MDR spart bei „Tatort“, „Polizeiruf 110“ und in Hollywood

Der MDR schnürt für 2011 ein Sparkpaket im Umfang von zehn Millionen Euro. Ein der Nachrichtenagentur „dpa“ vorliegendes Schreiben von Intendant Udo Reiter an die Rundfunk und Verwaltungsräte sieht zum ersten Mal auch Kürzungen bei den MDR-Programmen vor. Betroffen seien u.a. die „Tatort“- und die „Polizeiruf 110“-Produktion des Senders sowie der Beraterjob von Günter Struve.

Statt sechs „Tatort“- und „Polizeiruf 110“-Filmen werde der MDR künftig nur mehr fünf Produktionen zu den beiden ARD-Krimireihen beisteuern. Gestrichen würden „JoJo – Das Job Journal“ und die Sendung „Schau ins Land“.

Eine weitere Einsparung betreffe den ehemaligen ARD-Programmdirektor Günter Struve, der seit 2008 in einer hauptsächlich vom MDR finanzierten Funktion als Berater im ARD-Verbindungsbüro in Hollywood den USA-Fernsehmarkt beobachtete. Sein Vertrag laufe Ende 2010 aus, das Verbindungsbüro werde geschlossen.