RTL sitzt weiter auf große Event-Filme. So haben in Köln die Dreharbeiten zu dem historischen Zweiteiler „Hindenburg“ begonnen. „teamWorx“ produziert die Verfilmung des Unglücks vom 6. Mai 1937 in einer Koproduktion mit RTL und EOS Entertainment. Der Sender verspricht „spektakuläre Spezialeffekte und bislang nicht gekannte Bilder von der Katastrophe, bei der damals 35 Menschen ums Leben kamen“ und beziffert das Budget auf über 10 Millionen Euro. In einem großen Kölner Studio werden das Promenadendeck, Passagierkabinen, die Brücke und weitere Teile des Luftschiffs nachgebaut.
Im Mittelpunkt stünden Merten Kröger (Maximilian Simonischek), junger Luftschiffkonstrukteur, und seine große Liebe Jennifer van Zandt (Lauren Lee Smith), Tochter eines amerikanischen Kongressabgeordneten. Auch die Aufklärung der Tragödie werde in dem Zweiteiler eine wichtige Rolle spielen. Ausgestrahlt werden soll „Hindenburg“ voraussichtlich im Frühjahr 2011.
Also ich bin ja allgemein kein großer Fan von sogenannten "Eventmovies", aber die letzte Fahrt der Hindenburg als ebensolches anzukündigen, grenzt an Lächerlichkeit. Wie es der Zufall will, habe ich mich erst vor wenigen Tagen über Wikipedia ausführlich über Zeppeline und auch die Hindenburg informiert, deswegen weiß ich da ein paar Dinge drüber. Und es mag ja sein, dass ein brennender Campingplatz in Spanien als Eventmovie funktioniert, aber einen Zeppelin-Flug, auf dem bis zu den letzten fünf Minuten absolut NICHTS außergewöhnliches vorgefallen ist, als spannenden Zweiteiler (!) verfilmen zu wollen, ist doch absoluter Schwachsinn.
Vermutlich wird es so laufen wie der bereits vorhandenen Verfilmung von Hindenburg vor einigen Jahrzehnten. Dort hat man eine Sabotageaktion hinzugedichtet und diese als Auslöser des Absturzes dargestellt. Das entspricht zwar nicht den historischen Tatsachen, aber das gibt wenigstens einen guten Film ab. Ähnliches wird - bzw muss! - RTL wohl hier auch machen. Da gibt es nicht nur die langweilige 0-8-15-Liebesgeschichte, sondern wohl auch noch Schlägereien und Schießereien im Zeppelin, vielleicht wird ein Schwerverbrecher nach USA überführt oder ähnliches. Und natürlich gibt es nach wie vor die Standardsachen wie die alleinerziehende Mutter mit Kind sowie dem geschiedenen Vater, der im Laufe des Filmes wieder zur Familie findet *gähn*
Romplayer schrieb: ------------------------------------------------------- > ... aber einen Zeppelin-Flug, auf dem > bis zu den letzten fünf Minuten absolut NICHTS > außergewöhnliches vorgefallen ist, als > spannenden Zweiteiler (!) verfilmen zu wollen, ist > doch absoluter Schwachsinn.
So funktionieren derartige Filme aber nunmal schon bald ein Jahrhundert lang. Eine mehr oder weniger banale Handlung läuft auf ein dramatisches Ende zu. Ich hätte auch "Titanic" lieber ohne die unsägliche Vordergrundstory gesehen.
Aber dafür gibt es ja Dokus und Dokudramen, auch über die Hindenburg. Den Hindenburg-Film lässt RTL ja für das RTL-Publikum basteln, da hege ich keine anderen oder gar großen Erwartungen.
Ich denke mal die drehen in verschiedenen Orten sowohl auch in Bayern im Landkreis Bamberg auf der Friesner Warte da suchen sie Statisten. Wenn das das ist was ich meine.
Klingt jetzt schon langweilig und nach Schema F. Wenn dann auch noch der Lauterbach Heiner mitspielt. Auweia. Gar nicht auszudenken.
Läuft dann sicher wieder nach dem althergebrachten Muster ab: Super Werbung in allen möglichen RTL-Blöcken, Ankündigung als Mega-Über-Hyper-Blockbuster (auch auf sämtlichen Plakatwänden) und dann nur ein mageres Ergebnis von 3-4 Millionen Zuschauern. Naja, wer es sich leisten kann.
