„Joe Exotic“: NBC bestellt neue „Tiger King“-Variante mit Kate McKinnon („SNL“)

Miniserie erzählt Geschichte der Netflix-Doku aus anderer Perspektive

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 26.08.2020, 10:44 Uhr

Kate McKinnon in „Bad Spies“ – Bild: Lionsgate
Kate McKinnon in „Bad Spies“

Eine neue Miniserie mit Kate McKinnon wird versuchen, das Phänomen „Tiger King“ aus einer anderen Perspektive neu zu erzählen. Die aus „Saturday Night Live“ bekannte Comedienne übernimmt die Hauptrolle in „Joe Exotic“ (Arbeitstitel), wobei sie auch als Executive Producer fungiert. Das Format wird nicht nur beim Network NBC, sondern auch bei der Streaming-Plattform Peacock und auf dem Kabelsender USA zu Hause sein und damit gleich drei Verwertungswege des Medienkonzerns NBCUniversal abdecken.

„Joe Exotic“ basiert auf der wahren Geschichte von Carole Baskin (McKinnon), die Katzen über alles liebt. Carole findet heraus, dass Joe ‚Exotic‘ Schreibvogel Raubkatzen züchtet und profitabel verkauft. So setzt sich Carole das Ziel, diesen Geschäften ein Ende zu bereiten, was der Beginn einer verbissenen Rivalität ist. Tatsächlich hat auch Carole einige Geheimnisse in ihrer Vergangenheit und Joe wird nicht davor zurückschrecken, diese ans Tageslicht zu zerren, um sie als scheinheilig zu verunglimpfen.

Die Geschichte dürfte vor allem Netflix-Usern nicht unbekannt sein. Die Doku-Reihe „Großkatzen und ihre Raubtiere“ über den echten „Joe Exotic“ entwickelte sich für den Streaming-Anbieter zuletzt zu einem recht großen Erfolg. Auch Carole Baskin war in „Tiger King“ (Originaltitel) zu sehen. Daneben entsteht aktuell auch eine weitere fiktionale Serie, produziert von Nicolas Cage, der auch die Hauptrolle übernimmt (fernsehserien.de berichtete). Einen Abnehmer hat dieses Format aktuell allerdings noch nicht.

Kate McKinnon ist seit 2012 ein festes Ensemble-Mitglied beim NBC-Comedy-Klassiker „Saturday Night Live“. 2016 und 2017 wurde sie für ihre Leistung in dem Format mit Emmys ausgezeichnet – zur Zeit der damaligen US-Präsidentschaftswahl spielte McKinnon regelmäßig in Sketchen die letztendlich unterlegene Hillary Clinton. Außerdem war McKinnon in Kino-Komödien wie „Ghostbusters“, „Bad Spies“ und „Girls’ Night Out“ zu sehen.

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