Babic (Toni Prince, l.) und Strand (Edvin Ryding) werden von Angriff überrascht.
Bild: Johan Hannu/Yellow Bird
Zwischen 1992 und 1995 tobte mit dem Bosnienkrieg einer der brutalsten Konflikte der jüngeren Vergangenheit auf europäischem Boden, der eine vieldiskutierte UN-Friedensmission lostrat. Beteiligt an der Intervention war auch der Schwede Magnus Ernström, der in einem autobiografischen Buch von seinem Einsatz als UN-Soldat berichtet. Seine Schilderungen bilden die Grundlage für die sechsteilige franko-schwedische Miniserie „Ein halbes Jahr wie ein ganzes Leben“ mit „Young Royals“-Star Edvin Ryding, die am Donnerstag, dem 19. Juni ab 22 Uhr mit den ersten drei Folgen ihre Deutschlandpremiere auf arte feiern wird. Die Episoden 4 bis 6 sind ebendort am Donnerstag, dem 26. Juni ab 21:40 Uhr zu sehen. Bereits ab Donnerstag, dem 12. Juni stehen alle Episoden in der Mediathek des Senders auf Abruf bereit.
Im Mittelpunkt der freien Adaption stehen die Soldaten Strand (Ryding), Forss (Maxwell Cunningham), Babic (Toni Prince) und Kilpinen (Erik Enge), die als sogenannte Blauhelme der Vereinten Nationen im Bosnienkrieg ihre erste Auslandsmission unter dem Kommando von Andreasson (Johan Rheborg) absolvieren. Oberste Priorität hat für die UN-Friedenstruppe die Öffnung der Verbindungsstraße Mario Road im Kanton Tuzla, damit Versorgungskonvois die Zivilbevölkerung erreichen können. Bei ihrem Einsatz geraten die jungen Männer unter Beschuss. Parallel setzt Eldin (Lazar Dragojevic), ein Mitglied der bosnisch-muslimischen Bevölkerungsgruppe, alles daran, Medikamente für seine kranke Tochter zu besorgen. Ein schwieriges Unterfangen, befinden sich die Dörfer inzwischen doch unter der Kontrolle serbischer Einheiten. Muharem (Alban Ukaj), der Koch im UN-Lager, und seine Tochter Alma (Teodora Dragicevic) haben ebenfalls mit den widrigen Umständen zu kämpfen.
„Ein halbes Jahr wie ein ganzes Leben“ ist eine Produktion von Yellow Bird, ARTE France, der Viaplay Group und Ahil Films. Als Produzentin fungiert Maida Krak. Alle sechs Folgen der Spannung, Emotionen und moralische Fragen verbindenden Miniserie wurden von Ahmed Abdullahi inszeniert. Die Drehbücher stammen aus der Feder von Oliver Dixon und Mona Masri.