Wird Timothy Olyphant alias Raylan Givens seinen Marshal-Stern bald abgeben? Gerade erst ist in den USA die fünfte Staffel von „Justified“ gestartet, doch nach einem weiteren Jahr könnte Schluss sein mit dem Neo-Western. Wie Variety berichtet, plant man beim US-Kabelsender FX derzeit, die Serie nach sechs Staffeln einzustellen, was FX-Präsident Nick Grad im Gespräch mit der Branchenzeitschrift bestätigte.
„Natürlich haben wir gerne Serien, die gute Quoten erzielen und es gibt einen Instinkt, der dir sagt, es sollte immer so weiter gehen. Das tut es aber nicht“, so Grad. Demnach seinen aber nicht nur die Einschaltquoten bei der Entscheidung von Bedeutung. Obgleich die Premiere von „Justified“ am vergangenen Dienstag auf FX mit 2,84 Millionen Zuschauern ein rund 21 Prozent kleineres Publikum erreichte als noch im Vorjahr.
„Es ist wichtig für uns die Frage zu stellen ‚Über welche Serien wird man in den nächsten 20 Jahre sprechen?‘, erklärt Grad. „Wenn man einen tollen 80-Stunden-Film macht, muss er einen Anfang, eine Mitte und ein Ende haben. Zur richtigen Zeit einen Schlusspunkt setzen – dann wird eine Serie ewig leben. Wir möchten Serien machen, welche die Zeit überdauern.“
Erst einmal sollte „Justified“ aber wieder den Weg auf deutsche Bildschirme finden. Zuletzt war Marshal Givens mit der zweiten Staffel im Oktober 2012 auf kabel eins im Einsatz. Ein wenig Abhilfe bietet immerhin demnächst ORF eins. Bei den Österreichern ist Staffel 1 ab dem 5. Februar immer mittwochs um 23:30 Uhr zu sehen.
