„Reich und obdachlos“ im ZDF: Dreiteiliges Doku-Experiment

Fünf wohlhabende Mitbürger wechseln den Wohnort

Michael Brandes – 08.03.2011

"Reich und obdachlos" im ZDF: Dreiteiliges Doku-Experiment – Fünf wohlhabende Mitbürger wechseln den Wohnort – Bild: ZDF

In der dreiteiligen Dokumentarreihe „Reich und obdachlos“ schickt das ZDF wohlhabende Menschen auf die Straße. In Berlin beginnen heute die Dreharbeiten.

Einen „neuen Zugang zur sozialen Wirklichkeit in Deutschland“ wollen sich vier Deutsche und ein Schweizer verschaffen, die neun Tage lang ohne Geld, Handy und Laptop auf der Straße und in Obdachlosenunterkünften leben. Zunächst müssen sie sich drei Tage lang allein durchschlagen. Dann treffen sie auf auf Obdachlose, die ihnen Tipps zum Überleben auf der Straße geben und mit ihnen gemeinsam Schlafplätze im Freien, Tageseinrichtungen und Schlafstätten erkunden.

Zu den Teilnehmern, die aus unterschiedlichen Gründen an der ZDF-Produktion mitwirken, zählen ein Graf aus Süddeutschland, eine Unternehmerin aus Hamburg, ein Geschäftsmann aus Berlin und ein Facharzt aus München. Mit dabei ist auch ein Selfmade-Millionär aus der Schweiz, der davon überzeugt ist, dass jeder auf der Straße Geld verdienen kann.

Während der Dreharbeiten, die voraussichtlich bis zum 17. März dauern, werden die Protagonisten 24 Stunden lang mit der Kamera begleitet. Insgesamt sind zehn Teams im Einsatz. Die Doku-Reihe wird vermutlich im Herbst oder Winter ausgestrahlt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Du(n)sch gel camp auf der Strasse ? Mein erster Gedanke.
    Ich hoffe, die kriegen was auf die Schnauze ober sind ganz ruhig. Nicht fair aber gerecht.
    • am via tvforen.de

      wunschliste.de schrieb:
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      > Einen "neuen Zugang zur sozialen
      > Wirklichkeit in Deutschland"

      Sollten die Herrschaften dann nicht lieber einen Monat in eine 2-Zimmer Wohnung ziehen, täglich zur Arbeit zuckeln und von einem Durchschnittseinkommen leben?
      Da kann man sich ja auch einen beliebigen Deutschen schnappen, ihn in Haiti aussetzen und behaupten er bekäme einen neuen Zugang zur sozialen Wirklichkeit der Welt. In Wahrheit will man die Zuschauer doch nur gaffen lassen und für so einen Reality Rotz werden Gebührengelder verschwendet. Da ist ja Frauentausch noch besser, erstens kostet es nicht meine Gebühren und zweitens kann die Sendung wenigstens noch halbwegs glaubwürdig so tun als gäbe es einen guten Grund Carolin von Neureich-Schnösel und Chantall Hartz-Plattenbau die Familien tauschen zu lassen.


      > zählen ein Graf aus
      > Süddeutschland,

      Wenn er keinen ausländischen Titel hat, ist er kein Graf.
      • am via tvforen.de

        Wenn sie 24 Stunden lang mit der Kamera begleitet werden kann das doch nur eine verzerrte Darstellung werden, oder? Ich finde wenn die Kamera dabei ist, handelt es sich doch nicht mal mehr annähernd um ein authentisches Experiment, so etwas zieht Aufmerksamkeit auf sich und öffnet den vermeintlichen Obdachlosen doch vielmehr Tür und Tor; glaubwürdig ist anders...
        Den wirklichen Obdachlosen ist so eine Sendung sicher völlig wumpe, aber wenn sie sich das anschauen würden hätten sie bestimmt was zu Lachen.
      • am via tvforen.de

        Obdachlose sind ein Armutszeugnis für jedes reiche Land. Das ZDF sollte sich schämen.

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