Paramount+ kommt zu MagentaTV

Heimat des „Star Trek“-Franchises wird auf weiterer Plattform nutzbar

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 27.03.2024, 10:54 Uhr

Paramount+ kommt zu MagentaTV – Heimat des "Star Trek"-Franchises wird auf weiterer Plattform nutzbar – Bild: Paramount Global

Ab April wird Paramount+ über die technische Plattform von MagentaTV zubuchbar werden. Für den Streaming-Dienst aus dem Hause Paramount Global ist das ein willkommener neuer Zugang mit potentiellen Kunden vor Augen. Das Streaming-Angebot der Deutschen Telekom verfolgt dabei weiterhin eine Best Aggregator Strategie.

Paramount+ war im Deutschland im Dezember 2022 gestartet. Neben einem eigenen Web-Auftritt und eigenen Apps setzte man dabei auf eine Kollaboration mit Sky (Paramount Global und Sky-Mutter NBCUniversal arbeiten auch in diversen osteuropäischen Ländern eng zusammen). Daneben wurde der Dienst auch als Amazon Channel (zubuchbar für Amazon-Prime-Kunden) verfügbar. Nun kommt man also auch zu MagentaTV. Alleine die Tatsache, das MagentaTV-Kunden dort nun auf die Möglichkeit eines Abos hingewiesen werden, funktioniert sicher als gute Werbung.

Laut Deutsche Telekom wird es für Paramount+ bei MagentaTV zwei Abo-Optionen geben. Einerseits das ganz normale, monatlich kündbare Angebot, bei dem (monatlich) 7,99 Euro fällig werden. Daneben wird es exklusiv unter MagentaTV ein „Jahresabo“ geben, bei dessen Abschluss die ersten drei Monate kostenlos sind. (Aktuell hat Paramount+ aber auch noch selbst ein bis Ende März gültiges Abo-Angebot für Neukunden, bei dem das Angebot monatlich kündbar ist, aber in den ersten zwölf Monaten lediglich 3,99 Euro zu zahlen sind; fernsehserien.de berichtete).

Bei Paramount+ ist vor allem das „Star Trek“-Franchise beheimatet, daneben ist der Streaming-Anbieter auch die langfristige Heimat des „Yellowstone“-Franchises (auch wenn Folgen von „Yellowstone“ selbst ihre Deutschlandpremiere bei AXN Black haben).

Best Aggregator Strategie

In der aktuellen Zeit, auch als Streaming Wars bezeichnet, geht es diversen Streaming-Anbietern darum, den Streamingnutzern als Einstiegsportal in ihren Medienkonsum zu dienen – neben dem eigenen Angebot auch anderen als Plattform zu dienen. Dabei setzen sie darauf, dass die Nutzer eben nicht nur ein eigenes (kostenpflichtiges) Angebot auswählen, sondern auch noch die Inhalte der Marktbegleiter dazubuchen.

Einerseits steigert das die Kundenbindung – wer etwa MagentaTV mit Netflix, RTL+ und Paramount+ nutzt, wird es sich zweimal überlegen, MagentaTV zu kündigen, wenn er die anderen Dienste weiter nutzen will. Andererseits verdient die Plattform in der Regel daran, wenn Neukunden ein Abo für einen weiteren Streaming-Dienst hier abschließen. Im Gegenzug erhalten die Partnerdienste eben „kostenlose Werbung“ auf der Plattform.

So ringen in Deutschland mehrere Plattformen um die Gunst der Kunden. Schon länger bietet Amazon seinen Prime-Kunden die Option, weitere „Channels“ hinzuzubuchen. Gerade hat etwa auch Sky den Start von Sky Stream im deutschsprachigen Raum angekündigt (fernsehserien.de berichtete), hinter dem genau die Strategie steht, den Streaming-Nutzern einen Einstieg nicht nur zu Sky-Inhalten, sondern auch zu weiteren Angeboten zu geben.

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