[UPDATE] „Tatort“: Ko-Produktion mit den Niederlanden entsteht

Wotan Wilke Möhring ermittelt für neuen Fall im Grenzgebiet

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 22.10.2024, 16:31 Uhr

Drehstart am „Tatort“ (v.l.): Gaite Jansen, Regisseur Hans Steinbichler und Wotan Wilke Möhring – Bild: NDR/Georges Pauly
Drehstart am „Tatort“ (v.l.): Gaite Jansen, Regisseur Hans Steinbichler und Wotan Wilke Möhring

UPDATE: Wie der NDR inzwischen selbst eingestehen musste, ist der kommende „Tatort“-Zweiteiler nicht die erste Ko-Produktion in der Geschichte der Krimireihe, die auch in den Niederlanden gedreht wird. Tatsächlich verschlug es bereits den allerersten „Tatort“-Kommissar Trimmel (Walter Richter) in das Nachbarland. In „Trimmel und der Tulpendieb“ aus dem Jahr 1976 ermittelte er auf der damals tatsächlich existierenden „REM-eiland“, einer kleinen Messstation vor der Küste von Nordwijk. Dort kommt es schließlich zu einer Auseinandersetzung zwischen den im 67. „Tatort“ gesuchten Kriminellen.

ZUVOR (14:49 Uhr): Seit mehr als 50 Jahren ermitteln ARD, ORF und das Schweizer Fernsehen am „Tatort“, doch bislang lag dieser noch nie in den Niederlanden. Dies ändert sich mit einem Zweiteiler, der aktuell als Ko-Produktion zwischen NDR und dem niederländischen Sender NPO entsteht. Wotan Wilke Möhring muss in „Ein guter Tag /​ Schwarzer Schnee“ als Bundespolizei-Hauptkommissar Thorsten Falke einen besonders kniffligen Fall lösen. Ihm zur Seite stehen dabei Denis Moschitto („KBV – Keine besonderen Vorkommnisse“) als hochbegabter Cyber-Kriminalist Mario Schmitt und Gaite Jansen („Peaky Blinders“) als niederländische Kommissarin Lynn de Baer.

Der Autohändler Joe Glauning (Andrei Viorel Tacu) hat sich zuletzt auf einem Campingplatz im deutsch-niederländischen Grenzgebiet in der Nähe von Emden aufgehalten. Von dort verschwindet er spurlos. Vieles deutet auf ein Verbrechen hin, denn Glaunings persönliche Papiere, seine Schlüssel und das Handy hat er nicht mitgenommen. Zudem werden entsprechende Blutspuren gefunden. Wurde er entführt? Oder gar ermordet? Manches deutet auch auf Verbindungen zu organisierter Kriminalität hin. Thorsten Falke ermittelt gemeinsam mit seiner niederländischen Kollegin Lynn de Baer und schon bald geraten beide selbst in Lebensgefahr.

Laut ARD ist „Ein guter Tag /​ Schwarzer Schnee“ der erste Fall in der „Tatort“-Geschichte, der als deutsch-niederländische Koproduktion entsteht. Für Regie und Buch zeichnen die mehrfachen Grimmepreisträger Hans Steinbichler („Das Boot“) und Alexander Adolph („Unter Verdacht“) verantwortlich. Adolph schrieb die Drehbuch-Vorlage gemeinsam mit Eva Wehrum. Die Dreharbeiten finden noch bis zum 17. Dezember in Groningen und Delfzijl statt sowie in Niedersachsen und Hamburg. Bis zur Ausstrahlung müssen sich Krimi-Fans allerdings noch etwas gedulden, erst 2026 wird es soweit sein.

Zunächst ermittelt Wotan Wilke Möhring am 1. Dezember wieder in der ARD in einem neuen „Tatort“. In „Schweigen“ hält sich Thorsten Falke nach dem Tod seiner Kollegin Grosz zur Erholung in einem Kloster auf. Doch dann kommt der Pastor der Gemeinde bei einem Brand ums Leben und vor Falke offenbart sich ein Abgrund von Machtmissbrauch und sexuellen Übergriffen.

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