„Houdini and Doyle“: Späte Free-TV-Premiere für Historien-Krimi

Magier und Romanautor unterstützten Scotland Yard

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 09.02.2023, 13:35 Uhr

„Houdini and Doyle“: (v. l.) Arthur Conan Doyle (Stephen Mangan), Constable Adelaide Stratton (Rebecca Liddiard) und Harry Houdini (Michael Weston) – Bild: Sony Pictures TV
„Houdini and Doyle“: (v. l.) Arthur Conan Doyle (Stephen Mangan), Constable Adelaide Stratton (Rebecca Liddiard) und Harry Houdini (Michael Weston)

Nicht immer funktioniert, was am Reißbrett zusammengeschustert wurde. So etwa die für den internationalen Markt entwickelte, britische Mysteryserie „Houdini and Doyle“, die 2016 ihre Weltpremiere hatte. Durch den Streaming-Sender NOW! kommt sie ab dem 5. März in Deutschland zum ersten Mal vor eine Bezahlschranke. Der Historienkrimi fabuliert eine Zusammenarbeit des berühmten Entfesslungskünstlers und „Magiers“ Harry Houdini und Romanautors Arthur Conan Doyle herbei.

Die Handlung spielt kurz nach dem Beginn des 20. Jahrhunderts in London und bindet sich an die (fiktive) erste, weiblichen Polizeibeamtin von Scotland Yard, Adelaide Stratton (Rebecca Liddiard). In deren Fälle wird das gegensätzliche Paar Harry Houdini (Michael Weston) und Arthur Conan Doyle (Stephen Mangan) immer wieder verwickelt.

Zentrales Gimmick der Serie ist die Umkehrung der Erwartungshaltung: Denn der vor allem für die Geschichten um den logisch vorgehenden Detektiv Sherlock Holmes bekannte Doyle ist in der Serie für übernatürliche Erklärungen für Todesfälle sehr offen, während „Magier“ Houdini ein Skeptiker ist, der nur handfeste Beweise zählen lässt – denn Houdini weiß ja auch, dass seine Vorführungen zwar „magisch“ erscheinen, aber eben vollkommen ohne Magie auskommen.

„Houdini and Doyle“ überlebte die zehnteilige erste Staffel nicht. Die Serie hatte ihre Deutschlandpremiere ab Ende 2018 bei RTL Crime.

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