Serienpreview: „Breaking Bad“

Ein biederer Chemielehrer entdeckt seine dunkle Seite

Michael Brandes – 18.05.2009

Serienpreview: "Breaking Bad" – Ein biederer Chemielehrer entdeckt seine dunkle Seite – Bild: AMC Television

Nach „Mad Men“ ist „Breaking Bad“ der zweite Volltreffer des kleinen US-Senders AMC – eine sehr eigenständige Serie, die sich in keine Schublade einordnen lässt und sich keinen kommerziellen Zwängen aussetzt. Bryan Cranston spielt darin den biederen Chemielehrer Walter H. White, der unheilbar an Krebs erkrankt. Seiner Frau und seinem gehbehinderten Sohn verheimlicht er die Nachricht und krempelt sein Leben komplett um: Er wird zum Drogendealer, um mit dem Geld seine Familie finanziell abzusichern. Cranston wurde für seine Rolle im vergangenen Jahr mit dem „Emmy“ als bester Schauspieler in einer Drama-Serie ausgezeichnet und setzte sich gegen starke Konkurrenten wie Michael C. Hall („Dexter“) und Hugh Laurie („Dr. House“) durch.

Bei den US-Zuschauern erfreut sich die Serie, die ihre Vorbilder eher im Kinobereich findet, immer größerer Beliebtheit. Nach einem deutlichen Quotenanstieg in der zweiten Staffel wurde mittlerweile Staffel Nr. 3 in Auftrag gegeben. Die gelungene Balance aus schwarzem Humor und Spannungsmomenten, die gelegentlich ins Makabere abdriften, erinnert an frühe Werke der Coen-Brüder. Mit einer düsteren, verwaschenen Optik sucht „Breaking Bad“ Abstand zum metallicfarbenen Hochglanz-Look gängiger US-Serien. In Deutschland wird die erste Staffel – aufgrund des Autorenstreiks nur sieben Episoden lang – zur Zeit auf dem Pay-TV-Sender AXN ausgestrahlt. Eine DVD-Box ist kürzlich erschienen.

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Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Grossartige Serie. Ich gucke im Augenblick die 1. Staffel auf DVD, Wahnsinn! Absolut empfehlenswert. Die Serie geht dahin, wo es richtig weh tut...

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