Quoten-Comeback für die Vierschanzentournee

Tolle Leistungen und viele Zuschauer bei ARD und ZDF

Mario Müller
Mario Müller – 07.01.2008

Wie Phönix aus der Asche bzw. wie der Eisvogel aus dem Schnee ist die Vierschanzentournee auferstanden. Nachdem die gesamte Veranstaltung noch im November vor der Absage stand, da der Deutsche Skiverband DSV noch keinen Fernsehvertrag hatte (fernsehserien.de berichtete), können sich jetzt ARD, ZDF und DSV über eine – zwar stürmische – aber dennoch hervorragende Tournee freuen, sowohl aus Sicht der sportlichen Leistungen, als auch bezüglich des Zuschauerinteresses. Die Einschaltquoten liegen deutlich über denen des letzten Jahres, als RTL den traditionellen Neujahrswettkampf noch übertrug.

Durch die sturmbedingte Verschiebung des dritten Springens vom Freitag auf den Samstag (und von Innsbruck nach Bischofshofen) konnte das Erste mit 5,8 Mio. Zuschauern nicht nur die vorjährige RTL-Quote um 2,07 Mio. übertreffen, sondern auch den Biathlon, der aber ebenfalls starke 4,24 Mio. Fans interessierte (Marktanteil: 25,8 %). Und dabei mussten die deutschen Wettkämpfer nicht mal ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen. Die Tour „funktioniert Gott sei Dank auch ohne deutsche Helden“, so der Garmisch-Partenkirchener Organisationschef Michael Maurer.

Am Sonntag setzte sich dann allerdings das wiederum von der ARD übertragene Biathlon-Rennen der Frauen mit durchschnittlich 5,18 Mio. Zuschauern und 32,3 % Marktanteil an die Spitze und stellte das Abschluss-Skispringen beim ZDF in den Schatten. Aber auch diese Übertragung verfolgten immerhin noch 4,63 Mio. Zuschauer (Marktanteil: 21,9 %).

Dem ORF bescherten die beiden im Gesamt-Weltcup erstplatzierten Österreicher Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer sogar ein Traum-Finale mit 53 % Marktanteil, für das in der Alpenrepublik bereits 1,16 Mio. Zuschauer ausreichen.

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