„Star Trek: Discovery“: Neue Details zur kommenden Netflix-Serie

Hintergrundgeschichte der Protagonistin bekannt

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 27.06.2017, 14:00 Uhr

Sonequa Martin-Green als Michael Burnham in „Star Trek: Discovery“ – Bild: CBS All Access
Sonequa Martin-Green als Michael Burnham in „Star Trek: Discovery“

Ab dem 25. September wird die neue Serie „Star Trek: Discovery“ bei Netflix veröffentlicht (fernsehserien.de berichtete). Auch, wenn die Produzenten sich natürlich nicht zu sehr in die Karten schauen lassen wollen, so sehen sie sich doch einem Dauerfeuer an Journalistenfragen ausgesetzt und haben einige grundlegende Fakten enthüllt.

Zunächst einmal bestätigten die beiden Showrunner Aaron Harberts und Gretchen J. Berg gegenüber EW, dass eine alte Regel des „Star Trek“-Franchise für die neue Serie bewusst über Bord geworfen wurde, die noch auf Serienschöpfer Gene Roddenberry und „Raumschiff Enterprise“ zurückgeht: Verboten waren bisher schwerwiegende Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der Sternenflotte. Denn Roddenberry wollte ein harmonisches Bild der menschlichen Zukunft zeichnen. Ernsthafte Konflikte innerhalb der Sternenflotte waren bisher nur möglich, wenn eine der Figuren nicht Herr der eigenen Sinne war. Erst nach Roddenberrys Tod wurden teilweise auch Verräter gezeigt. Für Autoren bei „Star Trek“ ist es natürlich eine starke Einschränkung, wenn das Gros der Hauptfiguren keine Konflikte miteinander hat, denn dramatische Geschichten entstehen nun einmal aus Konflikten.

Daneben wurde von den Showrunnern beleuchtet, warum es im Figurenensemble der neuen Serie Mitglieder zweiter Raumschiffe gibt, der U.S.S. Discovery (unter dem von Jason Isaacs gespielten Captain Gabriel Lorca) und die Shenzhou (unter der von Michelle Yeoh gespielten Philippa Georgiou). Daneben gibt es Einblicke in die Hintergrundgeschichte von Protagonistin Michael Burnham (Sonequa Martin-Green).

Burnham ist den Aussagen zufolge der erste Mensch (im Sinn von „Erdling“), dem die Ehre zuteil wurde, an der Vulcan Science Academy studieren zu dürfen. Der mit einer Erdenfrau verheiratete Sarek (dargestellt von James Frain) wurde hier eine enge Bezugsperson für sie. Bei Handlungsbeginn ist Burnham Erster Offizier an Bord der Shenzou und folgt einem engen Karrierepfad. Dann trifft sie aber eine Entscheidung, die für sie sehr schwierig ist („die schwierigste Entscheidung, die man treffen kann“, zitiert EW die Showrunner), und die nicht nur Auswirkungen auf sie selbst hat, sondern die auch „Starfleet berührt, die ganze Föderation berührt und Auswirkungen auf das gesamte Universum hat“. Dadurch kommt sie auf die Discovery – die Showrunner bezeichnen den Moment als ihren „zweiten Serienpiloten“.

„Star Trek: Discovery“ wird eine durchgehende Geschichte erzählen, also insbesondere nicht in sich abgeschlossene „Geschichten der Woche“ haben. Die Serie ist knapp zehn Jahre vor den Ereignissen von „Raumschiff Enterprise“ angesiedelt. Der frühere Showrunner Bryan Fuller, von dem auch der Handlungsentwurf für die erste Staffel sowie die ersten beiden Drehbücher stammen, hatte schon durchblicken lassen, dass der Krieg zwischen der Föderation und den Klingonen im Zentrum der Serie stünde. Der Krieg wurde auch in „Raumschiff Enterprise“ thematisiert, wo er schließlich durch übermächtige Wesen unter Drohung der Auslöschung in einen gespannten Frieden überging.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    "Der mit einer Erdenfrau verheiratete Sarek (dargestellt von James Frain) wurde hier eine enge Bezugsperson für sie"

    Handelt es sie hier vielleicht um die Eltern von Spock? Würde das auch zeitlich passen?
    • am

      Schon wieder nur Krieg.
      • (geb. 1961) am

        Hallo, 10 Jahre vor Captain Kirk also; und vor oder nach Captain Archer? Dann müßten ja noch richtige Schalter und Knöpfe auf den Schaltpulten sein. (Anm.: noch keine Bilder gesehn, falls vorhanden)
        • am

          Warum heißt die Frau "Michael" ?

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