[UPDATE] Horst Schlämmer kehrt zurück: Starttermin für neuen Film von Hape Kerkeling

Erster Teaser-Trailer stimmt auf baldiges Kino-Comeback der Kultfigur ein

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 03.12.2025, 15:59 Uhr (erstmals veröffentlicht am 06.09.2025)

Hape Kerkeling als Horst Schlämmer – Bild: Constantin Film Verleih GmbH
Hape Kerkeling als Horst Schlämmer

In den 2000er Jahren schuf Komiker Hape Kerkeling eine Kunstfigur, die bei vielen Fans bis heute Kultstatus besitzt: Horst Schlämmer. Mit charakteristischem Schnauzer, Überbiss, verrauchter Reibeisenstimme, einer Herrenhandtasche und gekleidet in einem grau-beigen Trenchcoat machte der stellvertretende Chefredakteur des fiktiven Grevenbroicher Tagblatts Deutschlands Promi- und Politikwelt unsicher. Mehr als ein Jahrzehnt lang ließ Kerkeling die Figur ruhen und wollte sie eigentlich nicht mehr zurückbringen. 2024 äußerte er sich jedoch erstmals zu einem potenziellen Comeback – und nun wurde bekannt: Wie zuerst die BILD berichtete, wird es tatsächlich einen neuen Kinofilm geben.

UPDATE: Nun steht auch das Startdatum fest: Am 26. März 2026 kommt „Horst Schlämmer sucht das Glück“ in die Kinos. Ein frisch veröffentlichter Teaser-Trailer zeigt Kerkeling in seiner Paraderolle und lässt erahnen, dass sich auch Horst Schlämmer mit den gesellschaftlichen Entwicklungen seit seinem „Abtauchen“ auseinandersetzen muss.

ZUVOR: Die Dreharbeiten zum Film mit dem Arbeitstitel „Horst Schlämmer sucht das Glück“ haben bereits Ende Juni begonnen. Wie ein Blick auf die Website der Filmförderungsanstalt (FFA) verrät, werden in weiteren Rollen unter anderem Laura Thomas sowie die Komikerinnen Meltem Kaptan und Tahnee Schaffarczyk mitspielen. Zum Inhalt des Films steht dort beschrieben:

Horst Schlämmer hat die Faxen dicke. Weil in Deutschland alle Menschen nur noch schlecht drauf sind und niemand mehr lächelt, macht er sich auf die Suche nach dem Glück. Irgendwo zwischen Tegernsee und Sylt, zwischen Köln und Dresden, zwischen Geld, Kühen und Sado-Maso-Studios muss es sich doch verstecken. Unterwegs trifft Horst nicht nur die unterschiedlichsten Menschen, die alle ihre eigene Definition vom Glück haben – er bekommt auch eine Diagnose, die ihn das Schlimmste befürchten lässt … Und dann ist da noch sein persönlicher Glücksbringer: Schauspielerin Gabi Wampel, deren Auftritte in Film und Fernsehen ihm immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Ist sie vielleicht die Lösung aller Probleme?

Als Regisseur fungiert der komödienerfahrene Sven Unterwaldt Jr., mit dem Kerkeling bereits die Serienfortsetzung zu „Club Las Piranjas“ drehte. Als Produktionsfirma fungiert Leonine Studios mit der Honeybird Film GmbH & Co. KG als Koproduzent.

Die Figur Horst Schlämmer trat erstmals 2005 in der RTL-Show „Hape trifft!“ in Erscheinung. In der relativ kurzlebigen Sendung war Schlämmer fester Bestandteil und unter anderem auf der Landtagswahl in Schleswig-Holstein unterwegs. Anschließend trat Kerkeling auch in anderen TV-Formaten als Horst Schlämmer auf. Bis heute legendär ist sein Auftritt beim Prominenten-Special von „Wer wird Millionär?“ im Mai 2006, als Schlämmer mit Günther Jauch die Plätze tauschte und dem Quizmoderator selbst die Fragen stellte. Diese Sendung erhielt den Deutschen Fernsehpreis und den Deutschen Comedypreis. 2009 kam der erste Film „Horst Schlämmer: Isch kandidiere!“ im Mockumentary-Stil in die Kinos. Darin beschloss der Reporter, in die Bundespolitik einzusteigen und trat mit großem Selbstbewusstsein als Kanzlerkandidat an.

Anschließend wurde es ruhig um die Figur und Kerkeling dachte öffentlich darüber nach, die Figur Horst Schlämmer „sterben“ zu lassen, um sich auf andere Projekte zu konzentrieren. 2023 gab der Komiker in der Talkshow „Maybrit Illner“ ein bemerkenswertes Interview, in dem er Horst Schlämmer als „Prototyp weißer, alter Mann“ beschrieb. Er bezweifelte, dass die Figur heute noch funktionieren würde, und meinte, dass dem Publikum vermutlich das Lachen im Halse stecken bleiben würde. Offenbar gab es in der Zwischenzeit bei Kerkeling wieder ein Umdenken, denn nun kommt es doch zum Comeback des Horst Schlämmer auf der großen Leinwand.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1973) am

    Ist doch witzig! Immerhin erkennt Kerkeling spät (aber besser als nie), dass sich seine Figur Horst Schlämmer nicht nur als „Prototyp weißer, alter Mann“ reaktivieren lässt um seine stagnierende Karriere wieder zu „beleben“. Denn der böse, weisse und alte Mann ist ja bekanntlich inzwischen an Allem schuld. Immerhin kann man sich mit einem neuen Kinofilm auch am Filmförderungstopf der Länder bedienen. Voll witzig!
    • am

      Bei den bald anstehenden Neuwahlen Horscht Schlääma als Kanzler! 👍😎
      • am

        Ach, nein, lieber ...

        Warum eigentlich muessen all diese netten Menschen, die Comedy machen, sich so aetzende Kunstfiguren ausdenken? Ich finde manches - vieles - komisch und/oder zum Lachen, aber die allermeisten dieser Kunstfiguren reizen bei mir eher einen Rueckwaertsgang im Speisekanal ...
        • am

          Weil Bully jetzt so einen Erfolg mit seinem Comeback im Kino hat, meint Kerkeling es auch nochmal zu versuchen...

          Und mit seinen nicht-demokratischen Aussagen in Talk-Shows hat er ja gezeigt wie lustig er sein kann.

          Für ein TV-Comeback mit überschaubaren Quoten wird es vielleicht reichen, aber gleich von einem Kinofilm reden finde ich schon sehr gewagt...

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