiere schalteten 1,2 Millionen Zuschauer ein, beim Staffelfinale waren es dann bereits 2,2 Millionen, was einem Anstieg um rund 90 Prozent entspricht. Außerdem soll die Serie auch über verschiedene Plattformen und auf internationalen Märkten gut abgeschnitten haben.

In „The Outsider“ spielt Ben Mendelsohn den Ermittler Det. Ralph Anderson, der nach der grausamen Ermordung eines elfjährigen Jungen schnell einen Hauptverdächtigen hat: Terry Maitland (Jason Bateman), dessen Fingerabdrücke überall am Tatort sind. Doch bald kommen Widersprüche auf, vor allem in Form von Aufnahmen einer Überwachungskamera, die Terry zum Tatzeitpunkt 60 Meilen vom Tatort entfernt ein stichfestes Alibi geben.

So wird schließlich Privatdetektiv Holly Gibney (Erivo) in den Fall involviert, deren Ermittlungsmethoden Spielraum für das von der Wissenschaft Unerklärliche lassen – etwas, was Anderson in seiner Arbeit und in seinem Leben nicht vorsieht.

Eine ausführliche Serienkritik zu „The Outsider“ finden Sie hier auf fernsehserien.de.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Nicht jede Mini-Serie sollte zwingend fortgesetzt werden, sowas geht meistens daneben (Big little lies, Under the dome, ...). The Outsider fing zwar stark an, war dann aber letztlich mindestens vier Folgen zu lang.

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