ProSiebenSat.1 ruft zu internationalen Serienprojekten auf

Offensive für bis zu 15 serielle Ko-Produktionen

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 01.06.2015, 11:56 Uhr

ProSiebenSat.1 ruft zu internationalen Serienprojekten auf – Offensive für bis zu 15 serielle Ko-Produktionen – Bild: ProSiebenSat.1

In den letzten Jahren hat sich die ProSiebenSat.1-Gruppe nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was eigenproduzierte Serien angeht und die Produktion von fiktionalen Inhalten erheblich zurückgefahren. Stattdessen wird ein Großteil des Programms mit ausländischer Lizenzware bestückt. Dies soll sich nun allerdings wieder ändern. Die Sendergruppe will künftig verstärkt auf internationale Koproduktionen setzen und geht mit einem Bewerbungsaufruf in die Offensive.

ProSiebenSat.1 ruft weltweit Autoren, Produzenten und Produktionsfirmen auf, „frische und mitreißende Konzepte“ für Serien und Miniserien „mit filmischem Look und hohem Unterhaltungswert“ einzureichen. Auch Projekte, die sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden, sind willkommen. Gemeinsam mit internationalen Partnern sollen ausgewählte Projekte entwickelt und ko-produziert werden, erläutert Koby Gal Raday, seit Herbst 2014 Senior Vice President International Co-Production & Documentaries bei ProSiebenSat.1 TV Deutschland.

Mit Vorliebe soll es sich bei den Serienkonzepten um Procedurals (also Serien mit abgeschlossenen Episodenhandlungen), Crime-Dramen, Krankenhausserien und Romantic Comedys handeln. Andere Genres seien jedoch auch gefragt. Darüber hinaus sind ausdrücklich auch Konzepte für serielle „must-see“-Miniserien erwünscht, die das deutsche Publikum ansprechen, aber auch für eine internationale Verbreitung geeignet sind.

Das Unternehmen plant, bis Ende 2015 in die Entwicklung von bis zu 15 Projekten zu investieren. „Unser Ziel ist es, eine kreative Heimat für die besten Showrunner und Produktionsfirmen zu sein und eine führende Rolle bei der Schaffung neuer, eigener Premiumprogramme sowohl für das deutsche als auch das weltweite Publikum einzunehmen“, erklärt Koby Gal Raday.

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