„The Office“: Kultcomedy mit Ricky Gervais erhält australische Adaption für Amazon

Die britische Kult-Comedy „The Office“ (2001 bis 2003) von und mit Ricky Gervais blickt inzwischen auf eine über 20 Jahre anhaltende Erfolgsgeschichte zurück. Nach zahlreichen Adaptionen weltweit, einschließlich einer langjährigen US-Version (2005 bis 2013 für NBC) mit Steve Carell und der deutschen Adaption „Stromberg“ (2004 bis 2012 bei ProSieben) mit Christoph Maria Herbst, kündigt Amazon nun mit „The Office: Australia“ eine erste Adaption aus Down Under an – mit einem Twist: Der gefeierte Comedystar Felicity Ward schlüpft in eine weibliche Version des exzentrischen Büro-Chefs eines Unternehmens.

Hannah Howard (Ward) ist die Chefin eines Büros des Verpackungsunternehmens Flinley Craddick, die sich für eine äußerst schlechte Mitarbeiterführung negativ auszeichnet. Als sie von der Zentrale die Nachricht erhält, dass ihre Filiale geschlossen wird und alle von zu Hause aus arbeiten müssen, schaltet sie in den Überlebensmodus und macht Versprechen, die sie nicht halten kann, um ihre „Arbeitsfamilie“ zusammenzuhalten.

Zur weiteren Besetzung gehören Edith Poor („Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“), Steen Raskopoulos („Die Diva“), Shari Sebbens („Thor: Love and Thunder“), Josh Thomson („Young Rock“), Jonny Brugh („What We Do in the Shadows“), Pallavi Sharda („Die zwölf Geschworenen“), Susan Ling Young („Reckoning“), Raj Labade, Lucy Schmit und Firass Dirani in weiteren noch nicht näher genannten Rollen.

Die inzwischen 13. Adaption des Originals wird von BBC Studios Australien und Neuseeland gemeinsam mit Bunya Entertainment und Amazon Studios entwickelt. Die zunächst auf acht Episoden ausgelegte Comedyserie startet demnächst mit den Dreharbeiten in Sydney und soll nächstes Jahr weltweit (mit Ausnahme der USA) bei Prime Video erscheinen. Ein konkreter Termin auch für Deutschland wird noch bekannt gegeben.

Gervais, der zusammen mit Stephen Merchant die Originalserie entwarf, meint: Ich freue mich sehr darauf, dass Australien meine kleine Show aus der Zeit der Jahrhundertwende neu gestaltet. Die Büropolitik hat sich in 20 Jahren ein wenig verändert, daher kann ich es kaum erwarten zu sehen, wie sie mit einem modernen David Brent zurechtkommt.

Während die Originalserie „The Office“ auf gerade einmal zwei Staffel mit insgesamt 14 Episoden kommt, die zunächst bei BBC Two gezeigt wurde und mit der zweiten Staffel ins Hauptprogramm von BBC One wechselte, lebt die Serienidee in den anderen Ländern rund um den Globus bis heute weiter: Die US-Version „The Office“ kommt auf insgesamt neun Staffeln mit über 200 Folgen, in Deutschland umfasst „Stromberg“ fünf Staffeln mit 46 Episoden plus einen Kinofilm.

Weitere Länder wie Frankreich, Schweden, Finnland, Polen, Israel, Indien, Kanada, Tschechien und Chile kommen hinzu. Saudi-Arabien hat im letzten Jahr eine arabischen Version namens „Al Maktab“ gestartet, gefolgt von Griechenland, wo aktuell für dieses Jahr eine eigene Adaption von „The Office“ für den Sender ANT1 entwickelt wird.