„Lindenstraße“: Neue Hauptrolle thematisiert Flüchtlingsproblematik

Mohamed Issa verstärkt das Ensemble

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 05.09.2016, 15:30 Uhr

Mohamed Issa als Jamal – Bild: WDR/Steven Mahner
Mohamed Issa als Jamal

In ihrer mittlerweile über 30-jährigen Geschichte hat sich die „Lindenstraße“ nie davor gescheut, aktuelle und kontroverse gesellschaftspolitische Themen in die Handlung aufzunehmen. Dies ist nun auch mit der Flüchtslingsproblematik der Fall, die mit der Ankunft einer neuen Hauptfigur ihren festen Platz in den aktuellen Storylines erhält.

So verstärkt der 17-jährige Mohamed Issa seit dem gestrigen Sonntag das Ensemble der „Lindenstraße“ und verkörpert den Flüchtlingsjungen Jamal. Der lernt Iffis Tochter Antonia (Katharina Witza) und Tanjas Sohn Simon (Jojo) über das Internet kennen und erzählt ihnen, dass er mit seinen Eltern aus Syrien geflohen sei. Auf dem Weg sei er allerdings von ihnen getrennt worden. Antonia und Simon sind zunächst überfordert, als Jamal mit Rucksack und durchgelaufenen Schuhen tatsächlich vor der Tür steht. Sie verstecken den Jungen zunächst zu Hause, ohne dass Iffi und Momo etwas davon wissen, und anschließend im Park. Wie es danach mit ihm weitergehen soll, ist aber vollkommen offen.

Mohamed Issa bringt bereits reichlich Schauspielerfahrung mit. So war er in dem Thriller „Wir waren Könige“ zu sehen, wofür er 2014 für den Förderpreis Neues Deutsches Kino als Bester Darsteller nominiert wurde. Daneben spielte Essa in den Fernsehfilmen „Das Ende der Geduld“ und „Fremde Tochter“. Aktuell steht er außerdem bei einem neuen Frankener „Tatort“ für Regisseur Markus Imboden vor der Kamera.

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