Sat.1-Serie ‚Deadline‘ ohne Katja Riemann

Zusammenarbeit beendet

Jutta Zniva – 04.04.2007

Sat.1-Sprecherin Kristina Faßler bestätigte der Nachrichtenagentur ddp eine Meldung der „Bild“-Zeitung, wonach die Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Katja Riemann für die neue Krimiserie „Deadline“ wegen diverser Unstimmigkeiten von Seiten des Senders beendet wurde.

Viel war über „Deadline“ bislang noch nicht zu erfahren. Der Pilotfilm zur Krimireihe mit Hajo von Stetten und Sonsee Neu in den Hauptrollen war laut Aussagen von Sat.1-Geschäftsführer Matthias Alberti bereits abgedreht. Auch Katja Riemann spiele mit, erfuhr man im März in einem „Werben und Verkaufen“-Interview mit dem Sat.1-Chef, und im April werde entschieden, ob daraus eine Serie werde. Wenn ja, habe man vor, „Deadline“ im Oktober zu senden.

Nun hat Sat.1 die Zusammenarbeit mit Katja Riemann, die die Chefin einer Ermittlertruppe spielen sollte, beendet. Die Rolle sei, so Sat.1-Sprecherin Faßler, aber keine Hauptrolle gewesen und Riemann wäre nur wenige Minuten zu sehen gewesen. Da es aber wichtig sei, dass es „beim Drehen eine Harmonie im Team“ gebe, habe Sat.1 sich entschieden, die Rolle nach dem Dreh der Pilotfolge neu zu besetzen. Die „Chemie“ habe nicht gestimmt.

Laut „Bild“ habe sie die Schauspielerin über das Drehbuch mokiert und versucht, Szenen umzuschreiben. „Deadline“ soll ein wenig an „24“ angelehnt sein: Das Team hat nur eine bestimmte Zeit, eine Tat zu verhindern.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Katja Riemann; Wicket hat es schon angerissen; sie kommt immer, egal ob Film oder Interview, so richtig als Zicke rüber. Und in manchen Zeitschriften konnte man das manchmal nicht nur zwischen den Zeilen lesen.
    Auch wenn cih den ein oder anderen früheren Film (Komödie) gern sehe, was nciht unbedingt mir ihr zu tun hat ;)

    SAT1 - ja, muß man zu DIESEM Sender noch irgendwas sagen ?


    Ergebnis: wenn also ein merkbefreiter Sender mit dem imho schlechtesten Programm (samt Gestaltung und Platzierung) und eine Zicke, die sich klar aufgrund Erfolge und ihrer Art einmischen will (was man u.U. ja auch verstehen kann) zusammen tun - WAS soll dabei anders rauskommen.


    DAS ist NUR meine Meinung; es ist nicht nötig, nun wieder (wie früher) beleidigend zu werden. Aber so sehe ich das ...
    • am via tvforen.de

      zu den frauen über vierzig: ich glaube dieses gesetz ist mehr ein relikt in den köpfen der macher als wirklich ein gesetz zumindest des deutschen marktes, gerade bei anspruchsvollen rollen..

      das stimmt wohl. die auszeichnungen gehen doch meist an die etablierteren. und den oscar hat dieses jahr hellen mirren gewonnen, die ja nun auch nicht mehr die "frischeste" ist (obwohl sie imo älter aussieht, als sie ist)
      • am via tvforen.de

        Es wurde vor vielen Jahren, zu den Dreharbeiten "Der bewegte Mann" schon mehr schlechtes über diese zickige Frau berichtet. Wie es scheint hat sich nichts geändert.

        Gruß Waders
        • am via tvforen.de

          lol, deutsche schauspieler mit alüren, naaain, nicht die möglichkeit... ^^, wen das überrascht der hat die letzten zehn jahre kein riverboat gesehen, dieses affektierte künstlich natürliche allgemeinposten-geschwafel, wenn sich die riemann da noch abheben kann muss sie ja wirklich schwierig sein :)

          zu den frauen über vierzig: ich glaube dieses gesetz ist mehr ein relikt in den köpfen der macher als wirklich ein gesetz zumindest des deutschen marktes, gerade bei anspruchsvollen rollen..

          wenn sie nur versucht hat die rolle zu ändern würde ich ihr das an sich nicht verübeln, der schauspieler hält schließlich am ende den kopf für die rolle hin und ein wirklich guter schauspieler muss in die rolle eintauchen und wenn für ihn die figur nicht funktioniert geht das eben nicht
      • am via tvforen.de

        Ich wollte hier kein Plädoyer für Katja Riemann halten, ich mag sie auch nicht, das mal so nebenbei.

        Mich hat nur diese Verallgemeinerung und Mutmaßung von Ulf gestört. Oft sieht etwas vollkommen anders aus, als es ist. Meiner Meinung nach hast du, Ulf, mit deiner obigen Aussage alle Schauspielerinnen über 40, die oftmals erst dann anspruchsvolle Rollen spielen können (was aber nicht heißen soll, dass eine 20jährige keine anspruchsvolle Rolle haben kann!), in die "zu-alt-für-die-Kamera"-Ecke gestellt.

        Dass etwas völlig anders war oder gesehen werden kann, kann im übrigen auch bei Cornelia Froboess der Fall sein. Wenn ich jemanden nicht mag, neige ich auch nicht dazu, gut über diese Personen zu reden... Insofern ist das ganze doch sehr subjektiv. Sie mag es so empfinden, aber wer weiß schon, worum es bei der Sache ging, meist gehören ja zwei dazu.
        • am via tvforen.de

          Merkwürdig eine Schauspielerin nach dem Piloten zu feuern wo noch nicht mal sicher ist ob dieser überhaupt in Serie geht, wenn überhaupt, dann ist das im Herbst ja definitv der einzige Serienneustart nicht nur bei Sat.1, sondern bei den deutschen Privatsendern überhaupt.
          Aber nun wieder zu Frau Riemann. Das es atmosphärische Störungen im Cast gab ist nichts neues, auch nicht in Deutschland, allerdings ist es obwohl wir alle über die Einzelheiten nichts wissen eine Unverschämtheit wie sich einige Schauspieler, die sich zu den Etablierten zählen aber ihre besten Zeiten längst hinter sich haben, benehmen.
          Hierzu gehören sowohl abgehalfterte Altstars wie Omar Sharif, Maximilian Schell oder Klaus Maria Brandauer als auch Personen jüngeren Lebensalters wie z. B. Frau Riemann oder Möchtegern-Kinostars wie Marie Bäumer oder Franka Potente.
          Diese Leute müssen teils wohl aus reiner finanzieller Not oder übersteigertem Geltungsbedürfnis Rollen annehmen, die sie einige Jahre zuvor noch abgelehnt hätten. Sie halten nichts vom Fernsehen und möchten nur ausgewählte Rollen im Kino spielen. Mit zunehmendem Lebensalter werden diese Rollen allerdings immer seltener. Hierauf sollte der Schauspieler sich vorbereiten und rechtzeitig auf Funktionen hinter der Kamera umsatteln. Wenn sie dieses nicht tun aber finanziell nicht abgesichert sind müssen sie sich aber darauf einstellen und kleiner Brötchen backen.
          Wenn ich dann allerdings für eine Rolle beim Fernsehen zugesagt habe muss ich mich auch benehmen können und dies professionell erledigen. Brandauer hatte ja offensichlich bei den Dreharbeiten von Kronprinz Rudolph jedermann seine Verachtung spüren lassen und kaum Guten Morgen gesagt.
          Für Frauen über vierzig gibt es nicht mehr so viele anspruchsvolle Rollen. Das sollte Frau Riemann, deren große Erfolge mit Die Apothekerin oder Bandits auch schon einige Jahre her sind wissen, und sich entsprechend benehmen.
          An den Büchern rumzumäkeln obwohl man nur eine Nebenrolle hat ist inakzeptabel.
          • am via tvforen.de

            Hm, ich kann aus dem Wunschliste-Artikel nicht entnehmen, dass sich Katja Riemann schlecht benommen hat. Über ein Drehbuch "mokieren" heißt nicht zwangsläufig, dass man sich schlecht benimmt - zumal es die "Bild" schreibt. Vielleicht hat sie nur einen Vorschlag gemacht. Da zum Rundumschlag auszuholen, auch geben Brandauer, Schell, Potente und Co., finde ich ein wenig heftig.

            Was heißt denn "für Frauen über 40 gibt es keine anspruchsvollen Rollen"? Ich würde meinen, gerade dann gibt es anspruchsvolle Rollen!

            Würde das AGG im Forum gelten, würde ich dich in jedem Fall für eine Schulung vorschlagen. Was sind denn das für Ansichten? "Ab 40 gefälligst hinter die Kamera"... So klingt es.

            Ich bin wirklich keine Freundin von Katja Riemann, im Gegenteil, aber ich glaube schon, dass sie finanziell abgesichert ist und es nicht nötig hat, alles anzunehmen. Und - wie gesagt - ob sie sich wirklich daneben benommen hat, weiß man doch gar nicht genau.
          • am via tvforen.de

            > Über ein
            > Drehbuch "mokieren" heißt nicht zwangsläufig, dass man sich
            > schlecht benimmt

            Yep, unter "sich über etwas mokieren" verstehe ich auch eher, sich kritisch bzw. nicht unbedingt wohlwollend und mit einer Portion Sarkasmus über etwas zu äußern. Das ist jetzt nicht wirklich gleichzusetzen mit "daneben benehmen". Ist imho sogar bis zu einem gewissen Grad legitim, wenn sie sich denn überhaupt "mokiert" hat und nicht einfach nur wie Paula schon gesagt hat, Verbesserungsvorschläge vorgebracht hat. (Was bei den bisherigen Sat1-Serien mal lieber mehr Leute getan hätten).


            mfg
            Brooklyn
          • am via tvforen.de

            Das es im Cast mal nicht passt und man deshalb eine Umbesetzung vornehmen muss - kann passieren. Man darf nicht alles glauben was in der Bild steht. Aber offensichtlich ist ja was dran, und wenn es sich nur um normale Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Drehbücher etc. gehandelt hätte man Frau Riemann sicher nicht umbesetzt. Da muss schon etwas gravierendes vorgefallen sein. Der Schauspieler kann seine Vorstellungen ja auch einbringen. Entscheiden tun dann aber andere. Wenn einem das nicht passt muss man sich nach einem neuen Job umsehen.
            Das es Frauen über vierzig schwer haben noch eine anspruchsvolle Rolle zu finden kommt nicht von mir. Das sind die Gesetze des Marktes. Ich finde das persönlich auch nicht gut. Aber man sollte sich darauf einstellen möglicherweise Telenovela oder Soap zu spielen oder Alternativen hinter der Kamera in Betracht ziehen wenn man seine Ansprüche nicht zurückschrauben will. Es geht hier um die Professionalität.
            Frau Riemann hat das Drehbuch des Piloten wohl im voraus gelesen und anhand dieses Drehbuchs für die Rolle zugesagt. Also müsste man davon ausgehen, dass sie diese Rolle professionell nach entsprechender Einarbeitung spielt. Natürlich kann sie dann auch Verbesserungsvorschläge einbringen, die ein professioneller Regisseur/Autor/Producer auch annimmt, allerdings handelt es sich hier wie bereits erwähnt um eine Nebenrolle, und der Einfluss von Darstellern die keine tragende Rolle in einem Film/Serie spielen kann kein sehr großes sein, egal was für einen großen Namen der Nebendarsteller hat.
          • am via tvforen.de

            Ich hatte vor einigen Jahren die Ehre gehabt, Cornelia Froboess persönlich zu treffen.
            Als ich sie fragte, mit welchen ihrer Kollegen/Kolleginnen sie nie mehr zusammenarbeiten wollte, fiel sofort der Name Katja Riemann. Sie habe sich sehr rechthaberisch und äußerst unkollegial verhalten.

            Gruß Wicket

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