Fürst Heinz und Fürstin Andrea von Sayn-Wittgenstein verzichten für RTL II vier Wochen lang auf ihr Leben im Luxus.
Bild: RTL II
Nach den Erfolgen von „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?“ und „Hartz und herzlich“ setzt RTL II auch in den kommenden Wochen voll auf Sozialdokus und startet gleich zwei neue Formate, in denen einerseits prominente Persönlichkeiten nur mit dem Arbeitslosengeld II auskommen müssen und andererseits Jugendliche mit psychischen Problemen begleitet werden.
In der Doku-Soap „Promis auf Hartz IV“, die ab dem 7. Mai viermal montags um 20:15 Uhr zu sehen ist, stellen sich Karl-Heinz Richard Fürst von Sayn-Wittgenstein und seine Frau Andrea einer großen Herausforderung. Vier Wochen lang müssen sie auf sämtlichen Luxus verzichten und vom Hartz-IV-Regelsatz – in ihrem Fall 736 Euro – leben. Dafür ziehen die beiden in eine kleine Wohnung in Köln, die allerdings erst noch eingerichtet werden muss: Außer einem Herd und zwei Feldbetten ist diese nämlich komplett unmöbliert. Sowohl beim Einkauf im Bau- als auch im Supermarkt müssen die beiden nun jeden Cent dreimal umdrehen und auf alltägliche Dienstleistungen verzichten. Ob das Fürstenehepaar diese krasse Umstellung meistern wird?
Nicht nach vier Wochen in ein entspannteres Leben zurückkehren können die Protagonisten der sechsteiligen Dokumentation „Die Gruppe – Schrei nach Leben“, die am Dienstag, den 8. Mai um 22:15 Uhr startet. Sechs junge Erwachsene, die mit psychischen Problemen wie Depressionen, Panikattacken, Zwangsstörungen oder extremen Ängsten zu kämpfen haben, begleiten sich darin über einen Zeitraum von sechs Monaten selbst mit der Kamera. An ihrer Seite steht Trauma-Therapeutin Diana Kerzbeck, die sich einmal im Monat mit den Jugendlichen zu einem Gruppencoaching in Berlin trifft, wo die Betroffenen von ihren Erlebnissen, Sorgen, Ängsten, aber auch von ihren Hoffnungen und Träumen berichten.
Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken nehmen bei jungen Erwachsenen immer mehr zu. Laut des BARMER-Arztreports 2018 ist der Anteil der 18- bis 25-Jährigen mit psychischen Diagnosen zwischen den Jahren 2005 bis 2016 um 38 Prozent gestiegen. RTL II sieht sich daher berufen, mittels der neuen Doku die Aufmerksamkeit auf dieses Tabu-Thema zu lenken.
Für vier Wochen würde ich mir keine Möbel kaufen und das Geld nur für den täglichen Bedarf ausgeben.
Was ist eigentlich mit Steuern und Versicherungen? Die Verträge können ja nicht für vier Wochen unterbrochen werden. Werden die Kosten dafür von den 736 € abgezogen?
Steuern werden von Hartz IV nicht abgezogen. Von den Rundfunkgebühren ist man befreit. Bezahlen von Hartz IV muss man: Versicherung, Strom, Telefon. Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel sind verbilligt.
Ich denke, die werden ihr normales Vermögen ja nicht weggeben für die Sendung. Was die an Versicherungen haben wird sicher noch weiter laufen im Hintergrund.
Sie werden auch sicher kein echtes Hartz IV bekommen. Das wird garantiert alles "simuliert" werden und sie bekommen von RTL2 oder einem Sponsor oder ihrem eigenen Geld gerade mal so viel wie es dem Hartz IV Satz entsprechen würde. Und ich vermute, auch wenn dann Szenen im Amt vorkommen wird das kein echtes Gespräch mit einem Mitarbeiter der ArGe sein, sondern entweder ein Schauspieler oder man hat einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin bezahlt, damit die dann ein Gespräch inszenieren, wie es bei einem echten Hartz IV Bezieher ablaufen könnte.
Thinkerbelle schrieb: ------------------------------------------------------- > Sie werden auch sicher kein echtes Hartz IV > bekommen.
Das denke ich auch. Aus rechtlichen Gründen dürfte das nicht funktionieren. In erster Linie soll sicherlich gezeigt werden, wie die Promis sich das Geld einteilen. Dazu braucht man auch keine Gespräche mit ArGe-Mitarbeitern zu inszenieren.
na toll ... nun sind wir meiner Vision aus meiner Zeit als Clubchefin für Jugendreisen "Club 28", wo man den ganzen Tag als Pausenkasper unterwegs war, nicht mehr fern:
"Heute spielen wir alle zusammen Suizid am Strand und schneiden uns gegenseitig die Pulsadern auf" ...
OStD Dr. Gottlieb Taft schrieb: ------------------------------------------------------- > Wie wäre es denn, wenn das Fürstenpaar ...
Nur so nebenbei, die sind kein Fürstenpaar und Fürst bzw. Fürstin ist nicht Teil ihres Familiennamens. Wenn überhaupt ist es Prinz, aber auch nicht als Titel, sondern als Teil des bürgerlichen Namen (und ob er tatsächlich ein Prinz im Namen hat weiß der Geier). Abgesehen davon ist er ein geborener Böswirth, der wäre nichtmal adlig wenn es noch deutschen Adel gäbe, er hat null komma nix mit der eigentlichen Familie zu tun.