Egon, der mittlerweile als Dozent an der Universität unterrichtet, rekrutiert ein Team aus neuen, jungen Geisterjägern, das politisch korrekter nicht hätte zusammengestellt werden können. Mit dabei ist der dunkelhäutige Roland, der im Rollstuhl sitzende Garrett, der Außenseiter Eduardo und mit dem Gothic-Girl Kylie erstmals eine Frau. Mit von der Partie sind auch wieder Sekretärin Janine und Hausgeist Slimer – hier wieder deutlich in den Hintergrund gerückt. Das Geisterbüro wird renoviert und wiedereröffnet und die neuen Ghostbusters gehen auf die Jagd nach übersinnlichen Phänomenen. Die Geschichten basieren teilweise auf Mythen und Sagen und sind im Vergleich zu jenen der „Real Ghostbusters“ einen Tick gruseliger und erwachsener. Die übrigen drei Ex-Geisterjäger Ray, Winston und Peter treten in dem abschließenden Zweiteiler „Die alten Herren greifen ein“ auf und bekämpfen zusammen mit dem Youngster-Team eine große Geisterbedrohung.
Das Titellied von Ray Parker Jr. wurde für die „Extreme Ghostbusters“ in einer abgewandelten Rock-Version eingesetzt. Für die Drehbücher und die Produktion waren einige ehemalige „Real Ghostbusters“-Mitarbeiter verantwortlich. Nach 40 Episoden wurde die ambitionierte Fortsetzung von Columbia TriStar und Adelaide Productions allerdings wegen enttäuschender Quoten schon wieder beendet. Zu wenig Zuschauer ließen sich auf die Fortsetzung ein und Fans der alten Serie wurden mit der Neuauflage nicht warm. In Deutschland lief die Serie erstmals 1999 bei Sat.1 – und zwar am Vorabend um 19:15 Uhr. Zusammen mit „Men In Black – Die Serie“ wollte der Sender ein neues, erwachsenes, cartoon-begeistertes Publikum erreichen. Doch auch hierzulande scheiterte die Serie und wurde nach wenigen Wochen abgesetzt und später im Frühprogramm zu Ende gesendet. Die ersten 13 Episoden sind 2009 auf DVD erschienen.
Nach dem Misserfolg der „Extreme Ghostbusters“ war das Franchise erst einmal tot. Doch im Zuge des neuen „Ghostbusters“-Kinofilms wurde angekündigt, dass neue TV-Serienprojekte (sowohl animiert als auch live-action) im Gespräch sind. Konkret sind diese Vorhaben allerdings noch nicht.
Glenn Riedmeier ist seit Anfang 2013 als Journalist bei fernsehserien.de tätig und dort vorrangig für den nationalen Bereich zuständig. Er schreibt News rund um das aktuelle Fernsehgeschehen und verfasst Kritiken, vor allem zu relevanten Starts aus der TV-Unterhaltung. Darüber hinaus führt er Interviews mit bekannten TV-Persönlichkeiten. Unter anderem sprach er bereits mit Bastian Pastewka, Jürgen Domian, Stephanie Stumph, Fritz Egner, Jochen Bendel, Beatrice Egli, Collien Ulmen-Fernandes, Carolin Kebekus und Torsten Sträter. Des Weiteren verfasst er zu besonderen Anlässen wie Jubiläen von TV-Sendern oder -Formaten ausführliche Rückblicke und Specials – aus einem nostalgischen und zugleich kritisch-informierten Blickwinkel. Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“ und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie „Big Brother“ und „Die Verräter“ hat er eine Ader – auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.