„Himmel und Hölle“: ZDF dreht aufwendigen Zweiteiler

Maximilian Brückner spielt Martin Luther

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 06.10.2016, 12:13 Uhr

Maximilian Brückner (l.) und Joachim Król (r.) in „Himmel und Hölle“ – Bild: obs/ZDF/Hardy Brackmann
Maximilian Brückner (l.) und Joachim Król (r.) in „Himmel und Hölle“

Pünktlich zum 500. Jubiläum der Reformation schickt das ZDF einen Event-Zweiteiler an den Start. „Himmel und Hölle“ ist der Arbeitstitel zu der Produktion, in der Maximilian Brückner in die Rolle von Martin Luther schlüpfen wird. Luthers Gegenspieler Albrecht von Brandenburg wird von Joachim Król verkörpert. Die Dreharbeiten haben in Prag und Umgebung begonnen.

Im Zentrum des Zweiteilers stehen Martin Luther und seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel, mit denen er 1517 auch dank des Buchdrucks ein politisches Beben auslöst. Zwar exkommuniziert die Kirche Luther, doch als der seine Thesen selbst vor dem Kaiser nicht widerruft, ist die Reformation nicht mehr aufzuhalten. Dennoch ringt Luther um den rechten Weg, vor allem mit seinem Gefährten Thomas Müntzer (Jan Lennart Krauter). Der will eine gerechtere Welt auch mit revolutionären Mitteln gegen die Landesfürsten durchsetzen, während Luther selbst jede Gewalt ablehnt. Letztendlich führt dieser Streit zu der verheerenden Schlacht von Frankenhausen, zum Tod tausender Bauern und zu Thomas Müntzers Hinrichtung.

Das Drehbuch zu „Himmel und Hölle“ stammt von Stefan Dähnert und Mariane Wendt. Regie führt Uwe Janson. In weiteren Hauptrollen sind unter anderem Johannes Klaußner, Armin Rohde, Christoph Maria Herbst, Frida-Lovisa Hamann, Fabian Hinrichs, Anna Schudt, Peter Lerchbaumer, Johanna Gastdorf und Arnd Klawitter zu sehen.

ZDF-Programmdirektor Dr. Norbert Himmler kündigte den Zweiteiler als fiktionalen Höhepunkt des Programmschwerpunkts zum Reformationsjubiläum 2017 an: „Der Ensemblefilm würdigt zugleich die Modernität und Wirkungsmacht der Reformation sowie die Ambivalenzen in der Person Martin Luthers“. Produziert wird „Himmel und Hölle“ von UFA Fiction.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1978) am

    Ich hoffe, sie stellen das historisch auf saubere Füße und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und wiederholen nicht eingefahrene Legenden und Halbwahrheiten. Zu attraktiv haben sie ihn ja schon besetzt...

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