„Tatort“-Voting: Eindeutiger Gewinner trotz Manipulationsversuch

Fünfterfolgreichster „Tatort“ aller Zeiten wird wiederholt

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 26.06.2020, 13:55 Uhr

Jan Josef Liefers (l.) als Prof. Karl-Friedrich Boerne und Axel Prahl (r.) als Kommissar Frank Thiel – Bild: WDR/Thomas Kost
Jan Josef Liefers (l.) als Prof. Karl-Friedrich Boerne und Axel Prahl (r.) als Kommissar Frank Thiel

Der Gewinner der zweiten „Tatort“-Votingrunde steht fest: Mit 41.482 Stimmen setzte sich der Fall „Fangschuss“ aus dem Jahr 2017 mit dem Münsteraner Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Rechtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) durch. Mit einer Reichweite von 14,56 Millionen Zuschauern wurde die am 2. April 2017 erstausgestrahlte Episode zum fünfterfolgreichsten „Tatort“ aller Zeiten. Diese Folge wird nun am kommenden Sonntag, 28. Juni um 20:15 Uhr im Ersten wiederholt.

Auf Platz 2 landete der Stuttgarter Fall „Bienzle und die blinde Wut“ von 1999 mit 38.489 Stimmen. An dritter Stelle folgte mit 10.629 Stimmen der Wiesbadener „Tatort“ „Im Schmerz geboren“ mit Kommissar Murot aus dem Jahr 2014. Insgesamt 175.640 Zuschauerinnen und Zuschauer aus Deutschland und Österreich haben sich an der Abstimmung beteiligt.

Allerdings wurde das Voting in der finalen Phase extern manipuliert, wie die ARD informiert. Seit Donnerstag, 25. Juni, 19:00 Uhr gab es in den letzten fünf Stunden des Votings einen Manipulationsversuch. Um ein möglichst unverfälschtes Ergebnis zu erhalten, traf die ARD die Entscheidung, nur die Stimmen in das Endergebnis einzubeziehen, die bis zu diesem Zeitpunkt eingegangen sind. Dies betrifft nur die in Deutschland abgegebenen Stimmen, die österreichischen Stimmen vom ORF sind davon nicht betroffen und wurden vollständig in das Endergebnis eingerechnet. Die ARD versichert, dass für die nächste Votingrunde entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

Ab Sonntag um 21:45 Uhr geht das Voting in die nächste Runde. Die Abstimmung wird auf Null gesetzt und es kann aus den verbliebenen 48 zur Wahl stehenden Folgen erneut abgestimmt werden. Insgesamt noch neun Wochen geht das Voting weiter. Der letzte Wunsch-„Tatort“ wird am 30. August zu sehen sein. Immer freitags ab 13 Uhr stehen jeweils nur noch die drei bis dahin meistgewählten „Tatorte“ der Woche zur Abstimmung. Das Endergebnis des Votings setzt sich zusammen aus allen auf den Webseiten des Ersten (www.DasErste.de/​tatort-voting) und des ORF (extra.ORF.at) abgegebenen Stimmen. Alle Sieger-Folgen stehen nach Ausstrahlung jeweils für sechs Monate in der ARD Mediathek bereit.

Immer freitags um 22:15 Uhr zeigt Das Erste außerhalb des Votings weitere ausgewählte „Tatort“-Klassiker älteren Datums aus den vergangenen 50 Jahren.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    TV Wunschliste schrieb:
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    >
    > Allerdings wurde das Voting in der finalen Phase
    > extern manipuliert, wie die ARD informiert. Seit
    > Donnerstag, 25. Juni, 19.00 Uhr gab es in den
    > letzten fünf Stunden des Votings einen
    > Manipulationsversuch. Um ein möglichst
    > unverfälschtes Ergebnis zu erhalten, traf die ARD
    > die Entscheidung, nur die Stimmen in das
    > Endergebnis einzubeziehen, die bis zu diesem
    > Zeitpunkt eingegangen sind.

    Wäre ja auch eine Katastrophe wenn aus der bereits erstellten Vorauswahl irgendein anderer gewonnen hätte, das muss man natürlich ernst nehmen und kann nicht so tun als wäre es objektiv völlig egal was da nun wiederholt wird und was nicht.

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