Hurra? Neuauflage von „Pumuckl“ geplant

„Hindafing“-Macher sichern sich Rechte an Neuverfilmung

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 21.02.2020, 15:30 Uhr

Pumuckl – Bild: BR/Infafilm GmbH/Original-Entwurf Pumuckl-Figur: Barbara von Johnson
Pumuckl

Pumuckl gehört zu den wohl zeitlosesten Kinderklassikern. Dank der Verfügbarkeit bei Prime Video und der bevorstehenden Wiederholung von „Meister Eder und sein Pumuckl“ im BR Fernsehen kam der Kobold mit dem roten Haar jüngst wieder mehr ins Bewusstsein der Zuschauer. Und schon bald könnte es sogar ein Wiedersehen mit neuen Geschichten geben. Denn die Münchner Produktionsfirma Neuesuper hat sich Rechte an einer Neuverfilmung gesichert.

Wie die Originalserie aus den 1980er Jahren mit Gustl Bayrhammer als Meister Eder und Hans Clarin als Stimme des Pumuckl soll die Neuauflage eine Mischung aus Animations- und Realserie sein. Der Pumuckl wird animiert zum Leben erweckt, während ein echter Schauspieler an seiner Seite zu sehen sein soll. Weitere Details liegen noch nicht vor – vielleicht lassen sich die Macher ja von unserem letztjährigen Aprilscherz inspirieren: „Pumuckl im Beauty Palace“: Neuauflage mit YouTube-Star Bibi …

Korbinian Dufter, Produzent und Geschäftsführer der Neuesuper: „Für uns ist das eine große Ehre. Wir sind mit Meister Eder und seinem Pumuckl aufgewachsen und uns unserer Verantwortung dieser Marke gegenüber sehr bewusst. Wir wollen mit viel Fingerspitzengefühl den Pumuckl und seine Abenteuer in der Schreinerwerkstatt weitererzählen.“ Man wolle die Fundamente, auf denen die Geschichten vom Pumuckl gebaut sind, nicht einreißen, aber man könne sie seiner Ansicht nach modernisieren. „Pumuckls Blick auf unseren Alltag und unsere Welt ist spannend und humorvoll, vor 40 Jahren genauso wie heute.“

Die Produktionsfirma Neuesuper machte erstmals mit der ZDFneo-Comedyserie „Blockbustaz“ auf sich aufmersam und zeichnet auch für den Kritikerliebling „Hindafing“ im BR Fernsehen und die Sky-Endzeit-Serie „8 Tage“ veranwortlich. Die neue Pumuckl-Serie entsteht in Zusammenarbeit mit der Pumuckl Media GmbH. Geschäftsführerin Cornelia Liebig kommentiert: „Wir teilen die gleiche Leidenschaft für den Pumuckl und wissen ihn inhaltlich bei der Neuesuper in den besten Händen.“

Es handelt sich nicht um den ersten Versuch, die Geschichte des Pumuckl weiterzuerzählen. 1999 wurde die Serie „Pumuckls Abenteuer“ veröffentlicht, die von Pumuckls Reisen auf hoher See mit dem Schiffskoch Odessi (gespielt von Towje Kleiner) handelten. Doch „Pumuckls Abenteuer“ erreichte bei weitem nicht die Popularität der Vorgängerserie und wurde nach nur 13 Folgen wieder beendet.

Die Originalserie „Meister Eder und sein Pumuckl“ wird ab dem 1. März in digital restaurierter und in HD aufbereiteter Fassung immer sonntagvormittags im BR Fernsehen wiederholt – zum ersten Mal seit mehr als sieben Jahren. Zum Start gibt es zudem zahlreiche Sondersendungen rund um den Pumuckl zu sehen (fernsehserien.de berichtete).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Bitte erspart uns das Elend!

    Bayrhammer und Clarin sind nicht zu toppen. Die Versuche nach 1990 waren schon alle peinlich und schlimm genug... Warum gibt es keine kreativen Köpfe mehr, die sich etwas ähnlich Geniales Neues ausdenken können?
    • am

      Man sollte nicht jede Serie modernisieren und neu auflegen, ich bin 57 und habe jetzt jeden Sonntag Pumuckel geschaut. Die Serie funktioniert heute noch genauso wie vor 38 Jahren.
      Bitte lasst ihn so wie er war, es klappt eh nicht den Charme oder ähnliche Schauspieler einzusetzen.
      • am

        Zuletzt habe ich mit den Kindern Eiskönigin 2 gesehen. Bei Olafs Stimme musste ich dauernd denken, das wäre eine nette neue Pumucklstimme.
        • am

          Remakes, so gut sie auch gemeint und gemacht sein wollen, kommen meist nicht an den Charme des Originals ran. Sie sind und bleiben oftmals schale Kopien. Negativ-Beispiele in letzter Zeit: Das Boot und Magnum. Positiv hingegen (durch radikales Neu-Konzept): Sherlock.
          • am

            Ja nicht!
            Meine Enkel lieben den Orogonsl-Pumuckl, wie ihn schon meine Kinder Kinder geliebt haben. Auch den Original-Wicki lieben sie sehr. Warum etwas verändern, was heute ein ebensolcher Knüller für die Kinder ist wie vor 50 Jahren? Außerdem können sie nur profitieren, wenn sie mal richtiges Bayrisch hören.
            • (geb. 1974) am

              >User 894531 schrieb am 21.02.2020, 17.47 Uhr:
              >
              >Ein Computeranimierter Pumukel!?!
              >BITTE NICHT!!!


              Ja, bitte wieder einen echten Schauspieler, wie in der Originalserie .... (◎﹏◎)
              • am

                Ein Computeranimierter Pumukel!?!
                BITTE NICHT!!!
                • am via tvforen.de

                  Wenn ich an die (für mich) grauenhaften Remakes von Wickie, Maja, Pittiplatsch & Co. denke, befürchte ich fast, dass nix Gutes rauskommt. Oben genanntes ist ja nun eher was für Kleinkinder/Babys, während an den Originalen Kinder, Jugendliche und auch Ältere ihren Spaß hatten. Pumuckl soll besser unangetastet bleiben.
                  • am via tvforen.de

                    Ich finde Peter Lustig in Löwenzahn auch noch immer als Bestbesetzung für diese Kinderserie. Sein Nachfolger Fritz Fuchs alias Guido Hammesfahr ist zwar ein cooler Typ, der die modernen Kommunikationsmittel, wie Handy, Laptop, Tablet-PC, Computer usw. beherrscht und in seiner Sendung einsetzt, aber nicht so heiter herüberkommt, wie Peter Lustig. Peter war wirklich amüsant, temperamentvoll und kam verständlich bei seinen Erklärungen zur Funktionsweise seiner Experimente und Erläuterungen zum jeweiligen Thema einer Folge herüber.

                    Die Nachahmung im Sinne des ökologisch korrekten Peter Lustig gelingt Fritz nicht so ganz. Er kann singen, tauchen, ist sportlich und hat in der Sendung seinen Hund Keks. Nur eines kann er eben nicht: Peter Lustig ersetzen.
                  • am via tvforen.de

                    Ich sehe ihn auch nicht als Ersatz, sondern als etwas Eigenständiges. Mir gefallen die Sendungen, und die nette Kioskbesitzerin kommt auch gut rüber.
                • (geb. 1983) am

                  Hier kann mein Kommentar nur lauten:

                  Bitte nicht! Im deutshcen Fernsehen, wird sowie so schon alles verhunzt! Da muss man nicht auch noch das, was gut gelaufen oder gelungen ist, ruinieren! Außerdem, frage ich mich, warum die heutigen Eltern, eigentlich nicht darauf kommen, ihren Sprößlingen, solche "Klassiker" mal nahe zu bringen? Wobei ich mir meine Frage, eigentlich schon selbst beantwortet habe wenn, ich bedenke, dass heute, das Smartphone, Youtube und das Internet die Erziehung und Bildung übernehmen.
                  • am via tvforen.de

                    Kommt drauf an, wie sowas gemacht ist. Die heutigen Kinder sind vielfach andere Dinge gewohnt, wo dann die Frage ist, wie viel sie der Originalserie tatsächlich noch abgewinnen können oder ob das für sie nicht doch alles etwas zu sehr aus der Zeit gefallen ist. Insofern mag es durchaus seine Berechtigung haben, darüber nachzudenken, ob oder wie man eine Neuauflage produzieren könnte. Von den Erwachsenen, die mit der Originalserie damals groß wurden, wird sich denke ich aber wohl kaum jemand für so eine Neuauflage begeistern können.
                    • am via tvforen.de

                      Müssen sie auch nicht, für die ist das ohnehin nicht gemacht/gedacht. Die regen sich nur am meisten über Neuauflagen auf.
                    • am via tvforen.de

                      Die Frage ist halt umgekehrt auch, ob manchen Kindern nicht vielleicht doch die älteren Serien besser gefallen, wenn sie sie überhaupt mal wo sehen könnten, was bei vielen ja gar nicht mehr der Fall ist. Weil eben die Erwachsenen meinen, ihnen irgendwelche Neuauflagen vorlegen zu müssen.

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