Ausschnitt aus dem Poster zur sechsten Staffel von „The 100“
Bild: The CW
Ein französisches Sprichwort besagt, dass „je mehr sich die Dinge ändern, desto stärker bleiben sie gleich“: Die Überlebenden von „The 100“ haben am Ende der fünften Staffel eine neue Welt erreicht, und damit ein Maximum an Veränderung. Doch der Trailer zur neuen Staffel legt nahe, dass die Grundprobleme für sie die gleichen bleiben werden. Denn schon lange vor ihnen sind augenscheinlich menschliche Siedler hier angekommen, haben den Planeten zumindest teilweise kultiviert. Und ein weiteres Mal stellt sich im „The 100“-Universum die Frage, ob Neuankömmlinge und die „Alteingesessenen“ zu einer friedlichen Koexistenz kommen können. Oh ja, und die Natur ist „mörderisch“ …
In den Vereinigten Staaten geht die sechste Staffel von „The 100“ am 30. April bei The CW an den Start – in Deutschland hatte zuletzt sixx die fünfte Staffel gezeigt, die Zuschauer sind also aktuell ‚auf dem US-Stand‘ und können den Trailer ohne größere Spoilerangst schauen.
Dass die Macher von „The 100“ noch lange nicht ans Aufhören denken wird dadurch belegt, dass sie laut Trailer die sechste Staffel als Auftakt für ihr „Buch II“ ansehen.
Wir rekapitulieren: Die Überlebenden hatten zuletzt die Erdoberfläche auf der Flucht vor neuer atomarer Verseuchung verlassen und sich mangels Ressourcen für eine mehrjährige Wartezeit in Tiefschlaf begeben. Allerdings klang die radioaktive Verseuchung nicht im erwarteten Maß ab, so dass der als „Späher“ fungierende Monty (Christopher Larkin) schließlich nach einer alternativen neuen Heimat suchte – die er in den Navigationscomputern des Schiffes fand. Er organisierte die Reise der Besatzung, die dabei Jahrzehnte im Tiefschlaf verblieb. Am Ende der fünften Staffel waren Clarke (Eliza Taylor) und andere schließlich als erste aufgeweckt und über die neuen Entwicklungen informiert worden.
Damit ist das Ende der Überraschungen augenscheinlich noch nicht erreicht. Durch den Trailer wird nach und nach klar, dass der neue Planet bereits von einer kleinen Enklave an Menschen bewohnt ist. Dass deren Anführer Englisch spricht, ist ein Beleg dafür, dass auch sie von der Erde stammen. Sie haben ihre Siedlung Sanctum genannt (Heiligtum).
So kommt es erneut zu der Frage: Kann es zur friedlichen Koexistenz kommen? Oder liegt das Zerstörerische in der Natur der Menschen? Das fragen sich auch die Überlebenden – waren ihre Handlungen auf Arche und Erde von Notwendigkeit bestimmt, oder einer brutalen „Veranlagung“?
Auch die Natur ist wieder gefährlich: Wenn die beiden Sonnen des Systems einander überdecken („Eclipse“), werden die Menschen wahnsinnig und gewalttätig. Womöglich haben die Siedler sich dagegen schützen können, denn ein Energieschirm umgibt ihre Siedlung. Und der Trailer erweckt den Eindruck, dass diese geschützte Region zu einem Streitpunkt werden könnte: Werden die Neuankömmlinge eingelassen? Oder hoffen die bisherigen Siedler, dass ein Aussperren der gewalttätigen Neuen diese Bedrohung für ihre Lebensart auf „natürliche Weise“ lösen wird?
Daneben scheint es auch schon vor der Ankunft der Überlebenden von der Erde Rebellen auf dem neuen Planeten zu geben, die in der Wildnis leben und dann vermutlich eine alternative Möglichkeit haben, sich vor den Folgen der Eklipse zu schützen. Und natürlich haben die Überlebenden um Clarke ihre alten Rivalitäten und Loyalitäten mit in die neue Welt gebracht, die trotz jahrzehntelangem Schlaf noch brandaktuell sind …
