The Walking Dead – „Unsere Herzen schlagen noch“/​“Hearts Still Beating“ (7x08)

Mit „Hearts Still Beating“ läutet AMC das mid-season Finale von „The Walking Dead“ Staffel sieben ein. In dieser Folge spielt die Handlung, anders als bei den meisten Episoden der siebten Staffel, nicht bloß an einem Ort, sondern schlägt einen Bogen um alle wichtigen Charaktere. Mit der präsentierten Spannung und dem Handlungstempo des Halb-Finales entschädigt diese Folge den Zuschauer für die teilweise sehr langatmigen Episoden dieser Staffel – auch wenn in gewohnter „The Walking Dead“-Manier wieder einige Figuren ihr Leben lassen müssen.

Maggie gibt den Ton an und Negan kocht Spaghetti

Die Folge beginnt bei Maggie (Lauren Cohan), die man am Grab von Glenn (Steven Yeun) trauern sieht. Sie verharrt jedoch nicht lange, steht auf und klettert auf einen Aussichtsturm in Hilltop. Kurz darauf taucht Gregory (Xander Berkeley) auf, der versucht Maggie in ihre Schranken zu weisen. Offenbar ist er besorgt, dass sie im Begriff ist, seine Machtposition zu untergraben, zumal viele Bewohner in Hilltop ihr bereits mehr Respekt zollen als ihm.

Derweil ist Negan (Jeffrey Dean Morgan) immer noch in Alexandria und richtet sich allmählich häuslich bei Rick (Andrew Lincoln) ein. Er rasiert sich und kocht mit Carl (Chandler Riggs) Spaghetti mit Tomatensauce. Währenddessen stehen Rick und Aaron (Ross Marquand) vor einem See voller Zombies, über den sie rudern müssen um zu vermeintlichen Vorräten in der Mitte zu gelangen. Als Aaron von einem Walker attackiert wird und ins Wasser fällt, hat man ihn eigentlich schon abgeschrieben. Aber wie durch ein Wunder erreichen beide Männer unverletzt das Dock, wo sie neben den erhofften Vorräten und Waffen auch eine beleidigende Notiz des Vorbesitzers finden. Eine Großaufnahme eines Schuhs am anderen Ende des Ufers macht deutlich, dass die beiden beobachtet werden. Aber von wem?

Der Widerstand wächst

Trotzdem es Rick und Aaron gelungen ist die Vorräte zu bergen, bleibt doch ein bitterer Beigeschmack, da sie die hart erkämpfte Beute zurück in Alexandria direkt an die wartenden Saviors weitergeben müssen. Diese finden auch die beleidigende Notiz, für die sie irrtümlich Aaron verantwortlich machen, der direkt die „handfesten“ Konsequenzen erleiden darf, während Rick nur hilflos zusehen kann.

Während bei den einen der Hass auf die Saviors stetig wächst, versuchen andere ihre Situation zu verbessern, indem sie sich mit ihnen gut stellen. Spencer (Austin Nichols) kommt mit extra Vorräten zurück, die er bereitwillig den Saviors aushändigt und Small Talk hält. In Hilltop hingegen wächst der Widerstand, als Enid (Katelyn Nacon) versucht Sasha (Sonequa Martin-Green) klar zu machen, dass sie mit ihren Plänen gegen Negan nicht alleine dasteht. Endlich spricht eine aus, was der Zuschauer schon seit mehreren Episoden dachte. An allen Ecken und Enden sammelt sich der Widerstand, jetzt müssen die vielen Einzelkämpfer nur noch zusammenarbeiten.

Von einer Zusammenarbeit versucht derweil Richard (Karl Makinen), King Ezekiels (Khary Payton) rechte Hand, auch Carol (Melissa Suzanne McBride) und Morgan (Lennie James) zu überzeugen. Er traut den Saviors genauso wenig über den Weg wie dem Vertrag, den das Königreich mit ihnen geschlossen hat und will zuschlagen, bevor die Saviors es tun. Carol und Morgan haben allerdings – wie zu erwarten – ihre eigenen Gründe um das Vorhaben abzulehnen.

We’re on easy street

Derweil hat Michonne (Danai Gurira) es geschafft, den Hauptsitz von Negan und den Saviors ausfindig zu machen, wo Daryl (Norman Reedus) immer noch gefangen ist. Ein Highlight dieser Folge ist auch sicherlich der Handlungsstrang um Daryl, der eine Notiz mit der Aufschrift „Go Now“ unter seiner Zellentür durchgeschoben bekommen hat. Es ist nicht ganz klar, von wem die Notiz stammt, es könnte jedoch Jesus (Tom Payne) sein, der sich immer noch im Lager der Saviors aufhält und Daryl bereits in der letzten Folge gesehen hat. Voll böser Vorahnung beobachtet man nun also Daryl, der sich seinen Weg durchs Lager der Saviors bis auf den Innenhof bahnt.