„Polizeiruf 110“: Diese Schauspielerin folgt auf Verena Altenberger

Johanna Wokalek übernimmt neue Hauptrolle in Münchner Krimireihe

Dennis Braun
Dennis Braun – 17.07.2022, 11:08 Uhr

Johanna Wokalek ist neu im „Polizeiruf 110“ – Bild: Ariane Krampe Filmproduktion/BR/Hendrik Heiden
Johanna Wokalek ist neu im „Polizeiruf 110“

Erst vor wenigen Tagen kündigte die Schauspielerin Verena Altenberger ihren Rückzug von der ARD-Krimireihe „Polizeiruf 110“ an (fernsehserien.de berichtete), nun steht schon ihre Nachfolgerin fest: Wie der Bayerische Rundfunk mitteilte, verkörpert Johanna Wokalek ab 2023 die neue Rolle der Münchner Kriminalhauptkommissarin Cris Blohm. Für die erste Folge „Little Boxes“ steht sie seit dieser Woche bereits vor der Kamera.

BR-Programmbereichsleiterin Bettina Ricklefs sagt über den Neuzugang: Wie großartig, dass Johanna Wokalek die neue Ermittlerin im Münchner ‚Polizeiruf 110‘ ist! Nach ihrem Durchbruch in der BR-Kinokoproduktion ‚Hierankl‘ und vielen weiteren anschließenden Erfolgen kehrt sie nun als Kommissarin einer der traditionsreichsten Reihen im deutschen Fernsehen zum Bayerischen Rundfunk zurück. Herzlich willkommen, liebe Johanna Wokalek!

Die 47-Jährige selbst lobt vor allem das Team hinter den Kulissen: Ich freue mich auf den Münchner ‚Polizeiruf‘. Nach meinem ersten Gespräch mit den Redakteur:innen, Claudia Simionescu und Tobias Schultze, war mir klar, dass das Hauptaugenmerk nach wie vor auf der Qualität liegt, und zwar alle Gewerke betreffend. Allen voran die Autor:innen und Regisseur:innen. In einer Zeit, in der manches unübersichtlicher wird oder mehr und mehr ‚verwässert‘, freue ich mich besonders, Teil dieses Münchner Kleinods zu sein. Und in der Isar war ich auch noch nie schwimmen. Zeit wird’s!

Ihr erster Fall führt Blohm, die nach einem Auslandseinsatz nach München zurückgekehrt ist, ins Uni-Milieu: Ein Doktorand am Institut für Postcolonial Studies wird tot aufgefunden. Sie und ihr Kollege Dennis Eden (Stephan Zinner) werden mit der Behauptung konfrontiert, dass das Mordopfer ein Vergewaltiger sei und er seine „gerechte“ Strafe erfahren habe. Sie erhalten wenig hilfreiche Aussagen, mehr Schweigen als fundierte Auskünfte, was die Ermittlungen zunehmend erschwert. Auch zusammen mit Otto Ikwuakwu (Bless Amada), ein Kollege, der sie in diesem Fall noch unterstützen soll, kommen sie nicht weiter. Nun gilt es, jedes noch so kleine Puzzleteil aufzuspüren und diejenigen mit ihren eigenen Waffen zu schlagen, die für die Tat verantwortlich sind.

Die Ariane Krampe Filmproduktion steht im Auftrag des BR hinter der Folge „Little Boxes“, deren Drehbuch von Stefan Weigl geschrieben wurde. Als Regisseur zeichnet Dror Zahavi verantwortlich. Ausgestrahlt werden soll sie in der zweiten Jahreshälfte 2023. Zuvor dreht die scheidende Altenberger als Elisabeth „Bessie“ Eyckhoff im kommenden Herbst noch einen letzten Fall namens „Paranoia“, der für die erste Hälfte des kommenden Jahres anberaumt ist.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Uggy6974 schrieb:
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    > Die Tanzeinlagen wirkten wie Versuche, das
    > Drehbuch etwas zu strecken.

    Ja, der Eindruck ist entstanden.

    Die ganze Folge wirkte
    > ambitioniert, jedoch verblassten alle Charaktere
    > in der Bedeutungslosigkeit und am Ende fragte man
    > sich, was uns das Ganze eigentlich sagen wollte.

    Genau. So was macht mich immer ein wenig aggressiv. Eigentlich schaut man ja eher Fernsehen, um ein wenig zu entspannen.
    • am via tvforen.de

      Die Tanzeinlagen wirkten wie Versuche, das Drehbuch etwas zu strecken. Die ganze Folge wirkte ambitioniert, jedoch verblassten alle Charaktere in der Bedeutungslosigkeit und am Ende fragte man sich, was uns das Ganze eigentlich sagen wollte. Nur das titelgebende Lied von Malvina Reynolds blieb letztlich in Erinnerung.
      • am via tvforen.de

        Hm, der Polizeiruf aus München war ja schon immer ein wenig speziell.
        Dieses Mal habe ich mich gefragt, was die ganzen Tanzeinlagen sollen. Vielleicht die dröge Thematik ein wenig auflockern?
        Davor fand ich beim Tatort aus Frankfurt schon nervig, dass da ständig diese merkwürdige Stretchlimousine mit den unsympathischen Yuppies vorkam. Und auch die Sache mit dem blutigen Regen war ein wenig drüber.
        • (geb. 1966) am

          Freue mich sehr, dass die tolle Schauspielerin Verena Altenberger durch Johanna Wokalek ersetzt wird, welche ebenfalls eine starke Schauspielerin ist ... zumindest nach meiner Meinung.
          Aus diesem Grund kann ich es kaum erwarten, bis die Kommissarin Cris Blohm ihren ersten Fall klären wird.
          Ich drücke Frau Wokalek die Daumen, dass die Kritiken und Quoten stimmen werden.

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