„Star Trek: Picard“: Neuer Trailer wirft Fragen auf

Am Wochenende wurde für die Ende Januar anstehende Serie „Star Trek: Picard“ ein neuer, 30-sekündiger Trailer vom amerikanischen Streaming-Dienst CBS All Access veröffentlicht. Der ist recht actionreich geschnitten und wirft die Frage auf, ob der Mars in der Serie zerstört worden ist.

Denn in der Eingangs-Szene sehen wir Picard (Patrick Stewart), der – nach Analyse etwa von Trekzone – in einer Art Traum- oder Erinnerungssequenz im bekannten Freizeitbereich der USS Enterprise sitzt, Zehn Vorne (so wird anhand der Form der Fenster geschlossen). An ihm vorbei können die Zuschauer einen roten Planeten sehen, auf dem es zu zahlreichen Explosionen kommt. Zum Voice-Over „Ich wurde von meiner Vergangenheit verfolgt“ sieht man den Raum wie unter einem Angriff oder einer Weltraumstörung vibrieren, während sich auf dem roten Planeten gewaltige Explosionen ausbreiten.

Die Analyse, dass es sich bei dem roten Planeten um den Mars handelt, basiert einerseits auf der roten Farbe des Planeten und Berichten über angebliche Fachleute, die die Oberfläche als Mars „identifiziert“ haben wollen. Dabei muss man anmerken, dass es sich in dem Trailer natürlich nur um CGI handelt. Letztendlich ist die Aussage also vermutlich: „Das sieht so aus, als ob jemand den Mars darstellen wollte“. Die zweite Säule dieser Spekulation ist, dass bei CBS All Access für den 9. Januar 2020 ein neuer Kurzfilm aus der Reihe „Short Treks“ angekündigt ist, der den Titel „Children of Mars“ („Kinder des Mars“) trägt, der als „Prequel zu ‚Star Trek: Picard‘“ angekündigt wurde – „Picard“ startet ja in den USA am 23. Januar (am 24. Januar bei Prime VIdeo). Ein erster Kurztrailer dazu zeigt (recht wörtlich) „Kinder“ – zwei Schülerinnen, die nicht sonderlich gut miteinander auszukommen scheinen:

Ist es vielleicht das Überleben eines verheerenden Angriffs, das beide zusammenbringt? Und ist die in einem frühen Trailer zu „Picard“ angesprochene „gewaltige Rettungsaktion“, die Picard geleitet hatte, vielleicht zum Mars gegangen?

Der Rest des Trailers bietet weniger Erklärungsbedarf: Wie schon früher etabliert, verlässt Jean-Luc Picard das Familienweingut, das sein Refugium war, nachdem ihn ein Hilfegesuch erreicht hat. Da die Sternenflotte in der Angelegenheit nicht aktiv werden will, nimmt es Picard in die eigenen Hände – er hat „eine Mission“ und gibt an, dass er (nun?) „bereit ist zu tun, was getan werden muss“ (hat er sich bisher von Vorschriften abhalten lassen, „das Richtige“ zu tun?).

Wir sehen Seven of Nine (Jeri Ryan) – unter anderem mit zwei Phaser-Gewehren -, eine kleine Raumschlacht, einen Unbekannten (womöglich auf dem Sterbebett), der auffordert „Finden Sie die Wahrheit“, wir sehen die neue Hauptfigur Dr. Agnes Jurati (Alison Pill) als Ziel einer vulkanischen Gedankenverschmelzung, einen schwer demolierten Borg-Kubus und mit Kraftfeld und einen schwertschwingenden Romulaner (der Elnor heißen soll, von Evan Evagora gespielt wird und schon in früheren Trailern zu sehen war) sowie nach einigen weiteren Szenen das Zusammentreffen von Picard und Riker (Jonathan Frakes), der fragt „What have you gotten yourself into, Jean-Luc?“.