Neuer Sendeplatz für gestrichene „Polizeiruf 110“-Episode

„Denn sie wissen nicht, was sie tun“ verlegt auf späten Freitagabend

Michael Brandes – 16.08.2011, 17:04 Uhr

Anna Maria Sturm und Matthias Brandt – Bild: BR/Martina Bogdah
Anna Maria Sturm und Matthias Brandt

Die aus Jugendschutzgründen vom 20:15 Uhr-Sendeplatz verbannte „Polizeiruf 110“-Episode „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ hat einen neuen Ausstrahlungstermin: Das Erste zeigt den zweiten Fall des neuen Ermittler-Duos Matthias Brandt und Anna Maria Sturm am Freitag, 23. September um 22:00 Uhr. Ursprünglich hätte der Fernsehfilm zwei Tage später auf dem gewohnten Sendeplatz am Sonntag um 20:15 Uhr gezeigt werden sollen.

BR-Fernsehdirektor Gerhard Fuchs hatte die Episode auf Empfehlung seiner Jugendschutzbeauftragten aus dem Programm genommen. Von dieser Maßnahme erhoffte sich Fuchs eine rege öffentliche Debatte zur Frage, was man Kindern und Jugendlichen heutzutage um 20:15 Uhr bezüglich der Darstellung von Gewalt und menschlichem Leid zumuten könne. Regisseur Hans Steinbichler hatte Verständnis signalisiert, aber zugleich auch Kritik an der Entscheidung geäußert (fernsehserien.de berichtete).

Die in München spielende Episode schildert das Szenario nach einem Selbstmordattentat. In einem Tunnel vor einem Fußballstadion explodiert ein Bombe, unmittelbar in der Nähe von Kommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) und seiner Kollegin Anna Burnhauser (Anna Maria Sturm). Viele Tote und Verletzte sind die Folge. Während von Meuffels langsam aus der Bewusstlosigkeit erwacht und einem verschütteten jungen Mann Gesellschaft leistet, wird um ihn herum hektisch nach einer zweiten Bombe gesucht.

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