„Project Blue Book“ und „Knightfall“ nach zweiten Staffeln abgesetzt

US-Sender History bestellt zwei Doku-Dramen über US-Präsidenten

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 08.05.2020, 10:04 Uhr

Abgestürzt: „Project Blue Book“ wurde von History eingestellt – Bild: TVNOW
Abgestürzt: „Project Blue Book“ wurde von History eingestellt

Der amerikanische Kabelsender History hat die Einstellung zwei seiner fiktionalen Serien bestätigt: Die historische Mystery-Serie „Project Blue Book – Die unheimlichen Fälle der U.S. Air Force“ geht dabei mit diversen ungeklärten Fragen zu Ende. Ebenfalls bestätigt wurde das Ende von „Knightfall“ nach zwei Staffeln – hier war die Geschichte abgeschlossener, und nachdem die letzten Episoden bereits im Mai 2019 ihre US-Premiere hatten, war das Ende der Serie allgemein als gegeben angesehen worden.

Die Absetzungen wurden im Rahmen der Upfronts von Historys Mutterkonzern A+E Networks bekannt. Der Konzern beharrt darauf, dass man zusammen mit dem Sender History auch weiterhin im Geschäft mit fiktionalen Inhalten bleiben werde und aktiv auf der Suche nach Drehbüchern für fortlaufende Serien für History sei.

Angekündigt wurden zunächst allerdings zwei neue Doku-Drama-Miniserien, die sich beide um bekannte US-Präsidenten drehen: Die tragen die Arbeitstitel „Lincoln“ und „Theodore Roosevelt“. Beide Projekte werden von der Produktonsfirma Apian Way hergestellt, hinter der Hollywood-Star Leonardo DiCaprio steht. Doris Kearns Goodwin, eine Historikerin mit der Spezialisierung auf amerikanische Präsidenten, fungiert als Executive Producer beider Formate.

Beide Doku-Dramen sollen aus einer Mischung aus Spielszenen, Interviews und dokumentarischen Teilen bestehen, die Episoden sollen jeweils Spielfilmlänge haben. „Lincoln“ soll die Lebensgeschichte des 15. US-Präsidenten mit seiner ärmlichen Kindheit, der Arbeit als Anwalt in der ländlichen Prärie und seinem politischen Aufstieg bis zum Sieg bei der Präsidentenwahl und seiner Ermordung in drei Teilen zeigen. Die Geschichte von Roosevelt als erstem modernen Präsidenten soll in zwei Teilen abgehandelt werden.

Für History war seinerzeit die extrem erfolgreiche Miniserie „Hatfields & McCoys“ ein Game-Changer, auf den der erfolgreiche Start von „Vikings“ folgte – Historys größter fiktionaler Serienerfolg wird nach weiteren zehn Episoden auslaufen. Ein Spin-Off – „Vikings: Valhalla“ – hat sich Netflix gesichert. Entsprechend steht bei History eine Dürreperiode in Sachen fiktionaler Serien an.

In Deutschland wurde „Knightfall“ – eine Mystery-Serie um die Geschichte der Tempelritter und ihren Fall – bei MagentaTV gezeigt. „Project Blue Book“, eine fiktionalisierte Version der offiziellen Untersuchungen über Unerklärliche Flug-Objekte über den USA in den 1950er Jahren, gehört hierzulande zum Angebot von TVNOW.

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