Ausschnitt aus dem Poster zur französischen Version von „Ghosts“
Bild: Disney+
Kurz nachdem die ARD in Deutschland eine Adaption der britischen Serie „Ghosts“ veröffentlicht hat (fernsehserien.de berichtete), wird am 9. April eine französische Auflage als „Ghosts: Fantômes en Héritage“ veröffentlicht. Die wurde von Disney+ (allerdings nur für Frankreich und Belgien) sowie dem Sender TF1 beauftragt.
Daneben befinden sich aktuell auch eine australische Adaption (für Paramount+ in Australien) wie auch eine aus Griechenland in Entwicklung, neben der US-amerikanischen Serie „Ghosts“, die hierzulande bei Sky zu finden ist (ältere Staffeln auch bei Netflix).
Wie auch die deutsche Adaption, hält sich die französische Ausgabe in ihren sechs Episoden recht eng an das britische Original – bei beiden Formaten ist BBC Studios mit an Bord. Die Macher der Adaption um Autor und Regisseur Arthur Sanigou haben die Hoffnung, dass sie weitere Staffeln produzieren können, in denen sie dann eigene(re) Wege gehen würden.
Die Prämisse aller „Ghosts“-Formate ist, dass ein Paar von einer entfernten Verwandten ein größeres Anwesen erbt und beschließt, es in ein Hotel auszubauen. Nach einem Unfall mit Nahtoderfahrung kann die Frau des Paares plötzlich die Geister sehen, die sich im Verlauf von Jahrhunderten in dem Anwesen angesammelt haben.
In der französischen Auflage porträtiert Camille Chamoux die „Erbin“ Alison Cardinet und Hafid F. Benamar ihren Partner Nabil Ben Mabrouk. An Geistern dabei sind der Steinzeitmensch Tayac (Monsieur Poulpe), der gallische Häuptling Albos (Camille Combal), die eher naive Landfrau Berthe (Tiphaine Daviot), der Poet Augustine Montfleury (Paul Scarfoglio), die Aristokratin Marie Catherine De Merudeaux (Natasha Lindinger), der Jugendgruppen-Leiter Daniel „Dani“ Quignon (Bruno Sanches), der betrunkene, hosenlose Politiker Roland Givorant (Fred Testot), der Soldat George Peyrache (François Vincentelli) sowie Francois Laval (Paul Deby), der im Zweiten Weltkrieg mit den deutschen Besatzern kollaboriert hatte und seine Taten auf diverse Arten büßt – einerseits mental, andererseits dadurch, dass er vor dem Haus an einen Baum gefesselt ist.
Disney+
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Blue_Jazzmann (geb. 1967) am
Solange man nicht alle sehen muss….obwohl Ghost: Vatikan würde ich mir ansehen.
Flapwazzle am
🤣
Das würde ich mir auch ansehen. Nur mit der Ausgangssituation des Pärchens könnte es im Vatikan schwierig werden. Aber grundsätzlich finde ich die Idee spannender als das x-te "Ghosts"-Remake.
Blue_Jazzmann (geb. 1967) am
Ich kann mir das gut vorstellen. Natürlich müsste man die ganze Geschichte um das Hotel umschreiben, auch weil der Papst weder eine Geliebte hat noch verheiratet ist. Nur der Papst kann die Geister wahrnehmen, die aus dem Umfeld des Vatikan stammen (Schweizer Garde, Bischof, Tourist, Messdiener u.ä.). Das wäre zumindest mal eine orginelle Adaption.
Flapwazzle am
Jetzt wird's langsam lächerlich. Das ist jetzt schon die fünfte Adaption ein und desselben Themas. Demnächst dann noch Ghosts India, Ghosts Seoul, Ghosts Brasilia oder Ghosts Kenia.
maxedl (geb. 1977) am
Wenn die bisherigen Ableger gut funktionieren werden sicher noch weitere kommen. Man kennt das ja von anderen Serien wie "Eine schrecklich nette Familie" und andere lokal produzierte Sachen. Dank des Internet und auch der Wunschliste Datenbank kennt man einige dieser Versuche. Da aber vieles das Original nicht erreicht hat ist vieles wieder beendet worden.