Sieger des Junior Eurovision Song Contests 2022: Lissandro mit „Oh Maman!“
Bild: Corinne Cumming/EBU
Auch ohne deutsche Beteiligung war er von ESC-Fans mit Freude und Spannung erwartet worden, der 20. Junior Eurovision Song Contest, der am Sonntag (11. Dezember) live in Jerewan unter dem Motto Spin the Magic über die Bühne ging. Gastgeberland Armenien hatte sich auch gute Chancen für die Titelverteidigung ausgerechnet und tatsächlich sah es kurzzeitig auch genau danach aus. Doch dann sorgte das Zuschauervoting dafür, dass sich Frankreich auf Platz 1 katapultierte.
Mit 203 Punkten gewannen Lissandro und der Song „Oh Maman!“, geschrieben von Barbara Pravi, die bereits 2019 den Siegertitel „J’imagine“ beisteuerte und im erwachsenen ESC 2021 mit „Voilà“ auf Platz 2 landete. Frankreich ging damit zum zweiten Mal in der 20-jährigen Geschichte des Junior ESC als Siegerland hervor.
Auf Platz 2 landete danach Armenien mit 180 Punkten und der bunten Disco-Nummer „DANCE!“ von Nare. Platz 3 eroberte sich Georgien mit dem kraftvollen „I Believe“ von Mariam Bigvava. Insgesamt 16 Länder schickten ihre Nachwuchstalente im Alter von neun bis 14 Jahren beim Junior ESC 2022 ins Rennen. An der Abstimmung nahmen allerdings ESC-Fans aus weitaus mehr Ländern auf der ganzen Welt teil: insgesamt 178.
Ein Highlight der farbenfrohen und kurzweiligen Live-Show, die auch durch den munteren und pointierten deutschen Kommentar von Constantin Zöller glänzte, war der Auftritt der Armenierin Rosa Linn. Die hatte in diesem Jahr beim „großen“ ESC zwar nur einen 20. Platz im Finale erreicht. Im Anschluss daran landete sie mit ihrem ESC-Beitrag „Snap“ aber weltweit einen überragenden Charterfolg.
Der Junior ESC startete 2003 als ESC-Variante für Kinder und Jugendliche und wird wie der große Eurovision Song Contest ebenfalls von der Europäischen Rundfunkunion EBU ausgerichtet. Nach 17 Jahren ohne deutsche Beteiligung nahm der NDR im Jahr 2020 erstmals am Wettbewerb teil. Seitdem wird die Show auch im deutschen KiKA übertragen. In diesem Jahr war Deutschland nicht unter den Kandidaten, da man sich aufgrund schlechter Platzierungen in den Vorjahren eine kreative Pause gönnen wollte. 2023 ist der NDR dann wieder mit von der Partie.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Lejoninnan (geb. 1972) am
Ein kleiner Hinweis von mir: Das Siegerlied "J'imagine" stammt aus dem Jahr 2020
In diesem Jahr war Deutschland nicht unter den Kandidaten, da man sich aufgrund schlechter Platzierungen in den Vorjahren eine kreative Pause gönnen wollte.
Das kann man doch auch mal beim ESC machen, ist doch schon sehr nötig.
