„Tatort“: Neues Saarland-Trio ab Sommer 2012 im Einsatz

Striesow und Brück als ungleiche Ermittler mit besonderen Eigenschaften

Michael Brandes – 16.02.2012, 09:21 Uhr

"Tatort": Neues Saarland-Trio ab Sommer 2012 im Einsatz – Striesow und Brück als ungleiche Ermittler mit besonderen Eigenschaften – Bild: WDR

Auf der Berlinale hat der Saarländische Rundfunk (SR) sein neues „Tatort“-Ermittlerteam vorgestellt. Die ersten beiden Fälle mit Devid Striesow und Elisabeth Brück werden im Sommer 2012 gedreht. Während der Pressekonferenz gab es erste Informationen zu den Figuren und zum Konzept, das Erinnerungen an die vorabendlichen ‚Schmunzelkrimis‘ im Ersten weckt: Striesow und Brück spielen ein ungleiches Ermittler-Duo, die Kriminalfälle sollen Witz und Humor sowie regionale Aspekte beinhalten.

Devid Striesow übernimmt die Rolle des Hauptkommissars Jens Stellbrink, der in seiner Ermittlungsarbeit unterstützt wird von der Hauptkommissarin Lisa Marx (Elisabeth Brück). Die Ermittler haben gegensätzliche Eigenschaften: Striesows Figur wird mit einer „besonderen empathischen Gabe“ ausgestattet, während die Kollegin „besondere analytische Fähigkeiten“ besitzt.

„Jens Stellbrink ist ein Typ, der das Publikum immer wieder überraschen wird. Er kann manchmal ganz schön sarkastisch sein, dann aber auch wieder liebevoll und emotional“, umschreibt Striesow seine neue Rolle.

Aus dem bisherigen Cast bleibt lediglich KTU-Chef Horst Jordan erhalten, der weiterhin von Hartmut Volle verkörpert wird. Mit der Verkleinerung des Teams auf drei feste Figuren will der Sender mehr dramaturgische Freiheiten bei der Entwicklung der Stoffe gewinnen. „Wir haben jetzt eine klar profilierte, zentrale Ermittlerfigur und ein starkes kleines Team“, erläutert „Tatort“-Redakteur Christian Bauer. „Da wir nicht so viele Rollen ständig bedienen müssen, gewinnen wir Freiheiten in der Erzählweise unserer Stoffe. Was das bedeutet, wird man schon bei den ersten beiden neuen Geschichten deutlich sehen. Natürlich bekommt Devid Striesow viel Raum, aber auch das übrige Team und vor allem die Fälle werden klar profiliert sein.“

Regie wird bei den ersten beiden „Tatort“-Folgen (Arbeitstitel: „Melinda“ und „Das Ende der Straße“) weiterhin der Finne Hannu Salonen führen, mit dem der SR bereits in den vergangenen Jahren zusammengearbeitet hat. Die Autoren sind Lars Montag/​Dirk Kämper sowie Felice Götze.

„Wir sind froh, dass wir mit Devid Striesow einen großartigen Schauspieler für unseren ‚Tatort‘ gewonnen haben, der bei Kritik und Publikum gleichermaßen hohes Ansehen besitzt“, so SR-Intendant Thomas Kleist. „Mit Elisabeth Brück und Hartmut Volle bekommt er ein Team an seine Seite, das gemeinsam viele Facetten besitzt und mit der nötigen Prise Humor und Witz Fälle lösen wird, die aktuell sind und auch regionale Aspekte enthalten werden.“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Das wird wieder so ein Mist werden!!!
    WARUM HABT IHR ES NICHT BEI DEN "ALTEN" BELASSEN???
    Mein Fernseher bleibt bei SR AUS!!!
    • am via tvforen.de

      Wieso gibt man einer neuen Figur so einen gräßlichen Namen wie "Jens"?
      Naja, passt. Ich finde Devid Striesow sieht genauso so aus, wie man sich jemanden vorstellt, der Jens heißt.

      Alice Hoffmann is also auch raus. Gefällt mir alles gar nicht. Klar, im Vorfeld heißt es bei jedem neuen Ermittler: Das wird ein gaaaaanz spezieller Charakter, oft wird's aber dann doch langweilig oder der zu erwartende charakterlich etwas schwierige Mensch. Ich glaube eh nicht, dass dort jemand glaubhafter einen saarländischen ganz eigenen Charakter besser verkörpern kann als Gregor Weber es als Deininger getan hat.
      • am via tvforen.de

        Findest Du "Sascha" etwa besser? ;-)
      • am via tvforen.de

        Vio99 schrieb:
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        > Findest Du "Sascha" etwa besser? ;-)


        Heißen die heute nicht "Sasha"? - aber wie auch immer, bitte einen eindeutigen Namen,

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