„L.A. Law“-Reboot macht Fortschritte

Die Pläne für eine Neuauflage von „L.A. Law“ werden langsam aber sicher konkreter. Laut Deadline steht das Produktionsstudio 20th Century Fox Television kurz davor das Reboot potentiellen Interessenten, wie verschiedenen Networks, anzubieten. Entwickelt wurde es bei Fox unter der Federführung von Serienschöpfer Steven Bochco und William M. Finkelstein, einem der Chefautoren der Originalserie.

Demnach soll sich die Neuauflage hauptsächlich um eine neue Gruppe junger, aufstrebender Anwälte drehen. Allerdings sollen auch Figuren aus dem Original in Chefpositionen zu sehen sein. Im Rahmen der halbjährlichen TCA Press Tour sagte Gary Newman von Fox Television: „Sie haben einen Weg gefunden eine legendäre Serie zu nehmen und sie im Los Angeles des Jahres 2016 anzusiedeln. Es ist eine interessante Mischung aus alt und neu“.

Bereits im vergangenen August machten erste Meldungen über eine mögliche Neuauflage von „L.A. Law“ die Runde (fernsehserien.de berichtete). Sollte das Projekt demnächst einen Abnehmer finden, könnte das Anwaltsdrama bereits zur nächsten Season an den Start gehen. Die Originalserie gilt als Vorreiter moderner Arbeitsplatz-Serien – der Vermischung von Fällen mit Geschehnissen unter den Mitarbeitern und gelegentlich deren Privatleben – und brachte es zwischen 1986 und 1994 bei NBC auf acht Staffeln. Viermal wurde „L.A. Law“ außerdem mit einem Emmy als Beste Dramaserie ausgezeichnet.

In Deutschland hatte es der Gerichts-Klassiker dagegen immer etwas schwer. Nachdem die Anwaltskanzlei McKenzie/​Brackman erstmals 1989 im Abendprogramm von RTLplus auftauchte, mussten sich Fans in den 1990er Jahren mit unvollständigen oder gar unchronologischen Wiederholungen im Nachmittags- und Vormittagsprogramm von ProSieben und Sat.1 herumschlagen. Mittlerweile liegt die letzte Wiederholung von „L.A. Law“ im deutschen Free-TV über 15 Jahre zurück.