Neonazis verprügeln ARD-Reporterin

Übergriff während Veranstaltung in Blankenfelde

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 07.11.2006

Am verganenen Samstag wurden im brandenburgischen Blankenfelde die ARD-Reporterin Andrea Röpke und ihr Kameramann von Neonazis angegriffen und verletzt. Röpke war vor Ort um über ein Treffen der Organisation „Heimattreue deutsche Jugend“ (HdJ) zu berichten, welche unter anderem durch Veranstaltungen wie Sonnwendfeiern und Zeltlager darum bemüht ist, Jugendliche für ihre Zwecke zu rekrutieren.

Über das Treffen der HdJ hatte die Reporterin das LKA offenbar informiert, jedoch waren keine Beamten vor Ort. Vom Parkplatz eines 100 Meter vom Veranstaltungsort entfernten Supermarkts aus dokumentierten Röpke und ihr Kollege des Geschehen um einen Sicherheitsabstand zu haben. Als die beiden dennoch von anwesenden Neonazis entdeckt wurden, flüchteten die Reporterin und ihr Kameramann in den gut besuchten Supermarkt. Drei Rechtsextreme holten Röpke im Gebäude ein und schlugen sie direkt ins Gesicht. Ihr Kollege wurde zu Boden geschlagen und gewürgt. Trotz Hilferufen griff keiner der zahlreich anwesenden Kunden des Supermarkts ein. Auch nach dem Vorfall wollte niemand als Augenzeuge bei der Polizei aussagen.

Die Polizei sei laut übereinstimmenden Aussagen der beiden Medienvertreter erst etwa 45 Minuten nach dem Vorfall am Tatort gewesen, wofür der Deutsche Journalistenverband nun Erklärungen vom brandenburgischen Innenministerium fordert. Zugleich appelierte man an Journalisten, sich nicht von dem Vorfall bei der Berichterstattung einschüchtern zu lassen. Andrea Röpke hatte in der Vergangenheit mehrfach über die rechtsextreme Szene berichtet, unter anderem für das Politikmagazin „Panorama“. Die Polizei in Potsdam hat inzwischen Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Der Fisch beginnt am Kopf....!
    Ob Filbinger oder wer auch immer, "der Schoß ist fruchtbar noch"! Deutschland hat seine Vergangenheit nicht aufgearbeitet. Jetzt bekommen wir die Quittung!
    So lange nicht in oberster Riege ehrlich und konsequent gegen ein Erstarken der Nazis und Neonazis vorgegangen und nur ständig an die Zivilcourage der Bürger appelliert wird, sind wir alle nur Verlierer!
    Selbst habe ich gemeinsam mit einem Nachbarn über 3 Stunden Rechtsradikale, die einen diensttuenden Hausmeister einer Schule auf brutalste und menschenverachtende Art und Weise zur Notaufnahme der Intensivstation werden ließen, festgehalten ohne dass die benachrichtigte Polizei erschien. Selbst die zwischenzeitliche Nachinformation über die offensichtliche Bewaffnung der Schläger mit Schusswaffen und die Zuspitzung der Situation wegen zusätzlich erscheinender Rechter, konnte die Polizei nicht zum Eingreifen bewegen. Uns wurde von den neu angekommenen Rechten angedroht, unsere Häuser abzufackeln, sollten wir die Festgehaltenen nicht laufen lassen. Weit nach Mitternacht und über 3 Stunden vergeblichen Wartens auf die Ordnungshüter, hatten wir keine andere Wahl, als die Bande gehen zu lassen.
    Drei Tage später erschienen dann die Ordnungshüter in meinem Büro, um meine Anzeige und die entsprechenden Personenbeschreibungen aufzunehmen. Es war einfach lächer- oder treffender jämmerlich!
    Das einzig Gute, das Opfer hatte nach mehreren Tagen Intensivstation das Schlimmste überstanden und kam 3 Monate nach dem Vorfall, um sich zu bedanken.
    • am via tvforen.de

      Diese Wegschau-Mentalität bei der Polizei.....das ist das wirklich Schlimme! Wenn ich mit meinem Auto 2 Minuten im Halteverbot stehe, kommt sofort ein grüner Ordnungshüter angeschissen, der mir mein Fehlverhalten erklärt und mir ein Knöllchen verabreicht. Wenn das Profil an meinen Reifen 1/2 Millimeter zu gering ist, legt sich sogar einer unter mein geparktes Auto und mißt nach (so tatsächlich passiert). Aber wenn es um Gefahr für Leib und Leben geht, da sind dann plötzlich die Anfahrtswege so lang, weil man ja so viele Dienststellen geschlossen hat.

      Wenn die so wenig Personal haben, dann sollen sie mal diejenigen abziehen, die ständig nur rumlaufen und sich um Muckenschiß kümmern, und diese dann zu wirklich wichtigen Einsätzen schicken, bei denen zwei Journalisten von elenden Neonazis in einem Supermarkt verprügelt werden.

      greetz
      mave
  • am via tvforen.de

    Hallo zusammen!

    Nachdem ich nun auch den von Ohmgesicht verlinkten Artikel gelesen habe, habe ich die entsprechende Betriebstemperatur erreicht, um meinen Beitrag zu verfassen.

    Ist bezüglich der Rechten (Gewalts-)Szene Vorsicht geboten? Ja, ganz bestimmt, denn den organisierten Gruppen ist zuzutrauen, daß sie sich bei zu viel staatlicher Einmischung sammeln und Randale im großen Stil verursachen. ABER: Darf man aus diesem Grund den Konflikt mit den rechten Gewalttätern scheuen? Darf man so viel Schwäche zeigen? In drei Teufels Namen NEIN!!! Gerade das nicht!

    Alle Gewalt geht vom Staate aus...dafür stehen die Staatsorgane der Polizei, der Staatsanwaltschaften und der Gerichte...aber wenn der Staat Schiss in der Buchse hat, was dann? Was soll man von Polizisten halten, die sich bei jeder Gelegenheit authoritär, herablassend und arrogant geben, aber wenn sie denn WIRKLICH gebraucht werden, weil es um Leib und Leben geht, den Schwanz einkneifen!? Wenn 15 Nazis auf einen Jugendlichen eintreten, dann haben diese beiden Polizisten Verstärkung zu rufen, anschließend ihre Waffen zu ziehen und einzugreifen! Ein Warnschuss und der Hinweis, die Polizei sei da, sollte den Beamten die ungeteilte Aufmerksamkeit einbringen. Wenn sie angegriffen werden heißt es schießen...Polizeibeamte werden dahingegehend geschult, Gegner durch gezielte Schüsse in Arme und Beine unschädlich zu machen (natürlich alles im gewissen Sinne Theorie, aber auch die Gefahr einen Angreifer lebensgefährlich zu verletzen darf kein Argument dafür sein, nicht einzugreifen). Wenn sie nicht angegriffen werden heißt es möglichst viele Straftäter festzuhalten, bis die Verstärkung da ist...wenn ein paar weglaufen ist das egal, man muß nur wenigstens einen dingfest machen, damit man aus dem Aussagen gegen die anderen rausholen kann. Ist das lebensgefährlich für die Beamten? Ja! Aber dann muss man sich die Frage stellen, weshalb man Polizist wird, wenn man bereit ist, zuzusehen, wie ein Mensch wohlmöglich totgetrampelt wird.

    Polizisten haben eine Kampfausbildung, sie haben eine Waffenausbildung, sie tragen geladene und taugliche Handfeuerwaffen bei sich, sie haben ihre Uniformen, die sie als Polizisten kennzeichnen (die wenigsten legen sich mit der Polizei an, weil sie ganz genau wissen, daß dann der gesamte Polizeiapparat gegen sie mobilisiert wird), sie haben das Einsatzfahrzeug mit Martinshorn und Lautsprecher. Seit einiger Zeit haben sie, glaub ich, sogar alle schutzsichere Westen als Teil der Ausrüstung dabei. Was braucht man noch!?

    So, wie ein Feuerwehrmann sein Leben riskiert, indem er in ein brennendes Gebäude läuft, um Menschen zu retten, so erwarte ich auch von Polizisten einen ähnlichen Einsatz! Nicht kopflos, nicht selbstmörderisch und auch nicht leichtfertig schießwütig. Mut ist aber eine Eigenschaft, die Polizisten haben sollten...wenn das fehlt, verzeiht man ihnen auch nicht mehr ihr Auftreten im Alltag, wo sie oft mit herablassender Arroganz Korinthen kacken und sich selbst unverschämt viel herausnehmen, was Bemerkungen und Handlungen angeht.

    Erinnert sich noch jemand an die Reality-Doku auf RTL II mit dem Namen "Ärger im Revier"? Nicht selten wurden ein paar Polizeibeamte der im Artikel mehrmals erwähnten Stadt Quedlinburg begleitet. Die Bilder dieser arroganten Cops kamen mir in den Sinn, als ich den Artikel las. Ihre Gesichter mit den geschilderten Vorgängen in Verbindung zu bringen, mag unfair erscheinen...aber um ehrlich zu sein ist mir das bei solchen Zuständen herzlich egal.

    Generell, muß ich sagen, ist die Doku recht interessant gewesen, weil die Polizisten sich sehr natürlich verhalten haben. Da konnte man auch sehen, wie schnell die Hand am Futteral der Waffe war, wenn ein "Delinquent" auch nur etwas lauter wurde oder ein Hund bellte. Da konnte man auch sehen, wie stark sich die Polizisten vorkommen, wenn sie zu mehreren sind...staatlich etabliertes Halbstarkengehabe? Man konnte auch noch viele andere Dinge sehen, die man auch im Alltag wiederfinden kann, wenn man vielleicht mal mit der Polizei zu tun hat.

    Nun könnte man sagen, die Polizei und andere staatliche Behörden derart anzugehen sei überzogen und nicht fair. Aber solche Sachen hört man mittlerweile immer öfter, es sind keine Einzelfälle mehr. Man muß(!) hinterfragen, was da bei den Behörden los ist, wenn offensichtlich so viel schief läuft. Das Gefühl, das man haben muß, ist doch, daß die Polizisten sich gegenüber "normalen" Mitbürgern sehr großkotzig verhalten, was Maßregelungen usw. angeht, aber wenn es wirklich zur Sache geht, nicht eingreifen wollen oder dürfen (nicht dürfen kommt auch häufig vor, ist aber ebenso schlimm). Ein ähnliches Bild zeichnet sich von der gesamten Justiz ab. Warum sonst werden regelmäßig Diskussionen laut, Täterschutz ginge vor Opferbetreuung?

    Wenn solche Zustände sich ausbreiten, braucht man sich nicht wundern, wenn die Bürger das Recht wieder in eigene Hände nehmen. Aber dann ist der Staatsapparat plötzlich wieder ganz schnell bei der Sache und macht solche Leute dingfest...denn alle Gewalt geht ja vom Staate aus. Zum Kotzen das ganze!

    Jetzt werden andere sagen, daß Geld fehle. Das mag stimmen, aber das ist ein Problem, woran man gesondert etwas ändern muß. Es ist aber keine Entschuldigung dafür, daß in den verkleinerten Polizeikontingenten solche Hupen Dienst tun dürfen. Gerade bei geringerer Mannstärke muß und (gerade dann) kann man darauf achten, daß die Leute, die man mit solchen anspruchsvollen und verantwortungsvollen Arbeiten betraut, gute Leute sind.

    Mal sehen, was das ganze nun für ein Nachspiel haben wird, wo jetzt Vertreter der Journalistenzunft tätlich angegriffen wurden. Ich hoffe, daß es die mediale Aufbereitung bei diesem Fall der Selbstbetroffenheit belässt, sondern tiefergehend recherchiert.

    Auf bald!

    Theryn
    • am via tvforen.de

      Wow, danke. Mitunter der beste Beitrag hier seit langem. Ich schliesse mich deiner Meinung voll und ganz an.
    • am via tvforen.de

      Theryn, ich Lobe dich zwar nicht in dem maße wie Genua - mir ist das zu pauschalisiert, dennoch kann ich es emotional nachvollziehen und in einigen ( vielen) Fällen wird es leider wohl auch so sein.

      Der Grund dafür ist auch der das sich der Beamte in einer wirklichen Konfliktsituation scheut die Waffe einzusetzen ( außer es geht im selbst an den kragen) weil er die Disziplinarische Folgen fürchtet. Das nach dem gebrauch der schusswaffe eine Untersuchung eingeleitet wird ist natürlich richtig - sonst wären der Willkür Tür Und Tor geöffnet.dennoch sollte der Beamte grundsätzlich das Gefühl haben das man hinter ihm steht, diese wird leider sehr oft nicht vermittelt-dies führt dann zu verunsicherungen - was dennoch keine entschuldigung für unterlassene hilfeleistung ist.

      Im Aktuellen Fall geht mir übrigens gerade wieder der Hut hoch - bei solchen Typen fäallen mir leider keine "korrekten" Begriffe mehr ein - es sind elende Bastarde - da würde der Polizeiknüppel jederzeit den richtigen treffen!

      gruß Sir Hilary
    • am via tvforen.de

      es ist wirklich schrecklich wiewenig zivilcourage die meisten leute zeigen.

      aber was hilft es! ich kenne fälle wo leute sich zwischen streitenden ehepartnerin fast sprichwörtlich warfen. die leute haben sich wieder vertragen. der leidtragende war dann der nachbar, welcher den streit anzeigte, nur um die frau zu retten. sie verzieh dem gatten. dieser hatte dann zum dank für die anzeige dem retter das leben tyrannisiert. dank vom opfer kam nicht.

      es gab auch schon fälle, wo der retter dann das messer im rücken oder bauch hatte. vom opfer dann jede spur fehlte.
      im fernsehen wurde einmal ein fall gezeigt, dass war in der nähe von linz. die nachbarin wollte helfen und zeigte den rabiaten mann an.der vertrug sich wie immer mit seiner frau dem opfer. zum dank hatte der mann der couragierten nachbarin eine vermutlich infizierte spritze in die schulter gerannt. die arme frau durfte dann unter tränen im interview 3 monate für den ersten aidstest zittern.
      hepatitis-c mit leberkrebs- und leberzirrhosegefahr eingeschlossen.

      oft wird dann bei der polizei ein bericht geschrieben. man wird unengeltlich vor gericht geführt und auch vernommen.
      wenn man leicht betrunken ist kann es im ernstfall passieren dass einem als zeugen die polizei, als erstes den führerschein abnimmt.
      ich kenne einen fall, wo einer eine leiche fand, da er keinen ausweis dabei hatte, durfte er eine nacht in einer zelle schlafen. gleichzeitig wurde er ausgefragt, ob er das opfer kannte bzw einen hass gegen ihn pflegte(motto der polizei "wir brauchen einen schuldigen, egal wen"!)



      und wenn dann noch ein minderwertiger, ähem minderjähriger zipflzieher ,welcher angeblich eine schlechte kindheit hatte der täter ist, wird der spiess sowieso sofort umgedreht. und der täter ist das opfer.

      also, zivilcourage, wenn einer auf der strasse liegt und erste hilfe braucht, sehr gerne und dann schleich ich mich. wenn eine alte wegen ihrem dämlichen stecher um hilfe schreit. freundlich grüssen und weitergehen.

      die gesetze heute sind so ausgelegt, dass der exekutive und dem einzelnen unbescholtenen staatsbürger die hände gebunden sind
    • am via tvforen.de

      hong schrieb:
      >
      > wenn eine alte wegen ihrem dämlichen stecher um hilfe
      > schreit. freundlich grüssen und weitergehen.

      Niemals!

      Egal wie viele negative Beispiele du noch aufzählen magst, Wegschauen ist niemals zu entschuldigen.
    • am via tvforen.de

      Sorry hong,
      aber eine Frau die um Hilfe schreit lässt du wegen einzelner Bekloppter im Stich? Wo hast du denn diesen Quatsch mit ner Spritze gehört? Das hat wohl eher was mit den berüchtigten "urban legends" zu tun. Traurig wenn man an sowas glauben muss, um seine Feigheit noch zu begründen.
      Ich geh bei sowas helfen, was nicht das erste Mal wäre.
    • am via tvforen.de

      @genua

      urteile nicht über dinge, welche du nicht kennst.

      die spritze hat eine frau aus traun in der nähe linz(oberösterreich) bekommen. vor ca zwei jahren, wurde damals zweimal in oberösterreich heute-sendung gezeigt.

      also, wenn du diese geschichte nicht kennst, dann sage nicht quatsch dazu!

      es soll jeden selbst überlassen sein, ich helfe nicht! aus basta!
      erste hilfe gerne, sonst bei zwistigkeiten von partnern, selbst schuld. jeder ist für seine partnerwahl selbst verantwortlich!
    • am via tvforen.de

      hong schrieb:
      > ich helfe nicht! aus
      > basta!


      Was bist du für ein armes Würstchen? Mit dieser Aussage hast du dich echt disqualifiziert, in irgendeiner Form noch weiterhin ernst genommen zu werden. Nicht zu sprechen von den Gesetzen, gegen die du mit dieser Aussage verstößt. Aber gut und schön, das Internet ist ja so schön anonym...
      Ich finde das einfach nur noch traurig.
    • am via tvforen.de

      @genua

      zu erster hilfe jederzeit! gerne, ob gesetzlich oder nicht. aber wenn ich mich in eine gefahr gegebe, ist es mein recht mich als erstes selbst zu schützen.

      und wenn ein frau von ihrem ehemann oder was auch immer verprügelt wird, würde ich sicherlich nicht eingreifen.
      grund:
      selbstschutz, verantwortungsbewusstsein gegenüber meinen angehörigen, keiner unnötigen gefahr aussetzen.
      das würde ja einem versuchten selbstmord gleich zusetzen sein, würde ich einem rabbiaten ehemann oder was auch immer mich auf der strasse ausliefern.

      und erzähle diesen "quatsch" der frau aus traun, welcher damals furchtbar geheult hatte, wegen der aidsangst.

      wenn mir die hilfe bei so einer gewalttatverhinderung nicht zumutbar ist, kann man mich auch nicht klagen.


      erste hilfe ist etwas ganz anderes, da ist keine frage. das ist eine frage der nächstenliebe.

      ich würde gerne auch noch etwas anderes über diese so gedemütigten frauen schreiben. denke es mir aber!!!


      in diesem fall dieser neonazis gehört jedenfalls rigoros von staatlicher seite durchgegriffen.
  • am via tvforen.de

    Ein Deutsches Phänomän ist es ebenfalls das Leute die Courage haben und sich in den Angreifern in den Weg stellen, dann auch noch jemanden zum Sebstschutz ein paar in die Fresse hauen, anschliessend vom Täter angezeigt werden können.
    So geschehen in meinem Bekanntenkreis, die Strafe war viel höher als die für den Fastvergewaltiger.
    Der Richter sagte: bei Selbstjustiz muß man Hart durchgreifen.
    Seitdem halte ich mich auch zurück.
    • am via tvforen.de

      Ich mag die Ossis, auch die Wessies, auch die Nordies- nur mit den Bayern.....;-)))))))
  • am via tvforen.de

    scheiss ossi pack!

    brandenburg ist doch bekannt für diese nazi-schweine, aber die politik verschließt mal wieder schön die augen

    und wieso war die polizei erst nach 45 min am tatort?

    unglaublich!
    • am via tvforen.de

      Das "Scheiss Ossi-Pack" kannst du bitte schön stecken lassen. Was sollen immer diese dämlichen Verallgemeinerungen?

      Wenn ich in dem Supermarkt gewesen wäre, hätte ich persönlich sicherlich auch nicht eingegriffen, aber versucht die Polizei anzurufen.
  • am via tvforen.de

    Das mit dem helfen bzw. eingreifen ist immer so eine Sache.Vor Jahren haben sie mal einen Bericht über einen Mann gezeigt der dabei schwere gesundheitliche Schäden davon getragen hat.Der war vor dem Vorfall selbständiger Handwerker und danach sozialhilfebezieher.

    Ich glaube nicht das die Polizei erstmal pinkeln war es wurden einfach zuviele Dienststellen dicht gemacht und Personal abgebaut und da sind die Anfahrtswege unheimlich lang.

    Denker
    • am via tvforen.de

      Am schlimmsten ist die Reaktion (besser: Nicht-Reaktion) der Bürger. Es ist typisch für Deutschland, daß niemand etwas tut, niemand Zivil-Courage mehr zeigt. Unsere Bevölkerung ist mittlerweile völlig taub und das erschreckt mich besonders bei diesem fürchterlichen Zwischenfall!
      • am via tvforen.de

        >niemand Zivil-Courage mehr zeigt. Unsere Bevölkerung ist mittlerweile völlig >taub und das erschreckt mich besonders bei diesem fürchterlichen Zwischenfall!

        Das kann auch damit zusammenhängen, dass in den letzten Wochen einige Meldungen bekannt wurden, in denen Helfer schwer verletzt wurden.
        Ich habe vor kurzem einen Bericht gesehen (weiß nicht mehr wo - evtl. irgendein Report oder Monitor), in dem sich die Experten selbst nicht einig waren, wie sich die Umstehenden verhalten sollten.

        Da ich (aus Überzeugung und wegen dem Bier ;-) ) sehr viel S-Bahn fahre, habe ich auch schon die eine oder andere Situation nachts miterlebt, in der eingriffen werden mußte.
        (Ich habe damit auch keine Probleme und zur Not immer ein "kleines chemisches Hilfsmittel" dabei).

        Ich denke es gab früher auch nicht mehr "Mutige" - es gab einfach weniger "Prekariat" und mehr Polizei.
      • am via tvforen.de

        45 min. später erst?
        Haben die alle zuerst in der Reihe gestanden und Pippi gemacht bevor sie losgefahren sind? Das ist doch auch ein Skandal!!!!!
      • am via tvforen.de

        Mr. Cox da verallgemeinerst du aber. In einem Thüringischen Ort, gab es vor ein paar Wochen ein Fest. Alle feierten, hatten spaß. Bis auf einmal eine Gruppe Nazis auftauchten, die unbedingt stänkern wollten und richtig Ärger suchten. Tja, den Ärger haben die bekommen. Circa 100 Bürger und Gäste, ließen es sich nicht nehmen die Nazis, wie die Sau durch den Ort zu treiben, so dass die Typen in Ihrer Angst sogar Schutz beim Erzfeind, der Polizei gesucht haben. Natürlich unschön, dass das ganze in einer riesen Schlägerei ausgeartet ist, aber es geht auch friedlich.

        Jedes Mal wenn in irgendeiner Stadt eine NPD Demo ist, wird parallel eine friedliche Gegendemo gestartet. Das dort natürlich linkradikale auch immer wieder Ärger machen finde ich aber auch blöd.

        Hier bei der Süddeutschen Zeitung gab es auch mal einen langen Bericht über diese unschöne Szenerie in Sachsen-Anhalt. Rechte Gewalt (http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/639/89550/)
      • am via tvforen.de

        Danke für den Link. Auch wenn mir beim Lesen fast die Tränen gekommen sind.
      • am via tvforen.de

        Mr. Cox schrieb:
        >
        > Am schlimmsten ist die Reaktion (besser: Nicht-Reaktion) der
        > Bürger. Es ist typisch für Deutschland, daß niemand etwas
        > tut, niemand Zivil-Courage mehr zeigt. Unsere Bevölkerung ist
        > mittlerweile völlig taub und das erschreckt mich besonders
        > bei diesem fürchterlichen Zwischenfall!

        Unsere Bevölkerung? Das scheint ein allgemeines Phänomen zu sein.
      • am via tvforen.de

        Danke für den Link, bin geschockt, denn bislang habe ich es nicht so krass wahrgenommen. Vor allem, dass die Politik sich so entsetzlich langmütig verhält, ist einfach nur entsetzlich. Mich erinnert das böse daran, dass die Nazis seinerzeit auch aufgrund einer handlungsunfähigen Politik an die Macht kommen konnten. Herrschen da etwa ähnliche Verhältnisse?
    • am via tvforen.de

      Was muss noch alles passieren?

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