Kreative Differenzen: „Act of Valor“ wird nicht realisiert

Erste fiktionale Serie von Nat Geo scheitert kurzfristig

Michael Brandes – 18.02.2014, 15:39 Uhr

Kreative Differenzen: "Act of Valor" wird nicht realisiert – Erste fiktionale Serie von Nat Geo scheitert kurzfristig – Bild: Tandem Communications

Das Serienprojekt „Act of Valor“, inspiriert vom gleichnamigen Kino-Actionfilm aus dem Jahr 2012, wird nun doch nicht realisiert. Die erste fiktionale Serienproduktion des amerikanischen National Geographic Channels scheiterte laut einer Meldung von Deadline Hollywood an kreativen Differenzen.

Im vergangenen Jahr machte NatGeo bereits mit dem prominent besetzten Fernsehfilm „Killing Kennedy“ auf sich aufmerksam. Nun sollte mit „Act of Valor“ eine erste eigene TV-Serie über eine Spezialeinheit der Navy SEALs folgen. Im inhaltlichen Fokus des Serienprojekts standen die sogenannten Pararescuemen, kurz PJs, die fallschirmspringend in Kriegs- und Krisengebieten unterwegs sind, um humanitäre Hilfe zu leisten. Als Drehbuchautor wurde Erik Jendresen („Band of Brothers“) angeheuert.

Neben den Unternehmen The Bandito Brothers und Relativity, die den Kinofilm verantworteten, war auch die Münchner Produktionsfirma Tandem Communications an Bord. Tandem ist bereits mit „Die Säulen der Erde“ und „Crossing Lines“ auf dem internationalen Serienmarkt vertreten.

Zu jenem Zeitpunkt, als NatGeo im Herbst grünes Licht für das Serienprojekt gab und die Beteiligten erste Pressestatements veröffentlichten, gab es laut Deadline jedoch mit den Bandito Brothers, dem kreativen Arm des Projekts, lediglich ein Handshake-Agreement, aber noch keinen offiziellen Vertrag. Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen zur Ausrichtung der Serie kam offenbar kurzfristig keine Einigung über einen gemeinsamen Weg zustande.

Trotz des Scheiterns von „Act of Valor“ will Nat Geo seine Serienpläne weiter verfolgen und in Kürze die Realisierung neuer Projekte bekannt geben. Das Interesse des Kabelsenders an fiktionalen Stoffen steht in Verbindung mit den unerwartet hohen Quoten, die der History Channel unlängst mit seinen ersten Serien-Eigenproduktionen, darunter der Western-Mehrteiler „Hatfields & McCoys“ und „The Bible“, erzielen konnte.

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