Mads Hjulmand verlässt das „Großstadtrevier“

Dänischer Schauspieler verabschiedet sich nach fünf Jahren

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 20.01.2016, 10:57 Uhr

Mads Hjulmand – Bild: ARD/Thorsten Jander
Mads Hjulmand

Die Fans des „Großstadtrevier“ müssen sich auf einen Abschied einstellen: Schon kommende Woche verlässt Mads Hjulmand alias Zivilfahnder Mads Thomsen nach fünf Jahren den ARD-Dauerbrenner am Vorabend. Die 382. Folge „Mads’ Entscheidung“ läuft am Montag, 25. Januar, zur gewohnten Zeit um 18:50 Uhr. Das Team um Dirk Matthies sagt: „Tschüss, Mads!“ und verabschiedet den sympathischen Dänen von der Polizeiwache auf dem Hamburger Kiez.

In seinem letzten Auftritt in der Serie wird Mads Thomsen zunächst von Frau Küppers zum Kommissar befördert. Daraufhin will er endgültig in Hamburg und damit im Kommissariat 14 bleiben, doch dann tauchen unerwartet seine Schwester Maja (Elena Arndt-Jensen) und sein Vater Flemming (Kurt Ravn) in der Hansestadt auf. Maja ist vor ihrem gewalttätigen Vater geflohen und hat sich einer Drückerkolonne angeschlossen. Nun steht Mads vor einer schwierigen Entscheidung: Lässt er seine Vergangenheit in Kopenhagen und damit seine Familie hinter sich oder unterstützt er seine Schwester und seine Mutter gegen den gewalttätigen Vater?

Der dänische Schauspieler stieß in Folge 311 („Der schönste Tag“) am 31. Oktober 2011 zum „Großstadtrevier“ und präsentierte sich von Beginn an als Womanizer. Am Abend vor seinem Dienstantritt lernte er zufällig „Harry“ Möller (Maria Ketikidou) und verbrachte eine Nacht mit ihr – nur um am nächsten Tag festzustellen, dass er mit seiner Kollegin im Bett war.

Mads Hjulmand wird seit seiner Mitwirkung im „Großstadtrevier“ häufig in der Öffentlichkeit erkannt. „Ich spüre das nicht immer, wenn mich Leute erkennen. Meine Freundin kriegt das besser mit!“, erzählt der Schauspieler, der in Deutschland erstmals größere Bekanntheit in seiner Rolle als Lars Högesund in Hape Kerkelings Komödie „Ein Mann, ein Fjord!“ erlangte. Selbst ein Portier in einem Hotel in Frederikshavn (Norddänemark) sprach ihn auf seine Rolle im „Großstadtrevier“ an, als er für eine dänische Filmproduktion arbeitete. „Der Portier war Deutscher und ein großer Fan des ‚Großstadtreviers‘. Ich wurde behandelt wie ein Weltstar!“, berichtet Mads lachend.

Seine weiteren Pläne lässt Hjulmand erst einmal offen: „Ich habe jetzt fast acht Jahre ständig gearbeitet, erst im Theater und dann im ‚Großstadtrevier‘. Jetzt muss ich erst mal überlegen, was ich in Zukunft machen möchte.“ Fest steht jedoch für ihn: „Ihr habt sicher nicht das Letzte von mir gesehen.“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    das ist ja jetzt schon so ein kleiner Spoiler, gelle?

    Bei der Vorschau wurde ja gezeigt, in welchem Dilemma er sich befindet, Verlängerung und Beförderung in Deutschland oder partnerschaftliche Ambitionen in Dänemark.

    Andererseits bin ich auch mit dem Darsteller und der Rolle nie so recht warm geworden und kann das verschmerzen.

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