„Nord bei Nordwest“ mit Hinnerk Schönemann, Marleen Lohse (l.) und Jana Klinge (r.)
Bild: NDR/ARD Degeto/Sandra Hoever
Fans von „Nord bei Nordwest“ dürfen aufatmen: Auch für die nächsten beiden Jahre ist die Zukunft der beliebten Krimiserie im Ersten gesichert. Derzeit entsteht auf Fehmarn, in Hamburg und Umgebung ein weiterer Fall für Hinnderk Schönemann als ehemaliger Polizist und Tierarzt Hauke Jacobs. In der neuen Folge „Pechmarie“ (Arbeitstitel) der Donnerstagskrimi-Reihe bekommen er und Jana Klinge als Kommissarin Hannah Wagner es mit einem missglückten Drogendeal im beschaulichen Schwanitz zu tun. Ein Sendetermin ist für Anfang 2026 geplant.
Schwanitz wird von einer schreckliche Entdeckung erschüttert: In einem nahegelegenen Wald werden vier Tote aufgefunden, die scheinbar Opfer eines aus dem Ruder gelaufenen Drogengeschäfts sind. Das Kokain ist noch da, aber das Übergabe-Geld ist verschwunden. Die Schwanitzer Polizisten Hauke Jacobs und Hannah Wagner stehen vor einem Rätsel. Während sie die Ermittlungen aufnehmen, und dabei natürlich auf die Hilfe von Jule Christiansen (Marleen Lohse) hoffen dürfen, sind auch die Strippenzieher des Drogendeals auf der Suche nach dem verschwundenen Geld.
Bei einem der Toten handelt es sich um Moritz Hansen, der Bruder der tauben Marie (Anne Zander), die alle nur als „Pechmarie“ kennen. Seit Marie als Kind ihre Eltern und die gemeinsame Schwester bei einem Unfall verloren hat, scheint sie das Unglück anzuziehen, heißt es in Schwanitz. Während Marie den Tod ihres geliebten Bruders verkraften muss, erfährt sie, dass der Kredit für ihr Elternhaus an einen skrupellosen Investor ging und Moritz mit dem fehlenden Drogengeld das Haus retten wollte. Nun will sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, fest entschlossen, den Lauf der Dinge diesmal umzukehren …
„Nord bei Nordwest“ wird von Headautor Holger Karsten Schmidt entwickelt, der auch diesmal wieder das Drehbuch verfasste. Die Regie führt Joana Vogdt. Die Krimiserie wird seit nunmehr zehn Jahren von Produzent Seth Hollinderbäumer für triplepictures im Auftrag für die ARD Degeto Film und den NDR produziert.
Mit durchschnittlich über acht Millionen Zuschauern ist die Krimireihe ein voller Erfolg für die ARD. Seit 2014 sind bereits 24 Folgen erschienen. Für Anfang 2025 sind drei weitere Filme geplant, einschließlich der Jubiläumsfolge mit dem Titel „Fette Ente mit Pilzen“ (fernsehserien.de berichtete).
Sehr schön... zusammen mit Sarah Kohr vielleicht mit die beste deutsche TV-Krimiproduktion dieser Tage. Es gibt nur wenige gute, aber diese hier gehört zur Spitze.
Pete Morgan schrieb: ------------------------------------------------------- > Sehr schön... zusammen mit Sarah Kohr vielleicht > mit die beste deutsche TV-Krimiproduktion dieser > Tage. Es gibt nur wenige gute, aber diese hier > gehört zur Spitze. > > Der Lonewolf Pete
Würde ich auch so sehen und vielleicht noch Harter Brocken dazu zählen.
burchi schrieb: ------------------------------------------------------- > Pete Morgan schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Sehr schön... zusammen mit Sarah Kohr > vielleicht > > mit die beste deutsche TV-Krimiproduktion > dieser > > Tage. Es gibt nur wenige gute, aber diese hier > > gehört zur Spitze. > > > > Der Lonewolf Pete > > > Würde ich auch so sehen und vielleicht noch > Harter Brocken dazu zählen.
Dann würde ich noch Stralsund einbringen wollen. Wobei das nach Katharina Wackernagels Weggang ein klein wenig schwächelt.
chrisquito schrieb: ------------------------------------------------------- > burchi schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Pete Morgan schrieb: > > > -------------------------------------------------- > > > ----- > > > Sehr schön... zusammen mit Sarah Kohr > > vielleicht > > > mit die beste deutsche TV-Krimiproduktion > > dieser > > > Tage. Es gibt nur wenige gute, aber diese > hier > > > gehört zur Spitze. > > > > > > Der Lonewolf Pete > > > > > > Würde ich auch so sehen und vielleicht noch > > Harter Brocken dazu zählen. > > > Dann würde ich noch Stralsund einbringen wollen. > Wobei das nach Katharina Wackernagels Weggang ein > klein wenig schwächelt.
Wir sind uns weitgehend mal einig. Kann ja nicht immer alles wie in Berlin sein, wo jeder meint, immer nur dagegen sein zu müssen.
Aber um mal nen Brocken in den friedlichen Teich zu schmeißen, es gibt auch Rohrkrepierer, die sich eisern halten und offenbar immer weiter produziert werden. An oberster Stelle derzeit bei mir: "Friesland" mit unerträglichen Ermittlern und einem absolut unsympathischen Kommissar, "München Mord" ist mindestens genauso unerträglich (was ist dagegen "Die Toten von Salzburg" für ein Qualitätsprodukt), ach ja - und der Spreewaldkrimi und die Taunuskrimis nach Nele Neuhaus. Zäh, undurchsichtig, dialoglastig, oft mit ziemlich enttäuschender Auflösung. Und für Laim wirds langsam auch Zeit, wobei der grade noch geht. Aber das ist nur eine kleine Liste meiner persönlich unbeliebtesten deutschen TV-Krimis und sicherlich kein Maßstab. Ich sags immer und immer wieder - wie guter TV-Krimi geht, könnten wir uns bei den Engländern und Skandinaviern abgucken, wollen wir aber nicht.
Der Meinung von Pete möchte ich vehement widersprechen.
Gerade "Friesland" gehört zu meinen ZDF-Krimi-Highlights und ich freue mich jedes Mal, wenn eine neue Folge angekündigt wird. Das liegt zum Großteil an der durchgehend sympathischen Besetzung bis in die Nebenrollen hinein (einzige Ausnahme: Tina Pfurr als PTA Melanie Harms). Aber gerade Felix Vörtler als KHK Jan Brockhorst ist großartig.
Ebenso möchte ich "München Mord" verteidigen - für mich jedes Mal ein Quell der Freude. Im Gegensatz zu "Die Toten von Salzburg". Durch die einzig gesehene Folge habe ich mich geradezu hindurchgequält, um danach nie wieder einzuschalten. Eine entsetzlich langweilige Handlung, dargebracht von farblosen Darstellern, die mein Herz nicht ansatzweise erreichten.
Zu den anderen genannten deutschen Produktionen ("Spreewald", "Taunus", "Laim") kann ich nichts sagen, da ich bisher keinen der Filme gesehen habe. Der von Pete pauschal geäußerten positiven Haltung gegenüber englischen und skandinavischen Krimis stehe ich aber auch reserviert gegenüber. Zum einen mag ich englische Filme, allerdings wird es mit Sicherheit auch schlechte darunter geben. Skandinavische meide ich inzwischen weitgehend: Oftmals langweilige Handlungen in grau-depressiven, farbarmen Landschaften sind nicht so mein Fall. Ausnahmen sind dänische Produktionen, die meist besser, weil anders sind.
Abschließend noch ein Satz zum Thema "Nord bei Nordwest". Die Serie mag ich eigentlich gern, finde allerdings, dass mit dem Ausscheiden von Henny Reentz die Stimmung stark verloren hat. Jana Klinge konnte das bis jetzt nicht kompensieren.
Pete Morgan schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich mag die neue Ermittlerin nen Tacken lieber als > die Wackernagel... > > Der Lonewolf Pete
Ich dagegen nicht. Aber Frau Wackernagel wurde ja bekanntlich nach Hengasch strafversetzt. *seufz
Also, ich muss doch nochmal einhaken. Der Hauptkommissar bei friesland ist ein Choleriker - mag vielleicht gut gespielt sein, aber er nervt tierisch. Wie mit allen TV-krimis und Filmen ist das aber Geschmackssache. Da sind die Ermittlöer bei Nord Nord Mord aber um Längen besser. Na ja, vielleicht gibts Leute, die eben alles, was regioanl spielt, lieben. Ich mach da schon Unterschiede. Auch München Mord ist ein Format, mit dem ich mich absolut nicht anfreunden kann, und ich habs echt versucht, aber es klappt einfach nicht. --- Was englische Krimiserien betrifft, kann man ihnen eine gehobene Qualität nicht absprechen. "Silent Witness" läuft mit großem Erfolg seit mehr als 25 Jahren und bietet Krimispannenung vom Feinsten. "Vera", "Luther", "Line of Duty", "Grace", um nur einige wenige zu nennen, sind erstklassige und sehr spannende Krimis, die bis zur Auflösung fesseln. Selbst die neuauflage von "Van der Valk" bekommt eine weitere Staffel. Und Krimi-Komödien können sie auch, wie man an "Shakespeare & Hathaway", "McDonald & Dodd" und "Death in Paradise" sieht. Das kann man den Engländern nicht absprechen - und ja, wenn man ehrlich ist, muss man sagen, dass wir Deutschen eine ähnliche Qualität, mit ganz wenigen Ausnahmen, schon lange nicht mehr hinbekommen haben. Und das sage ich im nüchternen Vergleich, nicht nur, weil ich BritCrime mag (und da gibts natürlich auch welche, die nicht ganz so gut und eher langweilig sind, wie z.B. Pater Brown).
Wie gesagt, ist alles Geschmacksache. Es gibt auch leute, die Murot-Tatorte für den Inbegriff der Krimispannung halten, für mich sind sie furchtbar öde Einschlafhilfen. So ist es eben.
Sveta schrieb: ------------------------------------------------------- > Der Meinung von Pete möchte ich vehement > widersprechen. > > Gerade "Friesland" gehört zu meinen > ZDF-Krimi-Highlights und ich freue mich jedes Mal, > wenn eine neue Folge angekündigt wird. Das liegt > zum Großteil an der durchgehend sympathischen > Besetzung bis in die Nebenrollen hinein (einzige > Ausnahme: Tina Pfurr als PTA Melanie Harms). Aber > gerade Felix Vörtler als KHK Jan Brockhorst ist > großartig.
Wenn's erlaubt ist, möchte ich nochmal meinen Ärger über "Friesland" zum Besten geben:
"Die angeblich ostfriesischen Krimis, die derzeit in der Glotze laufen, haben mit unserer Region genau gar nichts zu tun! Da hat keiner einen ostfriesischen Zungenschlag. ... "Moin!" ist das beste, was den Autoren dazu eingefallen ist. Familien- und Ortsnamen werden dann auch noch völlig falsch betont: eine hiesige Landschaft ist die Krummhörn. Gesprochen KrummHÖRN, nicht wie in der Serie KRUMMhörn. Oder der typisch ostfriesische Nachname Poppinga wird POPPinga gesprochen. PoPPINga, wie im TV, klingt gar fürchterlich. Auch liegt Leer keinesfalls am Wattenmeer, wie manche Einstellungen uns glauben machen wollen. Und: Leer liegt auch keinesfalls in Friesland, sondern in Ostfriesland.
"Dat is' ja verloorn!" seggt man bi uns dorto!
Die alten Tatorte (70er/80er Jahre) legten noch viel Wert auf Lokalkolorit und hatten deshalb häufig Volksschauspieler aus der Region in der Besetzungsliste. So kann es funktionieren. Aber dann muss man sich eben auch auf die Landschaft und ihre Menschen einlassen und nicht einfach Klischees bedienen wollen!
"Sattan Düwel ook!"
...
Das deutsche Friesland ist der ÖSTLICHE Nachbar von Ostfriesland - auch wenn's paradox klingt. Und westlich von Ostfriesland beginnt die Niederlande - zunächst mit der Provinz Groningen, und westlich davon liegt das niederländische Friesland (Hauptstadt: Leeuwarden). Und um's noch komplizierter zu machen: in Schleswig-Holstein an der Nordseeküste liegt dann noch Nordfriesland. ...
Ich plädiere natürlich nicht für Plattdeutsch als Sprache in ostfriesisch verorteten Krimis. Es gibt nach wie vor viele Menschen hier, die Plattdeutsch sprechen können und einige davon tun das auch am liebsten. Aber die meisten sprechen hier schon Hochdeutsch, aber viele eben mit einer typischen Färbung. So wie etwa Ruhrpottler ihr gefärbtes Hochdeutsch haben, was aber allgemeinverständlich ist (Stichwort: Tegtmeier u.a.), wie Berliner, Bayern, Schwaben, Hessen, Hamburger, Sachsen undundund - alle haben ihr gefärbtes Hochdeutsch. Natürlich gibt es überall auch Menschen, die astreines Hochdeutsch ohne Färbung sprechen.
Es ist auch längst nicht nur bei den "Friesland"-Krimis so, dass man nicht mehr hören kann, wo der Krimi spielt - alles gleich. Ob Bodensee, Lübeck, Spreewald, whatever. Nur die Bayern und die Österreicher dürfen so reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Vermutlich, weil viele Darsteller eben auch von da stammen. Und auf genau diese Weise könnte man auch in den anderen "Regionalkrimis" für Lokalkolorit sorgen."
Pete Morgan schrieb: ------------------------------------------------------- > Sehr schön... zusammen mit Sarah Kohr vielleicht > mit die beste deutsche TV-Krimiproduktion dieser > Tage. Es gibt nur wenige gute, aber diese hier > gehört zur Spitze. > > Der Lonewolf Pete
Absolut! Eine wirklich richtig gute Serie: Skurrile Figuren, Spannung. Romantisches Knittern und immer mal wieder eine gute Portion Action! Diese deutsche Krimireihe KANN ES!
Pete Morgan schrieb: ------------------------------------------------------- > Wir sind uns weitgehend mal einig. Kann ja nicht > immer alles wie in Berlin sein, wo jeder meint, > immer nur dagegen sein zu müssen. > > Aber um mal nen Brocken in den friedlichen Teich > zu schmeißen, es gibt auch Rohrkrepierer, die > sich eisern halten und offenbar immer weiter > produziert werden. An oberster Stelle derzeit bei > mir: "Friesland" mit unerträglichen Ermittlern > und einem absolut unsympathischen Kommissar, > "München Mord" ist mindestens genauso > unerträglich (was ist dagegen "Die Toten von > Salzburg" für ein Qualitätsprodukt), ach ja - > und der Spreewaldkrimi und die Taunuskrimis nach > Nele Neuhaus. Zäh, undurchsichtig, dialoglastig, > oft mit ziemlich enttäuschender Auflösung. Und > für Laim wirds langsam auch Zeit, wobei der grade > noch geht. Aber das ist nur eine kleine Liste > meiner persönlich unbeliebtesten deutschen > TV-Krimis und sicherlich kein Maßstab. Ich sags > immer und immer wieder - wie guter TV-Krimi geht, > könnten wir uns bei den Engländern und > Skandinaviern abgucken, wollen wir aber nicht. > > Der Lonewolf Pete
München Mord ist genial und Alexander Held ein Genuss!
Pete Morgan schrieb: ------------------------------------------------------- > Wie gesagt, ist alles Geschmacksache. Es gibt auch > leute, die Murot-Tatorte für den Inbegriff der > Krimispannung halten, für mich sind sie furchtbar > öde Einschlafhilfen. So ist es eben. > > Der Lonewolf Pete
Ich mag die Murot Filme, der letzte-den ich noch nicht gesehen habe, soll richtig gut sein.
Ich find die Stories durchweg bescheuert. Ein Lieblings-Darsteller muss ja nicht heißen, dass ALLES gut ist, was er spielt. Auch Lieblingsschauspieler können mal in schlechten Formaten verheizt werden...
Aber wie schon mal gesagt, jeder siehts halt auf seine Art...
Der Lonewolf Pete
mork.vom.ork am
Die Figur Hauke Jacobs ist kein ehemaliger Polizist, er ist längst WIEDER Polizist.