Rudolph-Moshammer-Gesellschaftssatire läuft im September

Verfilmung mit Thomas Schmauser und Hannelore Elsner

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 03.08.2018, 16:26 Uhr

Thomas Schmauser ist „Der große Rudolph“ – Bild: BR/Dominik Elstner
Thomas Schmauser ist „Der große Rudolph“

Vor rund einem Jahr hat die ARD eine gesellschaftssatirische Verfilmung angekündigt, die an das Leben des Modemachers Rudolph Moshammer angelehnt ist. Nun liegt der Ausstrahlungstermin vor: „Der große Rudolph“ läuft am Mittwoch, 19. September, um 20:15 Uhr im Ersten.

Die ARD weist darauf hin, dass es sich bei der Verfilmung nicht um eine biographische Nacherzählung von Rudolph Moshammers Leben handelt, sondern um eine fiktive Geschichte, die an das Leben des Modemachers angelehnt ist. Bei dem Film von Autor und Regisseur Alexander Adolph („Tatort: Der tiefe Schlaf“) geht es um eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen zwei Außenseitern und Einzelgängern und darum, was Geld aus Leuten macht.

Thomas Schmauser („Bamberger Reiter. Ein Frankenkrimi“) schlüpft in die Rolle von Rudolph Moshammer, während Hannelore Elsner seine Mutter Else verkörpert. In weiteren Rollen treten neben Lena Urzendowsky („Das weiße Kaninchen“) als Evi auch Robert Stadlober in einer Doppelrolle sowie Hanns Zischler und Sunnyi Melles als die stillen Teilhaber Toni und Gerdi auf.

Der Film spielt im München des Jahres 1983. Rudolph Moshammer ist der prominenteste Modemacher, doch das reicht seinen stillen Teilhabern und Finanziers nicht mehr aus. Sie wollen erreichen, dass der Laden in der Maximiliansstraße auch den Hoch- und Geldadel, die Reichsten der Reichen als Kunden gewinnt – wie den schwerreichen Grafen von Antzenberg (Robert Stadlober). Aus diesem Grund sucht Rudolph Moshammer – zum Entsetzen seiner Mutter Else – für den Verkauf eine junge, verführerische Frau. Fündig wird er bei der auf den ersten Blick nicht besonders auffallenden und ungeschickten Evi, eine junge Fußpflegerin aus Augsburg. Aus ihr will Moshammer eine aufregende Frau machen – ein Ereignis. Und tatsächlich: Mit Evis Hilfe gewinnt Moshammer die Herzen und Geldbörsen der Reichen – wäre da nicht seine Mutter, die im Hintergrund Intrigen schmiedet …

„Der große Rudolph“ ist eine Produktion von Producers at Work im Auftrag von ARD Degeto, BR, WDR und ORF mit Christian Popp als leitenden Produzenten. Regisseur Alexander Adolph verfasste auch das Drehbuch. Gedreht wurde in München und Prag.

Rudolph Moshammer wurde in den 1980er Jahren bundesweit bekannt. Zu seinen Markenzeichen gehörten neben seiner extravaganten Frisur auch die Yorkshire-Terrier-Hündin Daisy. Zu seinen Kunden zählten zahlreiche Prominente. Daneben war Moshammer auch für sein soziales Engagement bekannt. So gründete er die Stiftung „Licht für Obdachlose“. In der Nacht zum 14. Januar 2005 wurde er in seinem Doppelhaus im Münchner Vorort Grünwald ermordet.

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