Joko & Klaas gewinnen Rose d’Or in Berlin

„Circus HalliGalli“ als bestes Entertainment-Format

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 18.09.2014, 11:42 Uhr

„Circus HalliGalli“ mit Joko und Klaas – Bild: ProSieben/Claudius Pflug
„Circus HalliGalli“ mit Joko und Klaas

Im zweiten Anlauf waren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf beim Wettbewerb um die Rose d’Or erfolgreich: Für ihre Show „Circus HalliGalli“ erhielten die beiden deutschen Entertainer den renommierten Fernsehpreis, der gestern Abend (17. September) in Berlin verliehen wurde. Das gab die veranstaltende Eurovision bekannt.

Nachdem sie im vergangenen Jahr bereits für ihr „Duell um die Welt“ im Rennen waren, damals aber leer ausgingen, konnten sie sich diesmal gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen. Diese bestand in der Endrunde der Nomierungen aus zwei britischen Formaten. „Dies ist die must-see-Show, die respektlos und liebevoll den aktuellen Stand der Popkultur abbildet“, urteilte die Fachjury über die ProSieben-Reihe.

Keinen Preis gewann hingegen die zweite deutsche Produktion mit einer Nominierung, die Brainpool-Produktion „Die Deutschen Meister 2013“ mit Kai Pflaume, die im Ersten zu sehen war. In der Kategorie Game Show war stattdessen das britische Endemol-Format „Pointless“ siegreich (im Ersten kurzzeitig als „Null gewinnt“ mit Dieter Nuhr gelaufen). Auch das Doku-Soap-Format „Married at First Sight“ aus Dänemark, das ProSiebenSat.1 bald nach Deutschland bringen will, ging leer aus.

Bei den Sitcoms konnte sich die Channel 4-Serie „Toast of London“ gegen die innerbritische Konkurrenz durch die Fantasy-Puppenshow „Yonderland“ sowie das australische „Please Like Me“ durchsetzen. Eine Kategorie für Dramaserien gibt es hingegen gar nicht mehr, ebensowenig für schauspielerische Einzelleistungen.

Über die Sieger in den sechs TV- und drei Radiokategorien entschieden übrigens nur die Vorsitzenden der jeweiligen Jurys. Seit der Übernahme durch die Eurovision im Vorjahr wird der traditionsreiche Fernsehpreis, der 1961 gegründet wurde, nicht mehr in Montreux, sondern in wechselnden europäischen Hauptstädten verliehen. Nach Brüssel war nun erstmals Berlin an der Reihe.

Die Nominierungen und Sieger der TV-Kategorien im Überblick (Sieger hervorgehoben):

Arts:
„Inside the Mind of Leonardo“ – BSkyB (UK)
„Music, Maestro“ – RTP (Portugal)
„Peter & The Wolf/​Pierre et le Loup“ – Camera Lucida Productions (Frankreich)

Reality & Factual Entertainment:
„Gogglebox“ – Channel 4 (UK)
„Married at First Sight“ – Snowman Productions (Dänemark)
„The Kamaras Love You“ – Eyeworks (Niederlande)

Game Show:
„Die Deutschen Meister“ – Brainpool TV GmbH (Deutschland)
„Pointless“ (UK), Episode 1 (Staffel 9) – Endemol International BV (Niederlande)
„The Common Denominator“ – Armoza Formats (Israel)

Comedy:
„In Laughing Memory: Cath Luyten“ – deMensen (Belgien)
„Through the Keyhole“ – ITV/​Talkback (UK)
„Little Mom“ – Dori Medi Group (Israel)

Sitcom:
„Please Like Me“ – Please Like Me Pty Ltd (Australien)
„Toast of London“ – Channel 4/​Objective Productions (UK)
„Yonderland“ – BskyB (UK)

Entertainment:
„A League of their Own“ – BSkyB (UK)
„Circus HalliGalli“ – ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH (Deutschland)
„The Graham Norton Show“ – BBC (UK)

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Für mich sind Shows dieser Art geistiger Dünnpfiff

    Dagegen ist die Wok WM ein Kandidat für den Grimme Preis

    Somit kann man nur zustimmen - wieder ein Preis entwertet

    STRUBBI
    • am

      Humorlos und völlig überbewertet.
      • am via tvforen.de

        Also ich weiß nicht, ich kann mit dem Humor der beiden so überhaupt gar nichts anfangen. Mir ist es schleierhaft wieso die so mit Preisen überschüttet werden. Vielleicht werd ich einfach nur alt...
        • am via tvforen.de

          Unter Blinden ist der Einäugige bekanntlich König.
      • am via tvforen.de

        Und wieder ein Preis entwertet.
        • am via tvforen.de

          Eindeutig besser als diese Sendung ist die Parodie darauf, die man diese Woche auf Eins plus in "Wallulis sieht fern" sehen kann, wo wie üblich auch schön das simple, immergleiche Rezept dargelegt wird, nach dem die meisten Shows der beiden Berufsjugendlichen zusammengerührt werden.

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