„Mindhunter“: Dritte Staffel bei Netflix ungewiss

Produzent David Fincher mit anderen Projekten beschäftigt

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 17.01.2020, 11:22 Uhr

„Mindhunter“ könnte bereits mit der zweiten Staffel enden – Bild: Netflix
„Mindhunter“ könnte bereits mit der zweiten Staffel enden

Ist die Serienkillerjagd von Holden Ford nach nur 19 Folgen bereits wieder zu Ende? Zumindest wird in absehbarer Zukunft keine dritte Staffel von „Mindhunter“ produziert, wie Netflix nun gegenüber TVLine bestätigte. Dies bedeute allerdings nicht, dass die Serie abgesetzt worden sei. Allerdings wurden die Hauptdarsteller aus ihren Verträgen entlassen, während Produzent David Fincher mit anderen Projekten für den Streaming-Anbieter beschäftigt ist.

Ein Sprecher von Netflix sagte hierzu: „David Fincher ist aktuell mit der Regie seines ersten Netflix-Films ‚Mank‘ und mit der Produktion der zweiten Staffel von ‚Love, Death & Robots‘ beschäftigt. Er könnte in der Zukunft wieder auf ‚Mindhunter‘ zurückkommen, doch unterdessen erschien es uns nicht als fair, die Schauspieler von der Suche nach anderer Arbeit abzuhalten.“

Das Netflix-Projekt „Mank“ handelt von dem Drehbuchautor Herman J. Mankiewicz und seinem Ringen mit Starregisseur Orson Welles um seinen Anteil am Drehbuch zu dem Klassiker „Citizen Kane“. Das Drehbuch zu Finchers Projekt stammt von seinem Vater Jack, Gary Oldman spielt die Titelrolle.

Die Frage ist nun natürlich, ob eine dritte Staffel von „Mindhunter“ trotz dieser Verzögerung auf unbestimmte Zeit noch möglich ist. Schwierig könnte es vor allem dann werden, wenn die Hauptdarsteller um Jonathan Groff, Anna Torv und Holt McCallany in der Zwischenzeit andere feste Serienrollen an Land ziehen.

Die zweite Staffel von „Mindhunter“ machte einen Zeitsprung und beschäftigte sich vor allem mit den „Atlanta Murders“, die zwischen 1979 und 1981 die Südstaaten-Metropole in Aufruhr versetzten. Da nie ein Täter überführt wurde, bleibt unklar, welche Mordtaten in Atlanta genau dazu gehören, aber mehr als 20 schwarze Kinder und jugendliche Mordopfer werden dem Killer zugerechnet.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Extrem ärgerlich. Jeder weiß, dass das Projekt damit quasi tot ist.

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