ProSieben verzichtet dieses Jahr auf „Got to Dance“

Keine neue Staffel der Tanzshow geplant

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 03.05.2016, 14:19 Uhr

Die „Got to Dance“-Jury der dritten Staffel: Palina Rojinski (m.), Marvin A. Smith (l.) und Anton Zetterholm (r.) – Bild: ProSieben/Stefan Hobmaier
Die „Got to Dance“-Jury der dritten Staffel: Palina Rojinski (m.), Marvin A. Smith (l.) und Anton Zetterholm (r.)

In den vergangenen drei Jahren überbrückte ProSieben die Sommermonate mit der Tanzshow „Got to Dance“ – 2013 und 2014 noch gemeinsam mit Sat.1, 2015 dann im Alleingang. Sat.1 strahlte im Gegenzug die bislang einzige Staffel der Kinderversion „Got to Dance Kids“ aus. Beide Varianten waren im letzten Jahr allerdings kein Erfolg, weshalb ProSieben wohl erst mal die Lust aufs Tanzen vergangen ist. Via Twitter bestätigte der Sender nun auf Anfrage, dass in diesem Jahr keine neue Staffel von „Got to Dance“ geplant ist: „Wir tanzen 2016 nicht“, heißt es kurz und knapp.

Nach einer äußerst erfolgreichen ersten Staffel, die unmittelbar positive Kritiken und den „Deutschen Fernsehpreis“ als beste Unterhaltungsshow des Jahres erhalten hat, ging das Interesse der Zuschauer bei der zweiten Runde spürbar zurück. Zur dritten Staffel schraubte ProSieben am Konzept und verpflichtete mit dem US-Choreografen Marvin A. Smith und den schwedischen Musicalstar Anton Zetterholm zwei Jury-Neuzugänge an der Seite von Jury-Vorsitz Palina Rojinski. Doch auch das half der Show nicht auf die Sprünge. Nach einem verhaltenen Staffelstart mit 1,46 Millionen Zuschauern endete die dritte Staffel von „Got to Dance“ bei ProSieben vor enttäuschenden 1,1 Millionen Zuschauern.

Sat.1 versuchte es im Dezember 2015 mit einer Kinder-Variante. Doch im Gegensatz zu „The Voice Kids“ fand „Got to Dance Kids“ sein Publikum nicht. Gerade mal eine Million Zuschauer verfolgten im Schnitt die Sendung. Viel zu wenig für eine derart aufwendige Produktion. Eine Fortsetzung erscheint unter diesen Vorzeichen nahezu ausgeschlossen.

Die Show wurde von Endemol Shine Germany produziert und basiert auf dem gleichnamigen britischen Vorbild, das vier Staffeln lang zwischen 2010 und 2013 auf dem Pay-TV-Kanal Sky1 zu sehen war.

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