‚Nicht alle waren Mörder‘

Michael Degens Flucht in der NS-Zeit verfilmt

Jutta Zniva – 05.09.2006

Am 1. November 2006 zeigt die ARD die Verfilmung des autobiografischen Buches von Michael Degen, in dem der Schauspieler seinen Überlebenskampf als jüdischer Junge im Berlin des Zweiten Weltkrieges beschrieben hat. Bei der Präsentation von „Nicht alle waren Mörder“, einer Koproduktion von teamWorx mit SWR, BR und ARD Degeto, sagte der 74-jährige Degen in Hamburg: „Die Botschaft des Buches und des Filmes ist: Niemand soll sich verführen lassen.“

Michael Degen (neben vielen anderen Produktionen besonders bekannt aus „Diese Drombuschs“) erzählte im gleichnamigen Buch seine autobiografische Geschichte – die seiner Jugend und Flucht vor der Gestapo gegen Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Rechte für die Verfilmung hatten sich zuerst vier Jahre bei Produzent Bernd Eichinger befunden, der den Film jedoch nicht in Angriff nahm. Im Herbst 2005 sicherte sich teamWorx Produzent Nico Hofmann die Rechte.

Regisseur Jo Baier (zuletzt mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet für „Stauffenberg“) rückte in „Nicht alle waren Mörder“ den zivilen Widerstand und die so genannten kleinen Leute und Helfer ins Blickfeld: Menschen, die aus unterschiedlichsten Motiven bereit waren zu helfen und in Zeiten von Krieg und nationalsozialistischer Diktatur ihr eigenes Lebens für die Flüchtlinge aufs Spiel setzten. Die Rolle des jungen Michael Degen spielt der zwölfjährige Aaron Altaras (siehe Bild), seine Mutter wird dargestellt von Nadja Uhl. In weiteren Rollen sind Dagmar Manzel, Katharina Thalbach, Hannelore Elsner und Axel Prahl zu sehen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Die Darstellerliste hört sich ja vielversprechend an! Das Buch fand ich ziemlich interessant und teilweise sehr spannend! Ich hoffe, es wird gut umgesetzt!

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